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This edition of the medieval commentary on the biblical Song of Songs composed around 1060 in Latin verse and Old High German prose presents the text in a normalized form in the three-column layout of the original, together with a translation into New High German.  The whole of the exemplary commentary on the Song of Songs by Haimo von Auxerre is appended.
Die um 1060 entstandene 'Expositio' ist eine der wirkmächtigsten Hoheliederklärungen des deutschen Mittelalters in lateinischen Versen und althochdeutscher Prosa. Besonderes Interesse fand sie bisher als frühes Denkmal deutscher
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Produktbeschreibung
This edition of the medieval commentary on the biblical Song of Songs composed around 1060 in Latin verse and Old High German prose presents the text in a normalized form in the three-column layout of the original, together with a translation into New High German.  The whole of the exemplary commentary on the Song of Songs by Haimo von Auxerre is appended.
Die um 1060 entstandene 'Expositio' ist eine der wirkmächtigsten Hoheliederklärungen des deutschen Mittelalters in lateinischen Versen und althochdeutscher Prosa. Besonderes Interesse fand sie bisher als frühes Denkmal deutscher Schriftsprache, was sich in vorausgegangenen Editionen widerspiegelt, die entweder das durchdachte Layout des Textes auflösen oder eine handschriftliche Überlieferung detailliert abbilden. Diese Ausgabe möchte die 'Expositio' für ein breiteres Lesepublikum mit literatur- und geistesgeschichtlichen Interessen erschließen. So behält sie das dreispaltige Layout in Original und Übersetzung bei. Der Originaltext selbst wird behutsam in Orthographie und Zeichensetzung normalisert. Die Apparate bieten die wichtigsten Lesarten, den inhaltlich zugrunde liegenden Hoheliedkommentar Haimos von Auxerre ebenso wie Hinweise auf zusätzliche Quellen.
Autorenporträt
Henrike Lähnemann ist Privatdozentin für Ältere Deutsche Literatur und Sprache an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Michael Rupp ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit der TU Chemnitz.
Rezensionen
"Die prägnanten Einführungskapitel und besonders die gelungene neuhochdeutsche Übersetzung werden nicht nur dem interessierten Leser hilfreich sein, sondern prädestinieren Lähnemanns/Rupps Ausgabe gerade auch für die Anwendung in der universitären Lehre, in der Willirams Expositio endlich wirklich 'gelesen' werden könnte."
Stephanie Seidl in: IASLonline 2005

"Dass die Herausgeber [...] die gesamten Texte unter Berücksichtgung der jeweiligen Stillage auf der linken Buchseite übersetzt haben, so dass auch ein Leser mit nur geringen Kenntnissen in Latein oder mittelalterlichem Deutsch dem Chor gut folgen kann, verdient Staunen und grösste Bewunderung."
Angelika Overath in: Neue Zürcher Zeitung 2005

"For providing us with a working printed text as close as possible to the form of the original, and for indicating the different tones of the interacting and complemtary sections of Williram's work the editors deserve to be congratulated."
Brian Murdoch in: Arbitrium 1/2005

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit dem Hohelied, Salomon zugeschrieben, hat die Kirche immer schon ein Problem. Dass es hier um die Liebe geht, allzu sinnlich und zwischen Menschen sehr viel eher als zwischen Christus und der Kirche, das ist und bleibt schwer zu übersehen. In gewagten spiritualisierenden Umdeutungen bewies mancher Kirchenvater seine Meisterschaft. Zu den erstaunlichsten Zeugnissen des Umgangs mit diesem Text gehört das Buch des Abtes Williram von Ebersberg, der um 1060 nicht nur die erste deutsche Prosaübersetzung eines biblischen Buches dem Hohelied widmete, sondern den Text zugleich noch mit Kommentaren "umgürtete" - wie er es selbst sagt. Diese neue Ausgabe reproduziert dieses verschiedene Texte auf der selben Seite miteinander in Beziehung setzende Verfahren - und ermöglicht mit der stets gegenüber liegenden Übersetzung ins heutige Deutsch auch dem Laien den unproblematischen Nachvollzug. Dafür verdienen die Herausgeber, so die begeisterte Rezensentin Angelika Overath, "Staunen und größte Bewunderung".

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