Dieses Buch gibt einen aktuellen Überblick über die Lebensräume und Lebensweisen extremophiler Mikroorganismen. In neun kompakten Kapiteln beleuchtet der Autor die Anpassungsfähigkeit extremophiler Mikroorganismen. Pro Kapitel wird wird ein extremer Lebensraum und seine Bewohner beschrieben und spannende Fragen beantwortet wie: Welche Typen lebensfeindlicher Gebiete auf der Erde können besiedelt werden? Welche Arten von Organismen sind hierzu befähigt? Welche Anpassungen haben sich entwickelt, damit diese Organismen in Umgebungen überleben können, die als lebensfeindlich gelten? Welche Hinweise gibt es zur Entstehung und Entwicklung der ersten Lebensformen in extremen Habitaten und kann man die Erkenntnisse über irdische Extremophile zur Abschätzung der Wahrscheinlichkeit außerirdischen Lebens nutzen? Dem Leser wird so ein Einstieg in dieses moderne Gebiet der Biologie ermöglicht. Der Autor zeigt in verschiedenen Beispielen unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten extremophilerOrganismen in der Biotechnologie auf. Hierbei reicht das Spektrum vom Einsatz der DNA-Polymerasen aus (hyper-)thermophilen Mikroorganismen für die Polymerase-Kettenreaktion, eine der wichtigsten Techniken der Biotechnologie, bis zum Einsatz acidophiler Mikroorganismen zur Gewinnung von Kupfer und Gold. Für Studierende und Wissenschaftler, die sich für die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit von Mikroorganismen und deren Potenzial für die Biotechnologie und Industrie interessieren, ist dieses einführende Lehrbuch eine Bereicherung.
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"... eine unterhaltsame Lektüre - und das nicht nur für Mikrobiologen. Durch die recht kurzen Kapitel und Abschnitte erhält der Leser die Informationen in gut verdaulichen Häppchen. Zudem reiht Stolz nicht nur Wissen aneinander, sondern erklärt viele Sachverhalte, auch mithilfe von verständlichen, farbigen Abbildungen. Generell lockern die vielen Abbildungen und Fotos den Text auf. Besonders spannend fand die Rezensentin die elektronenmikroskopischen Aufnahmen der Bakterien und Archaeen, die man dann tatsächlich auch mal zu Gesicht bekommt." (Darja Henseler, in: Laborjournal, Heft 6, 2018)