Ray Bradbury
Broschiertes Buch
Fahrenheit 451
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Es ist eine Horrorversion des digitalen Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der 'Feuermann' Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.
Ray Bradbury, geboren 1920 in Waukegan (Illinois), wurde gleich mit seinem ersten Roman ¿Fahrenheit 451¿, den François Truffaut verfilmte, berühmt. Bekannt für seine Science-Fiction schrieb Bradbury auch Kinderbücher, Gedichte und Drehbücher wie jenes zu ¿Moby Dick¿ von John Huston. Ray Bradbury starb 2012 in Los Angeles.

© V. Tony Hauser
Produktbeschreibung
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/24732
- 04. Aufl.
- Seitenzahl: 270
- Erscheinungstermin: 21. Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 112mm x 18mm
- Gewicht: 230g
- ISBN-13: 9783257247329
- ISBN-10: 325724732X
- Artikelnr.: 69140597
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
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»Ray Bradbury ist ein Titan!«
Vor sechzig Jahren erschien der dystopische Roman „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury, der darin die beklemmende Zukunftsvision von brennenden Büchern schildert. Zum Jubiläum ist der Klassiker der Science-Fiction-Literatur nun im Diogenes Verlag als Leinen-Taschenbuch …
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Vor sechzig Jahren erschien der dystopische Roman „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury, der darin die beklemmende Zukunftsvision von brennenden Büchern schildert. Zum Jubiläum ist der Klassiker der Science-Fiction-Literatur nun im Diogenes Verlag als Leinen-Taschenbuch herausgekommen.
Die Handlung ist sicher bekannt, sodass sie hier nur kurz skizziert werden soll. Bradbury entführt den Leser in einen totalitären Staat, in dem es ein Verbrechen ist, Bücher zu lesen, geschweige denn welche zu besitzen. Denn Bücher regen zum Denken an und sind deshalb gefährlich. Daher ist es Aufgabe der Feuerwehr, Bücher zu verbrennen statt Brände zu löschen.
Im Mittelpunkt der Handlung steht der Feuerwehrmann Guy Montag, den erste Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns quälen. Ermutigt von dem jungen Nachbarmädchen Clarisse nimmt er unerlaubt Bücher mit nach Hause und beginnt zu lesen. Auch der Druck seines Vorgesetzten, der etwas von Montags Aktionen ahnt, bringt diesen nicht mehr von der Liebe zu den Büchern ab.
Mit Hilfe seines Freundes Faber, eines ehemaligen Literaturdozenten, schließt er sich einer Gruppe Ausgeschlossener an, die in einem ländlichen Idyll Werke der Weltliteratur auswendig lernen, um sie vor dem Untergang zu retten und so das kulturelle Erbe weiter-tragen wollen. Das Buch endet mit dem Untergang der Heimatstadt Montags, den er und seine intellektuellen Freunde aber als Hoffnung auf eine bessere vernünftigere Welt ansehen.
Fazit: „Fahrenheit 451“ ist eine meisterhafte Reflexion über Zensur und Totalitarismus. Der Roman hat auch im 21. Jahrhundert nichts an Aktualität verloren.
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„Es ist eine Horrorversion des digitalen Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der ›Feuermann‹ …
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Klappentext:
„Es ist eine Horrorversion des digitalen Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der ›Feuermann‹ Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.“
„Fahrenheit 451“ ist mittlerweile ein echter Klassiker in der Buchwelt. Autor Ray Bradbury hat sich damit irgendwie unsterblich gemacht. Und da man Klassiker lesen sollte, tat ich dieses! Ich muss zugeben kein Fan von Dystopien zu sein, vielleicht tat ich mich deshalb auch wieder ein wenig schwer mit der Geschichte. Bradbury beschreibt in seinem Buch eine Welt in der Bücher und Wissen verboten ist. Bücher werden konsequent verbrannt. All das gab es bereits in unserer Weltgeschichte und zieht bis heute Spuren nach! Bradbury zeigt uns mit seiner Figur des „Feuermann‘s“ (man beachte bitte die Bezeichnung!) Guy auf, wie es ist Wissen zu vernichten. Er muss Bücher verbrennen und dies soll gründlich von statten gehen. Eines Tages lernt er Clarisse kennen. Mit dieser Begegnung ändert sich für Guy alles und er begibt sich in große Gefahr. Das Buch wird immer und immer wieder als großes Beispiel für die Buch-Zensur benannt. Wie anderen kritischen Lesern aber ebenfalls auch auffiel, stellt sich die Frage, warum eine selbstgewählte Entscheidung plötzlich anzweifeln? Die Bürger hatten sich doch gegen diese Buchwelt entschieden? Selbstredend geht es hier um Meinungsfreiheit, die Suche nach Wissen und mit diesem leben und so viel mehr. Bradbury spricht direkt und auch indirekt viele Themen an, auf die man so vielleicht nicht ohne weiteres gekommen wäre. Dennoch ist sein Sprachstil recht anstrengend und passt nicht unbedingt zu einer Dystopie. Oft war es mir zu geschwollen, zu langatmig und ich musste mich zwingen am Ball zu bleiben. Ja, der Spannungsbogen ist nicht uninteressant und der Nachhall nach dem beenden des Lesens ist da aber komplett überzeugen konnte mich das Buch nicht. Genau deshalb vergebe ich gute 3 Sterne für dieses Werk.
