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Aus der großen Schar der Exzentriker des 18. und 19. Jahrhunderts hat John Keay sieben - zumindest hierzulande - wenig bekannte Männer ausgewählt, die vom Zwang zum Reisen besessen waren. Porträtiert werden nicht aristokratische Dandys oder eroberungssüchtige Entdecker, sondern erstaunliche Einzelgänger, die ihre ganz besonderen Gründe hatten, sich auf eigene Faust und Rechnung unbekannten Gegenden und unglaublichen Gefahren auszusetzen. Es gab einmal eine Zeit, da der Aufbruch in andere Länder und Zivilisationen ein Abenteuer war. Oft absonderlicher als die verrücktesten Wissenschaftler,…mehr

Produktbeschreibung
Aus der großen Schar der Exzentriker des 18. und 19. Jahrhunderts hat John Keay sieben - zumindest hierzulande - wenig bekannte Männer ausgewählt, die vom Zwang zum Reisen besessen waren. Porträtiert werden nicht aristokratische Dandys oder eroberungssüchtige Entdecker, sondern erstaunliche Einzelgänger, die ihre ganz besonderen Gründe hatten, sich auf eigene Faust und Rechnung unbekannten Gegenden und unglaublichen Gefahren auszusetzen. Es gab einmal eine Zeit, da der Aufbruch in andere Länder und Zivilisationen ein Abenteuer war.
Oft absonderlicher als die verrücktesten Wissenschaftler, machten exzentrische Reisende die Erkundung der Welt populär. Wer konnte dem Naturforscher widerstehen, der mit Königsschlangen gekämpft hatte, dem Wanderprediger, der splitternackt auf den Hindukusch stapfte, oder dem galligen Gouverneur, der seine amerikanische Kolonie verließ, um sich mit Affe, Papagei und geduldig leidender Familie auf eine Odyssee durch Europa zu begeben?
Befreit aus ihren staubigen Monographien, zeigt sich der erste Engländer, der Lhasa erreichte, als ein kauziges Genie, und sein Landsmann, der als erster Riad betrat, als das Beinahe-Opfer seiner Leidenschaft für Decknamen. Und bei dem "Entdecker der Darden" bestimmten so sehr Intrigen und bizarres Verhalten seine Untersuchungen, daß man an seinem Verstand zweifelte.
Aber wie seltsam sie auch sein mögen, alle Porträtierten in John Keays klassischer Darstellung obsessiver Reisender hatten ihren Mut und Eigensinn.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gebannt und äußerst fasziniert folgt Harald Eggebrecht den Biografien von sieben außergewöhnlichen englische Reisenden des 18. und 19. Jahrhunderts, die der Historiker und Schriftsteller John Keay aufgeschrieben hat. Ihren Zeitgenossen galten sie als mindestens seltsam, manchmal auch als verrückt, dem heutigen Leser präsentiert Keay die sieben Männer eher als ihrer Zeit voraus, stellt der Rezensent fest. Dabei beschränkte sich ihre Originalität nicht auf Äußerlichkeiten, sondern zeigte sich in extremer Egomanie, völliger Angstfreiheit und einem unverbrüchlichen Forscherdrang, so Eggebrecht gefesselt. Ob der Autor den blinden James Holman, der bis nach Sibirien vordrang, oder das Sprachgenie Gottlieb Wilhelm Leitner porträtiert, er tut dies stets humorvoll und dabei dennoch mit dem angemessenen Respekt, lobt Eggebrecht, dem die sieben Reisenden durch die gelungene Darstellung richtig ans Herz gewachsen sind.

© Perlentaucher Medien GmbH