Dieser Gedichtband mit 105 Gedichten, entstanden zwischen September 1965 und Juni 1967, erschien ein Jahr nach "Atemwende" im Jahr 1968. Es ist, der Anzahl seiner Gedichte nach, der umfangreichste aller Celanschen Gedichtbände. In der Rezeption wurde er, im Gegensatz zu "Atemwende", allerdings nur bedingt wahrgenommen, in seiner Eigenart kaum erkannt und gewürdigt. Die annähernd konsequente entstehungschronologische Anordnung der Gedichte erschien als eine eher reihend-strukturlose denn komponierte Versammlung später Gedichte, die sich zudem aufgrund ihrer sprachlichen Verdichtung und formalen…mehr
Dieser Gedichtband mit 105 Gedichten, entstanden zwischen September 1965 und Juni 1967, erschien ein Jahr nach "Atemwende" im Jahr 1968. Es ist, der Anzahl seiner Gedichte nach, der umfangreichste aller Celanschen Gedichtbände. In der Rezeption wurde er, im Gegensatz zu "Atemwende", allerdings nur bedingt wahrgenommen, in seiner Eigenart kaum erkannt und gewürdigt. Die annähernd konsequente entstehungschronologische Anordnung der Gedichte erschien als eine eher reihend-strukturlose denn komponierte Versammlung später Gedichte, die sich zudem aufgrund ihrer sprachlichen Verdichtung und formalen Reduktion sowie des intensiven Rückbezuges auf Celans private und gesundheitliche Verhältnisse einem unmittelbaren hermeneutischen Zugang gegenüber weitgehend versperrten.
Die Tübinger Ausgabe dokumentiert die wesentlichen Stadien der Textgenese unter Verzicht auf Doubletten unveränderter Reinschriften und nur geringfügig variierter Blätter. Ein Akzent der editorischen Arbeit liegt auf der Wiedergabe der graphischen Gestalt, die Celan im Entwicklungsprozeß seiner Gedichte allmählich erarbeitete.
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Autorenporträt
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, j?discher Eltern im damals rum?nischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr sp?ter nach Rum?nien, zur?ck, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rum?nischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und ?bersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zu?seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der f?nfziger Jahre ein Liebesverh?ltnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird durch den posthum ver?ffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden best?tigt. Im November 1951 lernte Celan in Paris die K?nstlerin Gis?le de Lestrange kennen, die er ein Jahr sp?ter heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Fr?hjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Editorisches Vorwort Titelblatt
I Augenblicke / Frankfurt, September / Gezinkt der Zufall / Wer herrscht? / Die Spur eines Bisses / In der ewigen Teufe / Sichtbar / Umwegkarten / Sackleinen-Gugel / Spasmen / Deine Augen im Arm / Hendaye / Pau, nachts / Pau, später / Der Hengst / Die Unze Wahrheit / In den Geräuschen / Lyon, Les Archers / Die Köpfe / Wo bin ich / Die längst Entdeckten / All deine Siegel erbrochen? Nie.
