Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: "Bist du auch so genervt von der Enge der Stadt? / Gehetzte Gesichter in der drängelnden Masse... / Hinter Hamburg, Berlin oder Köln..."Dies sind Ausschnitte aus dem Lied "Lass uns gehen", einem deutschsprachigen Pop-Rock-Song der Band Revolverheld. Knapp zusammengefasst geht es um den stressigen Alltag in der Großstadt und den Wunsch, dieser Hektik zu entfliehen. Die im Juli 2014 erschienene Single war ein voller Erfolg: Sie erreichte Platz 4 in den deutschen Single-Charts und verkaufte sich über 150 000 Mal. Das Album "Immer in Bewegung", auf dem das Lied enthalten ist, wurde sogar doppelt so oft verkauft und hielt sich über 98 Wochen lang in den Album-Charts. Das offizielle Musikvideo hat auf Youtube über sieben Millionen Klicks und im Radio wird das Lied häufig gespielt. Es scheint also so, als treffe das Lied den aktuellen Zeitgeist.Der Liedtext "Lass uns gehen" von Revolverheld wird mit der Großstadtlyrik des Expressionismus, insbesondere den Gedichten "Auf der Terrasse des Café Josty" (Boldt), "Die gespiegelte Stadt" (Loerke) und "Städter" (Wolfenstein) verglichen und dabei herausgearbeitet, welche Elemente der expressionstischen Großstadtwahrnehmung sich im Liedtext wiederfinden lassen.
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