Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Die Erzählungen des in Italien aufgewachsenen und mit 15 Jahren nach Mexiko gekommenen Autors Fabio Morabito haben es Georg Sütterlin mit ihrer geheimnisvollen und rätselhaften Atmosphäre angetan. Sie spielen allesamt in "Innenräumen", sind aber nichts weniger als Schilderungen des Behaglichen, Häuslichen, so der faszinierte Rezensent, der sie als "fein gesponnen" und "perfekt abgezirkelte" Geschichten lobt. Bei aller Realistik, die den Erzählungen anhaftet, ergibt sich ihr besondere "Reiz" durch das "Geheimnisvolle und Rätselhafte", das mitunter auch ins Unheimliche kippt, schreibt Sütterlin. Als besonders "eindringlich" lobt er die Sprache, die "dermaßen transparent" ist, wie der Rezensent schwärmt, dass man sie quasi gar nicht bemerke. Das mag auch an der "geschmeidigen Übersetzung" liegen, vermutet Sütterlin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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