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Wie die einflussreichste Band aller Zeiten die Modewelt revolutionierte Das Phänomen Beatles ist weit mehr als Musik. Frisuren, Styling und Mode gehörten von Anfang an zum Kult um die Pilzköpfe. Die kragenlosen Jacketts, die farbenfrohen Kostüme des Sergeant Pepper-Films, der Hippie-Look, die elitären Anzüge der Savile Row ... Jede Phase ihrer Musik war mit einem bestimmten Stil verknüpft. Die Band setzte Mode gezielt ein, um sich selbst und ihr Image immer wieder neu zu erfinden. Ihre Fashion-Story, die bis hin zu eigenen Entwürfen, Boutiquen und einem Modelabel ging, war eine bewusste,…mehr

Produktbeschreibung
Wie die einflussreichste Band aller Zeiten die Modewelt revolutionierte
Das Phänomen Beatles ist weit mehr als Musik. Frisuren, Styling und Mode gehörten von Anfang an zum Kult um die Pilzköpfe. Die kragenlosen Jacketts, die farbenfrohen Kostüme des Sergeant Pepper-Films, der Hippie-Look, die elitären Anzüge der Savile Row ... Jede Phase ihrer Musik war mit einem bestimmten Stil verknüpft. Die Band setzte Mode gezielt ein, um sich selbst und ihr Image immer wieder neu zu erfinden. Ihre Fashion-Story, die bis hin zu eigenen Entwürfen, Boutiquen und einem Modelabel ging, war eine bewusste, bislang unzureichend beachtete Strategie in ihrer legendären Erfolgsgeschichte. Fans jeden Alters und alle, die sich für die Mode des 20. Jahrhunderts interessieren, werden von diesem ersten Beatles-Modebuch begeistert sein, das beweist: Die Fab Four waren so zeitgemäß, wie sie zeitlos waren.
Autorenporträt
Paolo Hewitt schreibt für Melody Maker und NME sowie für Vogue Germany und die Sunday Times.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.10.2011

Das vierköpfige
Monster
Der Stil der Beatles
O.k., dann konjugieren wir die Optik dieser Rasselbande mal durch! Es gibt: Haare, Brillen, Hemden, Hosen, Jacketts, Schuhe und immer wieder: Haare. Das gibt es programmatisch vierfach, wie uniformiert gleich. Die Gewichtungen von Accessoires und Haartracht wechseln. Wenig nur, aber immer Typ erhaltend. Wer also ist dieses Quartett der sechziger Jahre? Klarer Fall: die Rolling Stones .
Falsch: Es sind die Beatles . Man kann ihre Musik gemocht haben oder eben nicht. Man kann ihren mal vier multiplizierten, jungenhaften Charme erträglich finden oder eben nicht. Man kann sie für die Größten halten oder für Heulsusen. Eines muss man den Beatles zugestehen: Sie hatten immer Stil. Einen frisch geduschten, lausbubenhaften Schwiegersohn-Stil zwar. Aber auch den mussten sie sich hart erarbeiten. Denn es war ein konsequenter Gruppenstil, der vom Straßenanzug über Jeans zur Operettenuniform formuliert wurde. „Mick Jagger nannte uns das vierköpfige Monster“, sagt Paul McCartney, „weil wir überall zusammen aufkreuzten und uns gleich anzogen.“ Das sieht man schon auf den Platten-Covern von „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ bis „Abbey Road“. Selbst auf dem „Let it Be“-Cover aus dem Jahr 1970 kommen die hier um Wildnis bemühten Beatles noch daher wie aus dem Ei gepellt. Das ist keinesfalls zu tadeln. Denn dazu mussten sie für die Jugendkultur Fashion-Siege erringen. Die Beatles waren also so etwas wie die dezidierten modischen Antagonisten Nachkriegsenglands, Nachkriegseuropas, Nachkriegsamerikas. Was sie trugen, war zwar manchmal daneben, aber selbst dann niemals wahllos zusammengewürfelt: Die Beatles kleideten sich noch, wenn sie schlampig aussehen wollten. Rollkragenpullover, Beatles-Boots, Haare: Teddy-Boy-Haare, Beatniks-Haare, Beatles-Haare – gepflegt noch, wenn sie lang waren. Paolo Hewitt hat dem Stil der Beatles einen üppigen Bildband gewidmet: „Fab Fashion“ ( Prestel Verlag, München 2011. 240 Seiten, 39,95 Euro ), der das Mode-Phänomen Beatles dokumentiert und für ihre Zeit analysiert. Herausgekommen ist eine Art Hagiographie der vier Mode-Ikonen. Eine, der man trauen kann.
BERND GRAFF
Das Plattencover für die erste Kompilation der Beatles gab bereits einen Hinweis auf den neuen Stil der Band. Foto: Paolo Hewitt / Prestel Verlag
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