Am Fließband posten, liken, kommentieren, mit jedem Klick ein umso deutlicheres Ziel für Werbebotschaften abgeben. Firmen, die über die Muster der Social Media Daten Gesundheitszustand und Kinderwunsch von Jobsuchenden analysieren. Experimente über die Verbreitung von Emotionen in Netzwerken, Wahlkampfmanipulation, Social-Media-Burnout, Fake-News, Datenklau - die Szenarien sind bekannt.Facebook entkommen folgt nicht den verbreiteten Ansätzen, die uns von vornherein auf die Perspektive passiver individueller Konsument_innen einschränken, sondern beschäftigt sich mit der weiten Palette an Handlungsmöglichkeiten, die uns - als Einzelne und auf kollektiven Ebenen - zur Verfügung stehen. In einem einleitenden Essay und fünf Interviews beschäftigt sich das Buch mit einer breiten Themenpalette, von Analysen der Auswertung von User_innendaten durch Facebook über zivilgesellschaftliche Interessenvertretung in transnationalen Politikbereichen, Erfahrungen von User_innen mit dem Verlassen von Social Media Accounts und Alternativen wie dem Federated Social Web bis hin zu Szenarien eines möglichen Endes von Facebook und zu Blockchain-Technologien und Kryptowährungen, die derzeit im Fokus der kontroversiellen Diskussionen um Dezentralisierung stehen.
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