Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg (Architektur/Bauingenieurwesen), Veranstaltung: Baubetrieb/Bauabwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Das Bauwesen ist seit den frühen 90er Jahren in einer grundlegenden und unverkennbaren Trendwende. Ausgehend von dem in den letzten Jahren sensibilisierten Bewußtsein der Gesellschaft in Sachen Umweltschutz, hat sich auch im Bauwesen die Einsicht durchgesetzt, Ressourcen zu schonen. Sowohl mit den Grundstücken, als auch mit der vorhandenen Bausubstanz wird sparsamer umgegangen. Den Beweis liefert die statistisch bewiesene Zunahme der Instandsetzungs- und Umbauvorhaben im Vergleich zu Neubautätigkeiten. Parallel dazu steigen die Anforderungen an das Dienstleistungsmanagement, welches für eine optimale Anlagennutzung und Gebäudebewirtschaftung notwendig ist.
Diese Trendwende wird jedoch nicht nur durch ein gesteigertes Umweltbewußtsein hervorgerufen. Wirtschaftliche Interessen sind letztendlich die Triebfeder, die den größten Einfluß auf eine Wandlung in einem Industriezweig ausüben. Auslöser für eine intensivere Auseinandersetzung mit der Anlagenbewirtschaftung war die tiefe Rezession, die die Wirtschaft in Deutschland und den meisten europäischen Länder vor einigen Jahren durchschritt. Auch wenn sich eine leichte Entspannung erkennen läßt, hat sich die deutsche Wirtschaft noch nicht völlig erholt. Die Bauindustrie, die vor einigen Jahren noch die Konjunktur stützte, befindet sich nun in dieser Talsohle, die der Maschinenbau bereits hinter sich gelassen hat.
Solche Krisen waren und sind immer ein Auslöser, über Wirtschaftsstandorte, Lohn- / Arbeitskosten, Strukturen, u.a. öffentlich nachzudenken. Während über sinkende Wettbewerbsfähigkeit, Kostenspiralen, zu hohe Steuern, Arbeitszeiten, Löhne und Auflagen heftig diskutiert wird und eine Verlagerung der Produktion durch Unternehmen in Billiglohnländer erfolgt, spielt einer der wesentlichsten Kostenfaktoren, die Anlagenbewirtschaftung, meist eine untergeordnete Rolle. Angesprochen auf ihr Anlagevermögen, wissen viele Unternehmensführer nicht einmal welchen Umfang dieses hat. Die Unternehmen leisten sich Sachanlagen wie z.B. Gebäude, die sie nicht auslasten, die schlecht bedient und instandgehalten werden, deren Betriebskosten nicht bekannt und keiner betriebswirtschaftlichen Kontrolle obliegen. Während die Unternehmensführer in den USA dieses Problem früher erkannt haben und den Aufgaben der Erhöhung der Effektivität in der Anlagenwirtschaft daher größte Aufmerksamkeit zukommen lassen, befaßt man sich in Europa erst seit einiger Zeit mit diesem Thema. Die Erstellung, Bewirtschaftung und Verwaltung von Anlagen, wird in Europa zunehmend mit Facility Management in Verbindung gebracht. Mit verwandten Begriffen wie Gebäudemanagement, Objektmanagement und Immobilienmanagement steht Facility Management daher heute als Ausdruck des Wandels in der Anlagenbewirtschaftung und wird noch einen beachtlichen Teil zur Trendwende im Bauwesen beisteuern.
Zusammenfassung:
Die Intention dieser Diplomarbeit ist zum einen die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Facility Management, wie auch die Synergien, die sich für das Facility Management durch die Zusammenarbeit mit dem Projektmanagement bei der Erstellung und dem Betrieb von Gebäuden ergeben. Die Leistungsfelder des Facility Management und Projektmanagement sollen dargelegt werden, sowie die Potentiale der Effizienzsteigerung in der Bewirtschaftung von Anlagen unter dem Gesichtspunkt der computergestützten Arbeit. Facility Management soll als Organisations- und Führungssystem transparent gemacht werden.
Nach einer Klärung des Begriffs Facility Management wird der Unterschied zwischen strategischem und operativen Facility Management herausgearbeitet, sowie die Le...
