Klappentext:
Schicksalhafte Dinge geschehen im leben des jungen Wirtschaftsprofessirs Colin Darcy. Eines Nachts tauchen geheimnissvolle Vögel über London auf, sein bestern Freund stirbt unter mysteriösen Umständen - und eine dringende Nachricht ruft ihn nach Ravenscraig, dem Anwesen seiner Familie
im schottischen Hochland: Sein kleiner Bruder Danny und seine Mutter sind spurlos verschwunden.…mehrKlappentext:
Schicksalhafte Dinge geschehen im leben des jungen Wirtschaftsprofessirs Colin Darcy. Eines Nachts tauchen geheimnissvolle Vögel über London auf, sein bestern Freund stirbt unter mysteriösen Umständen - und eine dringende Nachricht ruft ihn nach Ravenscraig, dem Anwesen seiner Familie im schottischen Hochland: Sein kleiner Bruder Danny und seine Mutter sind spurlos verschwunden. Jahrelang ist Colin seiner Familie aus dem Weg gegangen, doch nun holen ihn die Schatten einer dunklen Vergangenheit ein. Denn als sie klein waren, hat Helen Darcy ihren beiden Söhnen phantastische Geschichten erzählt - Geschichten, die plötzlich Wirklichkeit wurden, Geschichten, in denen man auf magische Weise verloren gehen konnte. Kann es sein, dass seine Mutter in ihren eigenen Geschichten verloren gegangen ist? In Schottland angekommen begibt sich Colin auf eine gefährliche Scueh. Gemeinsam mit seiner alten Jugendliebe, dem Friedhofsmädchen Livia, wagt er sich in die düsteren Räume und verwinkelten Gänge von Ravenscraig und sucht hinter verschlossenen Türen die Wahrheit über seine Kindheit.
So weit so gut. Als erstes schlug mein Herz höher, denn die Geschichte spielt mal nicht nur im Marzi typischen London sondern in Schottland. Dem Klappentext nach würde man denken, Colin befände sich die meiste Zeit auf dem Anwesen seiner Familie, dem ist nicht so. Genaugenommen war er genau 15 Seiten und gefühlte 5 Minuten dort.
Ansonsten gute Idee, leider wirklich schlecht umgesetzt. Nach 200 Seiten wollte ich wirklich aufhören das Buch zu lesen. Aber sowas hab ich noch nie gemacht & letztendlich wollte ich dann doch wissen, wie alles ausgeht - dafür hätte ich wirklich nur die letzten 50 Seiten lesen müssen.
Fabula hat ein wunderhübsches Cover und klang auch sehr interessant, und so ging ich auch mit relativ hohen Erwartungen ans Werk - die Uralte Metropole fand ich schließlich super.
Die Ernüchterung kam bereits nach 100 Seiten, in denen eigentlich nichts passierte. Ständige Wiederholungen und Langatmigkeit nahmen einem wirklich die Freude am lesen. Vorallem der Hauptcharakter Colin war mir unsymphatisch, ständig hing er irgendwelchen düsteren Gedanken nach und ja, ich konnte mich nicht wirklich mit ihm anfreunden.
Auch das immer wieder nennen von bestimmten Songzitaten half da nichts. So, da ich nun nicht wenige Bücher gelesen habe und viele eine gewisse Anlaufzeit gebraucht haben, hab ich mich durch weitere 150 Seiten gequält und es passierte eigentlich - nichts. Keine Spannung, keine unerwarteten Geschehnissen, nur immer wieder die selben Erinnerungen, Gedanken, Songzitate usw. Den Rest des Buches habe ich mir dann an einem Abend reingezwungen, ich hasse unvollendetes.
Aber es blieb stetig langweilig und das Ende wirklte lieblos und aus den Fingern gesaugt auf die letzten 50 Seiten gequetscht. Die Charaktere blieben oberflächlich und platt, der Hauptcharakter unsymphatisch.
Ich fand "Fabula" - das Wort steht ja eigentlich schon für Magie und Fantasie - sehr fantasielos, wenn ich dagegen Lycidas oder Heaven sehe, bin ich wirklich enttäuscht.
Vorallem, weil die Idee an sich wirklich super ist, der Mann im Mond und Madame Redgrave hätten wirklich gute Charaktere abgeben können - leider scheitert es wirklich an der Umsetzung, die einen glauben lässt, dass Christoph Marzi nur versucht hat Seiten zu füllen. Band 2 wandert sicher nicht in meinen Besitz. Da hilft auch der schöne Schreibstil und das hübsche Cover nichts mehr.
Drei Sterne gibt es trotzdem noch - 1 Punkt für das schöne Cover, 1 Punkt für die Idee und 1 Punkt für das dann doch noch gut gelöste Ende.