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Die Themen Inklusion und Partizipation, also die Beteiligung von Menschen mit Beeinträchtigung in allen Lebensbereichen, sind längst keine Randthemen mehr und dringen weiter in das Bewusstsein der Gesellschaft vor. Insbesondere durch die stärkere Relevanz der Ansätze des Peer-Counselings und die durch das Budesteilhabegesetz verankerte Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung, werden Menschen mit Beeinträchtigung zunehmend als Experten für ihre Belange gesehen. Für das Studium der Sonder- und Heilpädagogik bedeutet dies ganz neue Wege zu gehen und außerhalb vorhandener Strukturen zu denken. In…mehr

Produktbeschreibung
Die Themen Inklusion und Partizipation, also die Beteiligung von Menschen mit Beeinträchtigung in allen Lebensbereichen, sind längst keine Randthemen mehr und dringen weiter in das Bewusstsein der Gesellschaft vor. Insbesondere durch die stärkere Relevanz der Ansätze des Peer-Counselings und die durch das Budesteilhabegesetz verankerte Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung, werden Menschen mit Beeinträchtigung zunehmend als Experten für ihre Belange gesehen. Für das Studium der Sonder- und Heilpädagogik bedeutet dies ganz neue Wege zu gehen und außerhalb vorhandener Strukturen zu denken. In vielen Feldern der Sonder- und Heilpädagogik hat sich die partizipative Sozialforschung als methodischer Forschungszugang etabliert und sorgt für die Einbeziehung von Adressaten dieser Fachrichtungen in das Forschungsgeschehen. Dazu gehört es auch, die Diversität unter den Lehrenden zu fördern. Dabei sind die Dozenten nicht nur fachliche Experten, sondern auch „Experten in eigener Sache“. Dies ist ein wichtiger Schritt, um das Menschenrecht auf Inklusion, unter anderem für Menschen mit Beeinträchtigung, einzulösen. Was politisch gefordert und in der Forschung initiiert wird, gilt in der Hochschullehre jedoch weitestgehend noch als Ausnahme. Dabei wissen wir, dass Hochschuldozenten, die nicht nur ihre fachliche Expertise, sondern auch ihre persönliche Geschichte in die Hochschullandschaft einbringen, einen deutlichen Gewinn für die Lehre darstellen. Wie dieser Gewinn für Studierende und die inklusive Hochschulentwicklung der Zukunft aussieht, soll durch die Ergebnisse des vorliegenden Lehr- Lernforschungsprojekts dargestellt werden. Dabei zeigen Studierende und Experten in eigener Sache gleichermaßen, welche Chancen dieser Ansatz bietet und welche Gelingensbedingungen bedeutsam sind. Abgerundet wird dies durch Good-Practice-Beispiele aus der erfolgreichen Lehrpraxis von Experten in eigener Sache.