Von Phaedrus, dem Griechen oder Makedonen in Rom, der in der Überlieferung als "Freigelassener des Augustus" bezeichnet wird, wissen wir wenig mehr, als was er in den Prologen und Epilogen seiner Fabeln selbst zu seiner Person erklärt.
Er lebte um die Zeitwende (Christi Geburt), aber auch in einer Umbruchzeit, deren geistigen Herausforderungen er sich mit einer Mischung aus resignativer Menschenkenntnis und kritischem Gottvertrauen stellt. Zwar schöpft er aus dem jahrhundertealten, großen Fabelschatz eines Äsop, behandelt aber das, war er dort findet, nicht antiquarisch, sondern mit scharfem Blick auf seine Umgebung; und er besitzt die Unbefangenheit, auch große Männer wie Pompeius, Augustus, Tiberius in seinen Gedichten auftreten zu lassen.
Er lebte um die Zeitwende (Christi Geburt), aber auch in einer Umbruchzeit, deren geistigen Herausforderungen er sich mit einer Mischung aus resignativer Menschenkenntnis und kritischem Gottvertrauen stellt. Zwar schöpft er aus dem jahrhundertealten, großen Fabelschatz eines Äsop, behandelt aber das, war er dort findet, nicht antiquarisch, sondern mit scharfem Blick auf seine Umgebung; und er besitzt die Unbefangenheit, auch große Männer wie Pompeius, Augustus, Tiberius in seinen Gedichten auftreten zu lassen.