Array
Lucky Luke kann es kaum fassen: Eine Witwe und große Verehrerin hat ihm ausgedehnte Baumwollfelder im südlichen Louisiana vermacht. Ohne es zu wollen, ist er auf einmal Eigentümer einer riesigen Plantage und muss entsetzt feststellen, dass seine Angestellten von den Gutsbesitzern der Umgebung terrorisiert werden. Die reichen Pflanzer begrüßen Lucky Luke als einen der Ihren, doch unser Held setzt alles daran, seine Erbschaft unter die schwarzen Farmer zu verteilen. In seinem Kampf gegen die Mächtigen der Gegend erhält er völlig unerwartet Unterstützung von den Daltons, die ihn eigentlich umlegen wollten. Außerdem sind da noch die französischsprachigen Cajuns aus den Bayous, die vom Reichtum des Südens ausgeschlossen sind. Wird es unserem Wild-West-Helden gelingen, auch in den morastigen Sümpfen Louisianas für Gerechtigkeit zu sorgen?
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Michael Schleicher bewundert, wie gekonnt Achdé und sein Autor Jul auf den Spuren von Morris den einsamen Cowboy und sein Pferd mit der Historie und aktuellen Problemen der US-Gesellschaft kurzschließen. Nie war Lucky Luke so politisch, findet er. Wie Luke in den Südstaaten auf die Folgen des Bürgerkrieges trifft, auf Ku-Klux-Klan und kaum überwundenes Sklaventum, liest sich für Schleicher enorm spannend und unterhaltsam. Dass Luke wie gewohnt blitzgescheit jede Ungerechtigkeit geißelt, stimmt Schleicher zudem hoffnungsfroh.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH