Die Idee der beiden Gründungsväter der Mathematischen Semesterberichte , Heinrich Behnke und Otto Toeplitz, war es, den Zusammenhalt von Universität und Schule zu stärken. Deshalb informierte die von ihnen gegründete Zeitschrift die Leserinnen und Leser nicht nur über neue Entwicklungen in der Mathematik, sondern berücksichtigte auch angrenzende Gebiete wie die Mathematikdidaktik, insbesondere die Stoffdidaktik, und Fragen des Mathematikunterrichts. Einen breiten Raum nahmen zudem Beiträge zur Lehrerbildung und zum Verhältnis von Universität und Schule ein. Die Auswahl von Beiträgen im…mehr
Die Idee der beiden Gründungsväter der Mathematischen Semesterberichte , Heinrich Behnke und Otto Toeplitz, war es, den Zusammenhalt von Universität und Schule zu stärken. Deshalb informierte die von ihnen gegründete Zeitschrift die Leserinnen und Leser nicht nur über neue Entwicklungen in der Mathematik, sondern berücksichtigte auch angrenzende Gebiete wie die Mathematikdidaktik, insbesondere die Stoffdidaktik, und Fragen des Mathematikunterrichts. Einen breiten Raum nahmen zudem Beiträge zur Lehrerbildung und zum Verhältnis von Universität und Schule ein. Die Auswahl von Beiträgen im vorliegenden Band deckt mit mehr als acht Jahrzehnten die gesamte Historie der Semesterberichte ab. Inhaltlich spannt sich der Bogen des vorliegenden Bandes von verschiedenen Standortbestimmungen der Mathematikdidaktik über Beiträge aus den Anfängen der Zeitschrift in den 1930er-Jahren bis etwa 1960 über die sogenannte neue Mathematik der 1960er- und 1970er-Jahre zu den nachfolgenden Versuchen, demMathematikunterricht weitere inhaltliche Perspektiven jenseits der neuen Mathematik und angesichts moderner Medien zu eröffnen. Den Abschluss bilden mehrere Artikel zu Fragen der Lehrerbildung.
Prof. Dr. Klaus Volkert lehrt als Professor an der Bergischen Universität Wuppertal und forscht zu Themen der Geschichte und Didaktik der Mathematik; er ist seit 2006 geschäftsführender Herausgeber der Semesterberichte. Prof. Dr. Jörn Steuding lehrt als Professor an der Julius Maximilians Universität Würzburg und forscht zu zahlentheoretischen Fragestellungen; er ist seit 2013 geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift.
Inhaltsangabe
Teil I Standortbestimmungen.- O. Toeplitz: Geleitwort.- H. Kneser: Die Mathematik des 20. Jhs. und die Schule.- H.-G. Bigalke: Zur Situation der Mathematikdidaktik in der BRD.- H. Tietz: Reformen im Spiegel der Semesterberichte.- D. Kahle: Zur Rolle des Erlanger Programms im Geometrieunterricht.- W. Kühnel: Modellierungskompetenz und Problemlösungskompetenz im Hamburger Zentralabitur zur Mathematik.- H. Schupp: Gedanken zum "Stoff" und zur "Stoffdidaktik" sowie ihrer Bedeutung fü¨r die Qualität des Mathematikunterrichts.- Teil II Von den Anfängen bis zur neuen Mathematik (1932-1960).- O. Toeplitz: Die Behandlung der eingekleideten Gleichungen und das allgemeine Unterrichtsprinzip, das sich daraus ableitet.- R. Stender: Mathematische Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Schule.- L. Collatz: Angewandte Mathematik, insbesondere numerische Mathematik an der Höheren Schule.- H. Athen: Vektorielle Begründung der Trigonometrie.- A. Walther: Elektronisches Rechnen und Schulmathematik.- F. Ostermann, J. Schmidt: Begründung der Vektorrechnung aus Parallelogrammeigenschaften.- H. Behnke, R. J. K. Stowasser: Der gymnasiale Mathematikunterricht im Lichte der Wolffschen Unternehmungen .- Teil III Die neue Mathematik in den Semesterberichten (1960-1975).- J. Dieudonné: Moderne Mathematik und Unterricht auf der höheren Schule.- W. Servais: Affine Geometrie als Basis für den geometrischen Anfangsunterricht .- A. Kirsch: Die Anordnungseigenschaften der Zahlen als Gegenstand für Axiomatisierungsübungen.- G. Pickert: Bemerkungen zum Variablenbegriff.- I. Weidig: Besprechung von A. Kirsch "Elementare Zahlen- und Größenbereiche".- Teil IV Nach der neuen Mathematik.- J. Flachsmeyer: Mathematikdidaktische Belange des Origami.- B. Gotzen, V. Liebscher, S. Walcher: Populationsmodelle.- F. Embacher: Die Schwerpunkte des Dreiecks.- H. Humenberger: Gerechte Pizzateilung - keine leichte Aufgabe!.- A. Filler: Herausarbeiten funktionaler und dynamischer Aspekte von Parameterdarstellungen durch die Erstellung von Computeranimationen .- H.-G. Weigand: Zur Entwicklung des Grenzwertbegriffs unter stoffdidaktischer Perspektive.- R. Kaenders, C. Kirfel: Flächenbestimmung bei Basisfunktionen der Schule mit Elementargeometrie.- J. Jäger , W. Kroll, H. Schupp: Blattfaltungen.- Teil V Lehrerbildung.- O. Toeplitz: Das Problem der "Elementarmathematik" vom höheren Standpunkt.- H. Behnke: Universität und höhere Schulen.- W. Markwald: Zur mathematischen Ausbildung der Lehramtskandidaten.- L. Hefendehl-Hebeker: Mathematik lernen für die Schule?.- T. Bauer: Peer Instruction als Instrument zur Aktivierung von Studierenden in mathematischen Übungsgruppen.- Verzeichnis der Bände, denen die einzelnen Beiträge des vorliegenden Bandes entnommen wurden.
