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Die externe Unternehmensrechnung befasst sich mit der konzeptionellen Gestaltung und den Einsatzbedingungen von Informationssystemen, die an externe Adressaten wie Investoren, Kreditgeber, Arbeitnehmer, Geschäftspartner und die Öffentlichkeit gerichtet sind. Sie umfasst die Rechnungslegung, hier vor allem Jahresabschlüsse, sowie weitere verpflichtende und freiwillige Finanzberichterstattung. Im Mittelpunkt dieses Lehrbuches stehen Konzeptionen, Strukturen und Anreizeffekte der Rechnungslegung, die dem Verständnis der ökonomischen Wirkungen vorherrschender Institutionen dienen. Als…mehr

Produktbeschreibung
Infotext:
Die externe Unternehmensrechnung befasst sich mit der konzeptionellen Gestaltung und den Einsatzbedingungen von Informationssystemen, die an externe Adressaten wie Investoren, Kreditgeber, Arbeitnehmer, Geschäftspartner und die Öffentlichkeit gerichtet sind. Sie umfasst die Rechnungslegung, hier vor allem Jahresabschlüsse, sowie weitere verpflichtende und freiwillige Finanzberichterstattung. Im Mittelpunkt dieses Lehrbuches stehen Konzeptionen, Strukturen und Anreizeffekte der Rechnungslegung, die dem Verständnis der ökonomischen Wirkungen vorherrschender Institutionen dienen. Als spezifische Themen werden die Informationsfunktion der Rechnungslegung, die Ausschüttungsbemessung, Bilanzpolitik, Publizität und Wirtschaftsprüfung umfassend behandelt. Methodisch stehen informationsökonomische Ansätze und internationale empirische Studien im Vordergrund.

Inhaltsverzeichnis:
Einführung und institutionelle Grundlagen.- Informationsfunktion.- Ausschüttungsbemessung.- Bilanzpolitik - Grundlagen.- Bilanzpolitik - Spezialfragen.- Publizität - Anreize zum Ausweis von Information.- Publizität - Weiterführende Aspekte.- Wirtschaftsprüfung - Grundlagen.- Prüferhaftung und Prüfungspolitik.- Unabhängigkeit des Prüfers.
Autorenporträt
Alfred Wagenhofer, Universität Graz / Ralf Ewert, Universität Frankfurt
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.10.2003

Mit Außenwirkung
Theoretische und empirische Grundlagen der Rechnungslegung

Alfred Wagenhofer/Ralf Ewert: Externe Unternehmensrechnung. Springer-Verlag, Berlin 2003, 545 Seiten, 29,95 Euro.

Ein Buch zur "externen Unternehmensrechnung" - hierunter mag der Betrachter des Titels sich zunächst eine Monographie in der altbekannten Einteilung zwischen externem (Finanzbuchhaltung) und internem Rechnungswesen (Kostenrechnung) vorstellen. Wagenhofer und Ewert indes wählen einen anderen Ansatz. Ihr Ziel ist, die Instrumente der Unternehmensrechnung im Hinblick auf ihre ökonomische Außenwirkung gegenüber Märkten und ihren Teilnehmern zu untersuchen. Dabei ziehen sie den Kreis recht weit: Neben den reinen Aspekten der Unternehmensrechnung wird in diesem Buch auch dem Gebiet der Jahresabschlußprüfung und den Prüfungshandlungen der Wirtschaftsprüfer breiter Raum zugestanden. Vor dem Hintergrund der Bilanzskandale in einigen börsennotierten Kapitalgesellschaften und dem häufig in die öffentliche Diskussion geratenen Berufsstand der Wirtschaftsprüfer ist dies für eine größere Leserschaft von Interesse. Da in den vergangenen Jahren die Investoreninteressen ein stärkeres Gewicht bekommen haben, orientiert sich die Unternehmensführung zunehmend an der externen Rechnungslegung.

Wagenhofer und Ewert haben ihrer Monographie eine Struktur gegeben, die für den deutschen Sprachraum ungewöhnlich ist und häufiger in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur des angloamerikanischen Sprachraums anzutreffen ist. Jeweils am Beginn der elf Hauptkapitel wird im Vorgriff auf die behandelte Thematik eine Spielsituation inszeniert, um die Problemstellung des Kapitels offenzulegen.

Nach einem Grundlagenteil, in dem über zwei Kapitel die Wesenszüge des externen Rechnungswesens, Ausführende und Zielgruppen sowie der kapitalmarktrelevanten Informationssysteme behandelt werden, untersuchen die Autoren im dritten Hauptabschnitt die Verarbeitung von Rechnungslegungsinformationen an den Finanzmärkten und kommen zu dem vorläufigen Schluß, daß die bislang angenommene Informationseffizienz nicht unbedingt vorliegt. Das vierte Hauptkapitel beschäftigt sich mit der externen Unternehmensrechnung und ihrer Funktion der Ausschüttungsbemessung. Bislang galten die Rechnungslegungsregeln nach HGB und IAS oder US-GAAP als im Hinblick auf den Schutz der Unternehmensgläubiger als völlig entgegengesetzt. Die Autoren zeigen jedoch, daß das Prinzip des Gläubigerschutzes unternehmensspezifisch zu erklären ist und nicht ausschließlich vom angewandten Regelwerk bestimmt wird.

Der "Bilanzpolitik" widmen sich die Autoren in einem einführenden, dem fünften und einem vertiefenden, dem sechsten Hauptkapitel. Mittels Modellrechnungen wird die Interdependenz zwischen der Bilanzpolitik und der Reaktion der Gläubiger und Aktionäre dargestellt - und angesichts des komplexen Vorgangs der "Bilanzpolitik" werden auch die Grenzen der Modellierbarkeit vorgeführt. Im Mittelpunkt der Kapitel sieben und acht steht dann die Unternehmenspublizität. Anhand empirischer Tests wird der Zusammenhang zwischen der Publizität und ausgewählten Unternehmensmerkmalen (zum Beispiel die Unternehmensgröße) untersucht. Die letzten drei Hauptabschnitte sind der Rolle des Wirtschaftsprüfers gewidmet. Neben Aspekten der Prüfungshandlungen werden auch aktuelle Gesichtspunkte wie die Unabhängigkeit des Jahresabschlußprüfers sowie die Prüferhaftung behandelt.

Beim Durcharbeiten des Buches wird deutlich, daß die Autoren Wert auf eine strukturierte Aufbereitung des aufgrund der finanzmathematischen Darstellung nicht immer leicht verdaulichen Stoffes gelegt haben. Zahlreiche Beispiele und Schaubilder begleiten den Text, der zudem durch markante Zitate aufgelockert wird. Den Hauptkapiteln werden jeweils Zusammenfassungen nachgestellt. Nach der Absicht der Autoren richtet sich das Werk vor allem an Studenten aus fortgeschrittenen Semestern. Darüber hinaus könnte dieses Buch durchaus interessierte Leser aus den Bereichen Controlling und Wirtschaftsprüfung sowie Finanzanalyse gewinnen.

JOCHEN INGENSCHAY

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