Die in diesem Buch vorgestellte Studie untersucht, wie ausländische Forscher, die im Ausland promoviert haben, ihre Erfahrungen mit akademischer Mobilität im Hinblick auf ihre frühe Postdoc-Karriere und ihre persönliche Entwicklung bewerten und artikulieren. Diese Studie argumentiert, dass ausländische Forscher in den Sozialwissenschaften ein Promotionsstudium im Ausland aufnehmen, ohne unbedingt unmittelbare karrierebezogene Vorteile zu erwarten, sondern von kontextbezogenen Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. der Gelegenheitsstruktur und unsicheren Beschäftigungsbedingungen auf dem Arbeitsmarkt für Doktoranden. Die vorliegende Studie hat keine eindeutigen Belege dafür gefunden, dass akademische Mobilität unmittelbar zu unmittelbaren karrierebezogenen Vorteilen führt. Darüber hinaus liefert diese Studie Belege für eine weit verbreitete Übereinstimmung unter im Ausland tätigen Forschern, dass der Wert eines im Ausland erworbenen Doktortitels darin besteht, eine sinnvolle persönliche Erfahrung zu sammeln, die zur persönlichen Entwicklung und zum Erwerb von Fähigkeiten führt, und nicht direkt zum beruflichen Aufstieg. Diese Erkenntnis trägt zum Wissen über den Wert eines Promotionsstudiums im Ausland auf individueller Ebene bei, das in der wissenschaftlichen Literatur auf diesem Gebiet als ein noch wenig erforschter Bereich angesehen wird.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno