Dieses Buch untersucht die Dimensionen städtischer Gewalt in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara mit besonderem Augenmerk auf Ado-Ekiti in Nigeria. Die Arbeiterklasse hat sich weltweit in die Liga der Verursacher von Gewaltkonflikten eingereiht. Sie sollten eigentlich Botschafter des Friedens und der Harmonie in ihren Gemeinschaften sein. So sind beispielsweise die Fahrer von Nutzfahrzeugen Mitglieder von Organisationen der Zivilgesellschaft in Nigeria und gleichzeitig Täter von Gewaltverbrechen. Überraschenderweise ist der Staat durch seine Politiker zu einem Anstifter von Gewalt geworden, der in Verbindung mit den Nutzfahrzeugfahrern politische Vorteile sucht. Dieses Buch geht diesen Fragen in fünf Kapiteln nach. Das erste Kapitel liefert die Hintergrundinformationen zum Thema. Das zweite Kapitel stellt den theoretischen Rahmen vor und gibt einen Überblick über ausgewählte und relevante Literatur. Im dritten Kapitel werden einige Fälle von Gewaltausbrüchen durch gewerbliche Fahrzeugführer in Ado-Ekiti, Nigeria, vorgestellt. Kapitel vier enthält die Analyse der Ergebnisse der Feldforschung, während Kapitel fünf eine Zusammenfassung, Schlussfolgerungen und Empfehlungen enthält. Dieses Buch liefert Erklärungen zur These des neuen Krieges, wie sie von Mary Kaldor vertreten wird.