Fabian Knechts (_1980) präzise gesetzten Interventionen stellen gesellschaftliche Wahrnehmungsmuster, Machtstrukturen sowie unseren Kunstbegriff in Frage. Sie sind als Anleitungen zum Querdenken zu verstehen, die die schwer bestimmbare Grenze bespielen, an der vermeintlich alltägliche Dinge in ihre Kehrseiten übergehen. Das großformatige Buch Antikörper, Knechts erste Monografie, umfasst Arbeiten der letzten zehn Jahre. Ein Text des Kunstkritikers Raimar Stange führt in die Arbeiten ein; ein Gespräch zwischen der Philosophin Dehlia Hannah und dem Kunsthistoriker Dr. Nadin Samman sowie ein prägnantes Gedicht von Lukas Töpfer eröffnen zahlreiche weitere Perspektiven auf das vielschichtige Oeuvre des Künstlers.