Übrigens: 451 Fahrenheit ist die Temperatur, bei der Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt ...
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Albtraum für Bibliophile
Im Œuvre von so manchem Schriftsteller dominiert ein einzelnes Werk, überragt die anderen und begründet explizit seinen Ruhm. Im Falle des amerikanischen Autors Ray Bradbury ist es der 1953 erstmals erschienene Science-Fiction-Roman «Fahrenheit …
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Albtraum für Bibliophile
Im Œuvre von so manchem Schriftsteller dominiert ein einzelnes Werk, überragt die anderen und begründet explizit seinen Ruhm. Im Falle des amerikanischen Autors Ray Bradbury ist es der 1953 erstmals erschienene Science-Fiction-Roman «Fahrenheit 451». Dessen Dominanz wird deutlich, wenn man weiß, dass der 2012 verstorbene Bradbury schon zu Lebzeiten seine Grabstelle ausgesucht und mit einem Stein markiert hatte, auf dem er «Author of Fahrenheit 451» einmeißeln ließ. Der dystopische Roman wurde mehrfach überarbeitet, von François Truffaut verfilmt, diente ferner als Vorlage oder Inspirationsquelle für weitere Filme, für Hörspiele, Theaterstücke und Comics. Der Titel bezeichnet - nach einer irrigen Annahme des Autors - die Temperatur, bei der sich Papier ohne äußere Einwirkungen angeblich selbst entzündet. Und damit wird gleich auch auf die Thematik des Romans hingewiesen, es geht um papierne Bücher.
In einem utopischen Staat, der die Bevölkerung ungebildet und damit vor allem unmündig halten will, sind der Besitz und das Lesen von Büchern streng verboten, es gilt als destabilisierend für die Gesellschaft, darin sind sich alle einig. Die Feuerwehr wird nun, da sämtliche Häuser aus nichtbrennbaren Materialien gebaut sind, nicht mehr benötigt, sie hat die neue Aufgabe, Bücher aufzuspüren und zu verbrennen. Statt Wasserspritze ist jetzt der Flammenwerfer das Arbeitsgerät der Feuerwehrleute, die auf ihren Uniformen neben der Zahl 451 den Salamander tragen als Symbol, also jenes Tier, das der Legende nach im Feuer leben kann. Der Begriff «The Fire Man», wie der Titel der ersten Fassung lautete, ist übrigens doppeldeutig, er bezeichnet den Bekämpfer des Feuers ebenso wie den Feuerleger. Der Protagonist des Romans, der Feuerwehrmann Guy Montag, zweifelt zunehmend an dem unmenschlichen System. Er beginnt heimlich Bücher zu sammeln und lernt durch die Begegnung mit Clarisse, einem 17jährigen Mädchen, den Wert von Kultur und Natur schätzen. «Sind Sie glücklich?» lautet ihre scheinbar naive Frage, die ihn vollends aus der Bahn wirft bei seiner Sinnsuche. Als er in dem ehemaligen Literaturprofessor Faber dann auch noch einen Mentor findet, eskaliert seine innere Auflehnung und endet schließlich äußerst dramatisch. Er flüchtet in die Wälder und beobachtet von Ferne den schon lange vorausgesagten Kriegsausbruch, der diese fragwürdige Zivilisation denn auch mit einem Schlage vernichtet.
Von den Visionen des prophetischen Autors ist manches tatsächlich real geworden. Den Büchern als Quell von Wissen, das zu unterdrücken sei, entsprachen die Störsender, mit denen zum Beispiel in der DDR der Radioempfang aus dem Westen unterbunden wurde, und Westfernsehen war dort ebenfalls unerwünscht und mit Sanktionen belegt. Die «Fernsehwände» des Romans sind in den großformatigen Flachbildschirmen oder Beamern unserer Zeit schon fast realisiert, die winzige Abhörwanze im Ohr ebenfalls, selbst die heutigen mörderischen Autorennen durchgeknallter Jugendlicher finden bereits im Roman von 1953 statt. Und die gezielte Verdummung der Massen mittels geistloser Dauerbespaßung im Fernsehen ist heutzutage ebenfalls weitgehend Realität geworden.
Er habe, hieß es in einem Artikel zum Tode des 91jährigen Autors, «ein Mahnmal gegen staatliche Zensur» geschaffen. Der Roman ist in meinen Augen darüber hinaus vor allem eine harsche Gesellschaftskritik, völlig zeitlos in ihrer Anklage gegen die Unterdrückung der Massen durch eine unsichtbar agierende Elite. Im Nachwort unter dem Titel «Feuerspracht» hat Bradbury die Entstehungsgeschichte seines Romans ungewöhnlich detailliert geschildert, - aber auch deutlich zu eitel! Der Plot erscheint mir als einem das Genre generell ablehnender Leser, - Franz Werfels «Stern der Ungeborenen» sei ausgenommen -, geradezu hölzern und unplausibel, die sprachliche Umsetzung ist zudem ziemlich uninspiriert. Gleichwohl, ich zähle diesen Roman zu den Klassikern, die man gelesen haben sollte.