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Das Bauwesen ist seit den frühen 90er Jahren in einer grundlegenden und unverkennbaren Trendwende. Ausgehend von dem in den letzten Jahren sensibilisierten Bewußtsein der Gesellschaft in Sachen Umweltschutz, hat sich auch im Bauwesen die Einsicht durchgesetzt, Ressourcen zu schonen. Sowohl mit den Grundstücken, als auch mit der vorhandenen Bausubstanz wird sparsamer umgegangen. Den Beweis liefert die statistisch bewiesene Zunahme der Instandsetzungs- und Umbauvorhaben im Vergleich zu Neubautätigkeiten. Parallel dazu steigen die Anforderungen an das Dienstleistungsmanagement, welches für eine optimale Anlagennutzung und Gebäudebewirtschaftung notwendig ist.
Diese Trendwende wird jedoch nicht nur durch ein gesteigertes Umweltbewußtsein hervorgerufen. Wirtschaftliche Interessen sind letztendlich die Triebfeder, die den größten Einfluß auf eine Wandlung in einem Industriezweig ausüben. Auslöser für eine intensivere Auseinandersetzung mit der Anlagenbewirtschaftung war die tiefe Rezession, die die Wirtschaft in Deutschland und den meisten europäischen Länder vor einigen Jahren durchschritt. Auch wenn sich eine leichte Entspannung erkennen läßt, hat sich die deutsche Wirtschaft noch nicht völlig erholt. Die Bauindustrie, die vor einigen Jahren noch die Konjunktur stützte, befindet sich nun in dieser Talsohle, die der Maschinenbau bereits hinter sich gelassen hat.
Solche Krisen waren und sind immer ein Auslöser, über Wirtschaftsstandorte, Lohn- / Arbeitskosten, Strukturen, u.a. öffentlich nachzudenken. Während über sinkende Wettbewerbsfähigkeit, Kostenspiralen, zu hohe Steuern, Arbeitszeiten, Löhne und Auflagen heftig diskutiert wird und eine Verlagerung der Produktion durch Unternehmen in Billiglohnländer erfolgt, spielt einer der wesentlichsten Kostenfaktoren, die Anlagenbewirtschaftung, meist eine untergeordnete Rolle. Angesprochen auf ihr Anlagevermögen, wissen viele Unternehmensführer nicht einmal welchen Umfang dieses hat. Die Unternehmen leisten sich Sachanlagen wie z.B. Gebäude, die sie nicht auslasten, die schlecht bedient und instandgehalten werden, deren Betriebskosten nicht bekannt und keiner betriebswirtschaftlichen Kontrolle obliegen. Während die Unternehmensführer in den USA dieses Problem früher erkannt haben und den Aufgaben der Erhöhung der Effektivität in der Anlagenwirtschaft daher größte Aufmerksamkeit zukommen lassen, befaßt man sich in Europa erst seit einiger Zeit mit diesem Thema. Die Erstellung, Bewirtschaftung und Verwaltung von Anlagen, wird in Europa zunehmend mit Facility Management in Verbindung gebracht. Mit verwandten Begriffen wie Gebäudemanagement, Objektmanagement und Immobilienmanagement steht Facility Management daher heute als Ausdruck des Wandels in der Anlagenbewirtschaftung und wird noch einen beachtlichen Teil zur Trendwende im Bauwesen beisteuern.
Zusammenfassung:
Die Intention dieser Diplomarbeit ist zum einen die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Facility Management, wie auch die Synergien, die sich für das Facility Management durch die Zusammenarbeit mit dem Projektmanagement bei der Erstellung und dem Betrieb von Gebäuden ergeben. Die Leistungsfelder des Facility Management und Projektmanagement sollen dargelegt werden, sowie die Potentiale der Effizienzsteigerung in der Bewirtschaftung von Anlagen unter dem Gesichtspunkt der computergestützten Arbeit. Facility Management soll als Organisations- und Führungssystem transparent gemacht werden.
Nach einer Klärung des Begriffs Facility Management wird der Unterschied zwischen strategischem und operativen Facility Management herausgearbeitet, sowie die Le...
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