II Schlafbrocken / Die Wahrheit / Aus den nahen / Ausgeschlüpfte / Ewigkeiten / Der puppige Steinbrech / Die zwischenein- / Der geglückte / Auf überregneter Fährte / Weißgeräusche / Die teuflischen / Die Dunkel-Impflinge / Die zweite / Das ausgeschachtete Herz / Die fleißigen / Die kollidierenden / Eingehimmelt / Wenn ich nicht weiß, nicht weiß / Eingewohnt-entwohnt / Riesiges / Gewieherte Tumbagebete / Die Ewigkeiten tingeln / Müllschlucker-Chöre
III Entteufelter Nu / Hüllen / Die Liebe / Du warst / Zur Rechten / Die abgewrackten Tabus / Wutpilger-Streifzüge / Stille / Die Eine / Bei Glüh- und Mühwein / Schief / Die herzschriftgekrümelte / Unverwahrt / Das unbedingte Geläut / Die Ewigkeit / Spät / Die Sämlinge / Die Hügelzeilen entlang / Komm / Entschlackt / Seelenblind / Anrainerin / Möwenküken
IV Irisch / Die Stricke / Tau / Üppige Durchsage / Ausgerollt / Ölig / Ihr mit dem / Aus Engelsmaterie / Die freigeblasene Leuchtsaat / Kleide die Worthöhlen aus / Die Hochwelt / Die brabbelnden / ... auch keinerlei / Nah, im Aortenbogen / Wirf das Sonnenjahr / Weil du den Notscherben fandst / Es ist gekommen die Zeit / Lippen, Schwellgewebe
V Mächte, Gewalten / Tagbewurf / Redewände / Verwaist / Beider / Fortgewälzter / Als Farben / Die Rauchschwalbe / Weiß / Unbedeckte / Der Schweigestoß / Haut Mal / Das taubeneigroße Gewächs / Angewinter tes / Draußen / Wer gab die Runde aus? / Heddergemüt / Kein Name / Denk dir
Anhang
Faksimiles Titelblatt / Frankfurt, September / Umwegkarten / Hendaye / Pau, nachts / Pau, später / Schlaftrocken / Wenn ich nicht weiß, nicht weiß / Gewieherte Tumbagebete / Unverwahrt / Spät / Die Hügelzeilen entlang / Kleide die Worthöhlen aus / Redewände / Denk dir
Verzeichnis der Entstehungsdaten Chronologie der Datierungen Verzeichnis der Vorabdrucke Verzeichnis der wiedergegebenen Blätter Titelverzeichnis
I Augenblicke / Frankfurt, September / Gezinkt der Zufall / Wer herrscht? / Die Spur eines Bisses / In der ewigen Teufe / Sichtbar / Umwegkarten / Sackleinen-Gugel / Spasmen / Deine Augen im Arm / Hendaye / Pau, nachts / Pau, später / Der Hengst / Die Unze Wahrheit / In den Geräuschen / Lyon, Les Archers / Die Köpfe / Wo bin ich / Die längst Entdeckten / All deine Siegel erbrochen? Nie.
II Schlafbrocken / Die Wahrheit / Aus den nahen / Ausgeschlüpfte / Ewigkeiten / Der puppige Steinbrech / Die zwischenein- / Der geglückte / Auf überregneter Fährte / Weißgeräusche / Die teuflischen / Die Dunkel-Impflinge / Die zweite / Das ausgeschachtete Herz / Die fleißigen / Die kollidierenden / Eingehimmelt / Wenn ich nicht weiß, nicht weiß / Eingewohnt-entwohnt / Riesiges / Gewieherte Tumbagebete / Die Ewigkeiten tingeln / Müllschlucker-Chöre
III Entteufelter Nu / Hüllen / Die Liebe / Du warst / Zur Rechten / Die abgewrackten Tabus / Wutpilger-Streifzüge / Stille / Die Eine / Bei Glüh- und Mühwein / Schief / Die herzschriftgekrümelte / Unverwahrt / Das unbedingte Geläut / Die Ewigkeit / Spät / Die Sämlinge / Die Hügelzeilen entlang / Komm / Entschlackt / Seelenblind / Anrainerin / Möwenküken
IV Irisch / Die Stricke / Tau / Üppige Durchsage / Ausgerollt / Ölig / Ihr mit dem / Aus Engelsmaterie / Die freigeblasene Leuchtsaat / Kleide die Worthöhlen aus / Die Hochwelt / Die brabbelnden / ... auch keinerlei / Nah, im Aortenbogen / Wirf das Sonnenjahr / Weil du den Notscherben fandst / Es ist gekommen die Zeit / Lippen, Schwellgewebe
V Mächte, Gewalten / Tagbewurf / Redewände / Verwaist / Beider / Fortgewälzter / Als Farben / Die Rauchschwalbe / Weiß / Unbedeckte / Der Schweigestoß / Haut Mal / Das taubeneigroße Gewächs / Angewinter tes / Draußen / Wer gab die Runde aus? / Heddergemüt / Kein Name / Denk dir
Anhang
Faksimiles Titelblatt / Frankfurt, September / Umwegkarten / Hendaye / Pau, nachts / Pau, später / Schlaftrocken / Wenn ich nicht weiß, nicht weiß / Gewieherte Tumbagebete / Unverwahrt / Spät / Die Hügelzeilen entlang / Kleide die Worthöhlen aus / Redewände / Denk dir
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