Obwohl die Tuberkulose am häufigsten in der Lunge auftritt, befällt sie auch andere Organe und wird dann als extrapulmonale Tuberkulose bezeichnet. Es wurde eine deskriptive, explorative Studie mit einem quantitativen Ansatz durchgeführt, um alle Fälle von extrapulmonaler Tuberkulose zu analysieren, die in einem Krankenhaus in der Stadt São Luís-MA behandelt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass 53,7 % der untersuchten Patienten männlich waren. Die häufigsten klinischen Formen waren pleural (59,26 %) und ganglionär (25,93 %). Die wichtigsten Hilfsuntersuchungen zur Diagnose der Tuberkulose in den Krankenakten waren: Mikroskopie des Sputumabstrichs (48,15%), Sputumkultur (16,67%), PPD (40,74%), Röntgen (68,52%). Was das am häufigsten verwendete Behandlungsschema betrifft, so überwiegt das Schema I (94,44 %). Daraus lässt sich schließen, dass die extrapulmonale Tuberkulose eine schwerwiegende Form der Infektion ist, die zum Tode führen kann, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt und diagnostiziert wird. Daher müssen die Angehörigen der Gesundheitsberufe darauf vorbereitet sein, durch Informations- und Aufklärungsmaßnahmen die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung zu schaffen, wobei die Bedeutung der Krankenpflege bei der Überwachung der Fälle hervorgehoben werden muss.