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Das Buch von Rudolf Kurtz 'Expressionismus und Film' (erschienen 1926) gehört zu den frühen Klassikern der Filmgeschichte. Sprachlich brillant, analytisch hellsichtig und thematisch vielseitig, wird es noch heute überall zitiert, wo es darum geht, frühe Filme und ihre Kontexte zu charakterisieren. Rudolf Kurtz (1884-1960) war wie kein zweiter prädestiniert, dieses Buch zu schreiben: Er hatte die expressionistische Bewegung von Anfang an mitgeprägt und war gleichzeitig durch seine Tätigkeit bei der Ufa und der Lichtbildbühne mit der Filmbranche intim vertraut. Deshalb vermag er den…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch von Rudolf Kurtz 'Expressionismus und Film' (erschienen 1926) gehört zu den frühen Klassikern der Filmgeschichte. Sprachlich brillant, analytisch hellsichtig und thematisch vielseitig, wird es noch heute überall zitiert, wo es darum geht, frühe Filme und ihre Kontexte zu charakterisieren. Rudolf Kurtz (1884-1960) war wie kein zweiter prädestiniert, dieses Buch zu schreiben: Er hatte die expressionistische Bewegung von Anfang an mitgeprägt und war gleichzeitig durch seine Tätigkeit bei der Ufa und der Lichtbildbühne mit der Filmbranche intim vertraut. Deshalb vermag er den expressionistischen Film, der vielen seit dem berühmten Cabinet des Dr. Caligari als Inbegriff des deutschen Kinos galt, aus dem Rückblick prägnant zu beschreiben, aber auch seine Grenzen und mögliche Weiterentwicklungen (im absoluten Film der Avantgarde) aufzuzeigen.Der vorliegende Band gibt das überaus lesenswerte und mit vielen Bildern versehene Original von Kurtz in vollem Umfang wieder. Zugleich bietet er in einem ausführlichen Nachwort, das viel neues Material erschliesst, erstmals eine Würdigung des Buches und seines Autors. Rekonstruiert werden die intellektuellen Diskussionen im Umfeld von Abstraktionismus, Expressionismus und Neuer Sachlichkeit, die Charakteristika der Filme, die Kurtz behandelt, sowie die Wirkungsgeschichte des Buches über Kracauer und Eisner bis hin zu Deleuze. Es entsteht die packende Momentaufnahme eines bis heute unterschätzten Ausschnitts deutscher Kultur- und Filmgeschichte.
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Autorenporträt
Ulrich Johannes Beil wurde 1957 in München geboren und lebt heute in Zürich und Holzkirchen. Er studierte Philosophie, Germanistik, Theologie sowie Politologie und promovierte zum Dr. phil. in Literaturwissenschaft. Von 1988 - 2004 lehrte und forschte er an der Hokkaido University in Sapporo, an den Universitäten München und Göttingen sowie an der Universidade de São Paulo (als Gastprofessor). 2003 folgte die Habilitation. Seit 2005 ist Beil Privatdozent an der Uni München, seit 2006 Senior Researcher an der Uni Zürich. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen erschienen von ihm mehrere Gedichtbände.

Christian Kiening ist Professor für Ältere deutsche Literatur an der Universität Zürich und Leiter des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) "Medienwandel Medienwechsel Medienwissen. Historische Perspektiven".