Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Governance in Entwicklungsländern, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Piraterie ist im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wieder verstärkt in den Fokus der internationalen Politik gerückt. Noch zur letzten Dekade des vergangenen Jahrhunderts konnte die Staatengemeinschaft und die Anrainerstaaten des asiatisch-pazifischen Raumes die Piraterie - besonders in der Straße von Malakka - Erfolge beim Zurückdrängen der Piraterie vorweisen. Die größten Gefahren gehen heute hauptsächlich von der Piraterie am Horn von Afrika aus, da sie die internationale Seeschiffahrt und die Warenströme zwischen den ökonomisch immer enger vernetzten Zentren der Weltwirtschaft in Asien, Amerika und Europa einschränkt und die Reedereien zu Umwegen über das Kap der Guten Hoffnung zwingen. Somalias strategisch exponierte Lage am Horn von Afrika ist damit zu erklären, daß Schiffe auf ihrem Weg beispielsweise nach Europa, erst einmal den Golf von Aden und die Meerenge Bab al Mandab passieren müssen, um den Suezkanal und schließlich das Mittelmeer zu erreichen. Ferner sind die wichtigen maritimen Transportsrouten der erdölexportierenden Länder der arabischen Halbinsel durch die Angriffe der somalischen Piraten im Golf von Aden und im Indischen Ozean bedroht. Aus diesem Grund war die internationale Gemeinschaft 2008 gezwungen eine multinationale Flottille zur militärischen Absicherung der Seeschiffahrt abzustellen, um der zunehmenden Zahl von Entführungen und damit verbundenen Lösegeldzahlungen für Ladung und Besatzung Herr zu werden.
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