In fast allen Sektoren von Wissenschaft, Wirtschaft und staatlicher Verwaltung ist Doppelarbeit aufgrund fehlender Information über laufende Projekte und hieran beteiligte Personen kaum zu vermeiden. So notwendig die Konkurrenz zwischen verschiedenen Theorien und methodischen Ansätzen im gleichen Untersuchungsbereich - und damit auch gezielte Doppelarbeit - zur Sicherung des wissenschaftlichen Fortschritts ist, so unerläßlich ist ebenso unter forschun- politischem Aspekt eine ausreichende Übersicht über den jewei ligen Stand von Forschung und Entwicklung, um einen effizienten Einsatz vorhandener Mittel zu sichern. Von einer solchen Übersicht kann aber gegenwärtig keine Rede sein. Im Gegen teil: In nahezu allen Bereichen der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Politik wird ein Mangel an Information über Projekte und betei ligte Wissenschaftler beklagt. Ein Beispiel möge dieses Problem veranschaulichen: Allein im Bereich der Sozialwissenschaften arbeiten in der Bundesrepublik 120 Forschungsorgani sationen. Regelmäßiger Kontakt und Informationsaustausch sind selten und bleiben im allgemeinen auf Kongresse, Tagungen, Fachzeitschriften, interne Papiere und persönliche Gespräche beschränkt (1).
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