Teil I Standortbestimmungen.- O. Toeplitz: Geleitwort.- H. Kneser: Die Mathematik des 20. Jhs. und die Schule.- H.-G. Bigalke: Zur Situation der Mathematikdidaktik in der BRD.- H. Tietz: Reformen im Spiegel der Semesterberichte.- D. Kahle: Zur Rolle des Erlanger Programms im Geometrieunterricht.- W. Kühnel: Modellierungskompetenz und Problemlösungskompetenz im Hamburger Zentralabitur zur Mathematik.- H. Schupp: Gedanken zum "Stoff" und zur "Stoffdidaktik" sowie ihrer Bedeutung fü¨r die Qualität des Mathematikunterrichts.- Teil II Von den Anfängen bis zur neuen Mathematik (1932-1960).- O. Toeplitz: Die Behandlung der eingekleideten Gleichungen und das allgemeine Unterrichtsprinzip, das sich daraus ableitet.- R. Stender: Mathematische Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Schule.- L. Collatz: Angewandte Mathematik, insbesondere numerische Mathematik an der Höheren Schule.- H. Athen: Vektorielle Begründung der Trigonometrie.- A. Walther: Elektronisches Rechnen und Schulmathematik.- F. Ostermann, J. Schmidt: Begründung der Vektorrechnung aus Parallelogrammeigenschaften.- H. Behnke, R. J. K. Stowasser: Der gymnasiale Mathematikunterricht im Lichte der Wolffschen Unternehmungen .- Teil III Die neue Mathematik in den Semesterberichten (1960-1975).- J. Dieudonné: Moderne Mathematik und Unterricht auf der höheren Schule.- W. Servais: Affine Geometrie als Basis für den geometrischen Anfangsunterricht .- A. Kirsch: Die Anordnungseigenschaften der Zahlen als Gegenstand für Axiomatisierungsübungen.- G. Pickert: Bemerkungen zum Variablenbegriff.- I. Weidig: Besprechung von A. Kirsch "Elementare Zahlen- und Größenbereiche".- Teil IV Nach der neuen Mathematik.- J. Flachsmeyer: Mathematikdidaktische Belange des Origami.- B. Gotzen, V. Liebscher, S. Walcher: Populationsmodelle.- F. Embacher: Die Schwerpunkte des Dreiecks.- H. Humenberger: Gerechte Pizzateilung - keine leichte Aufgabe!.- A. Filler: Herausarbeiten funktionaler und dynamischer Aspekte von Parameterdarstellungen durch die Erstellung von Computeranimationen .- H.-G. Weigand: Zur Entwicklung des Grenzwertbegriffs unter stoffdidaktischer Perspektive.- R. Kaenders, C. Kirfel: Flächenbestimmung bei Basisfunktionen der Schule mit Elementargeometrie.- J. Jäger , W. Kroll, H. Schupp: Blattfaltungen.- Teil V Lehrerbildung.- O. Toeplitz: Das Problem der "Elementarmathematik" vom höheren Standpunkt.- H. Behnke: Universität und höhere Schulen.- W. Markwald: Zur mathematischen Ausbildung der Lehramtskandidaten.- L. Hefendehl-Hebeker: Mathematik lernen für die Schule?.- T. Bauer: Peer Instruction als Instrument zur Aktivierung von Studierenden in mathematischen Übungsgruppen.- Verzeichnis der Bände, denen die einzelnen Beiträge des vorliegenden Bandes entnommen wurden.
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