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Liebe zur Literatur
Ray Bradbury beschreibt in Fahrenheit 451 eine Gesellschaft, die autoritär geführt wird und in der Menschen zur Sicherung der Herrschaft dumm gehalten werden. Dies geschieht durch eine Dauerberieselung mit Fernsehshows und einem Verbot von Büchern. Die Feuerwehr …
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Liebe zur Literatur
Ray Bradbury beschreibt in Fahrenheit 451 eine Gesellschaft, die autoritär geführt wird und in der Menschen zur Sicherung der Herrschaft dumm gehalten werden. Dies geschieht durch eine Dauerberieselung mit Fernsehshows und einem Verbot von Büchern. Die Feuerwehr wird dazu eingesetzt, Bücher aufzuspüren und die Bücher einschließlich der Häuser, in denen sie gefunden werden, abzubrennen. Auf Bewohner wird dabei keine Rücksicht genommen. Den Menschen fehlt jegliche Empathie.
Protagonist Guy Montag ist Feuerwehrmann und ihm kommen durch verschiedene Ereignisse Zweifel an der Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit. Sein Truppführer Hauptmann Beatty verteidigt die Arbeit der Feuerwehr und die Philosophie des Regimes. „Wozu etwas lernen, wenn es genügt, auf den Knopf zu drücken, Schalter zu betätigen, Schrauben anzuziehen?“ (101)
Die Gesellschaft muss ruhig gestellt werden, daher ist selbstständiges Denken nicht gewünscht. „Wir müssen alle gleich sein … dann sind alle glücklich, dann gibt es nichts Überragendes mehr, vor dem man den Kopf einziehen müsste … .“ (105) „ … bei der Größe unserer Zivilisation kann keinerlei Beunruhigung der Minderheiten geduldet werden.“ (106) „Sie [die Feuerwehr] erhielt eine neue Aufgabe, wurde zum Hüter unserer Seelenruhe … .„ (106)
Feuerwehrmann Montag findet durch Nachbarin Clarisse Selbsterkenntnis, bricht schließlich aus diesem System aus und begibt sich auf die Flucht. Dabei lernt er den Untergrund kennen, eine Gruppe Abtrünniger, die in den Wäldern lebt, und er erfährt von einer Methode, wie Wissen über Generationen hinweg präsent gehalten werden kann. Der Glaube an bessere Zeiten ist vorhanden.
Fahrenheit 451 ist kein klassischer Roman über ein unterdrücktes Volk, auch wenn eine solche Interpretation nahe liegt. Weite Teile der Bevölkerung begehren nicht auf, sondern sind mit der Gesellschaft einverstanden, wie an Montags Ehefrau Mildred und ihren Freundinnen deutlich wird. Selbstzweifel oder gar Erkenntnis kommen ihnen nicht in den Sinn. Notwendig ist eine geistige Befreiung.
Es geht Bradbury primär um die Liebe zur Literatur, um die Verdrängung der Bücher durch andere Medien wie Fernsehen und Rundfunk. Seine Dystopie ist weitsichtig, wenn man bedenkt, dass er bereits 1953 in einem übermäßigen Fernsehkonsum und in der Kommerzialisierung der Medien eine Gefahr gesehen hat. „Film und Rundfunk, Zeitschriften und Bücher mussten sich nach dem niedrigsten gemeinsamen Nenner richten, … .“ (99)
In einem ausführlichen Vorwort und Nachwort äußert sich der Autor auch zur Entwicklungsgeschichte des Romans und zu seiner eigenen Art, Bücher zu schreiben. „Ich bin ein leidenschaftlicher, kein intellektueller Schriftsteller. Das bedeutet, dass meine Figuren mir vorauseilen müssen, um ihre Geschichte zu erleben.“ (288)
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Was muss ich noch zu diesem Buch sagen? Es ist ja eigentlich ein Klassiker des Science Fiction-Genres und viele werden es eventuell schon in der Schule gelesen haben. In dieser Welt sind anscheinend alle Menschen mit ihrem bücherlosen Dasein glücklich. Diese Freude wird durch die …
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Was muss ich noch zu diesem Buch sagen? Es ist ja eigentlich ein Klassiker des Science Fiction-Genres und viele werden es eventuell schon in der Schule gelesen haben. In dieser Welt sind anscheinend alle Menschen mit ihrem bücherlosen Dasein glücklich. Diese Freude wird durch die großen "TV-Wände" weitgehend unterstützt. Allerdings machen sich in Guy Montag, einem Feuerwehrmann dessen Aufgabe es ist Bücher zu verbrennen, da diese ja als Ursprung allen Übels gelten, immer mehr Zweifel breit. Ein super Buch von einem super Autor, Ray Bradbury!
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