Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Wirtschaftspsychologie, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Aachen , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Untersuchung soll zeigen, was Arbeitgeber im Automobilhandel für nicht-akademische Fachkräfte mit Berufsausbildung attraktiv wirken lässt und zudem die Frage beantworten, ob Arbeitgeberattraktivität zielgruppenspezifischer (nach Wirtschaftszweig, Art der Berufstätigkeit und Alter) betrachtet werden sollte. Dazu wurden verschiedene Facetten der Arbeitgeberattraktivität in einer Stichprobe von N = 105 Fachkräften in technischen und kaufmännischen Berufen im deutschen Automobil-handel mittels eines Selbstbeurteilungsfragebogens erfasst. Der Fragebogen bestand aus der Employer Attractiveness Scale deutsch (EAS_D) und selbstkonstruierten Items. Die Analyse der Daten zeigt, dass Fachkräfte im Automobilhandel am meisten Wert auf die soziale Interaktion am Arbeitsplatz legen, gefolgt vomökonomischen Nutzen der Anstellung und Chancen für die persönliche Entwicklung. Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen, legen sie zudem mehr Wert auf den ökonomischen Nutzen. Ferner sind die Ansprüche von Fachkräften in kaufmännischen Berufen deutlich höher als in technischen Berufen. Ältere Arbeitnehmer legen mehr Wert auf Inhalt und Sinnhaftigkeit der Arbeit. Nach Itemanalysen wird eine Anpassung des Messinstruments durch Eliminierung einzelner Items und Aufnahme neuer Items vorgeschlagen. Die Ergebnisse zeigen, dass Arbeitgeberattraktivität zukünftig sowohl in der Praxis, als auch in der Forschung eine zielgruppenspezifischere Betrachtung erfahren sollte. Arbeitgeber im Automobilhandel können sich im Kampf um die besten Fachkräfte durch entsprechende Schwerpunktlegung einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen.
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