Treffender kann es ein Buchtitel nicht zum Ausdruck bringen
Überquellende Regale in den Lebensmittelläden, sich durchbiegende Kleiderstangen in den Klamottenläden, im eigenen Schrank Hemden-, Blusen-. Hosen- und was noch alles für 'Leichen', die man schon ewig nicht mehr getragen hat.
Hunderte
von Joghurt-Sorten in allen möglichen zumeist künstlichen (!) Geschmacksrichtungen,
Und um das…mehrTreffender kann es ein Buchtitel nicht zum Ausdruck bringen
Überquellende Regale in den Lebensmittelläden, sich durchbiegende Kleiderstangen in den Klamottenläden, im eigenen Schrank Hemden-, Blusen-. Hosen- und was noch alles für 'Leichen', die man schon ewig nicht mehr getragen hat.
Hunderte von Joghurt-Sorten in allen möglichen zumeist künstlichen (!) Geschmacksrichtungen,
Und um das eigene ökologische Gewissen zu beruhigen wird das gekauft, was irgendeine Siegel trägt, 'Bio', 'Fair', 'Öko~' und sonst noch was. Diese 'Siegel-Manie' und die Art und Weise wie der Konsument von der Lebensmittel-, der Textil- und allen weiteren Industrien hinters Licht geführt und manipuliert wird, das alles durchleuchtet Sina Trinkwalder in ihrem sehr lesenswerten Stil.
Wobei sie begründet versucht, den alten Handwerkskünsten, ob Bäcker, Metzger oder Schneider, wieder zu dem Stellenwert und der Wertschätzung zu verhelfen, die diesen zusteht. Eben das Schätzen, um es in Worten etwas überspitzt auszudrücken, das Ehren des Wertes des Brotes, des chemisch nicht aufgemotzten, der Gewichtszunahme (VK-Preis...) mit Wasser gespritzten, in Plastikschale samt umhüllender Plastikfolie abgepackten Steaks. Eben das Anerkennen der Mühe, die sich der Bäcker, Metzger, Schneider, Goldschmied bei der Herstellung des Produktes gegeben hat. Dass seine Leistung, seine Zeit und die verarbeiteten hochwertigen Materialien dann auch bezahlt werden sollen/müssen, ist mehr als selbstverständlich.
Zitat Seite 22: "Innerhalb der letzten 50 Jahre ist aus dem Konsum für den täglichen Gebrauch, der Grundversorgung, bestritten durch viele kleine Handwerksbetriebe, ein globalisierter und industrialisierter Massenmarkt geworden".
Um den Verbraucher zu möglichst hemmungslosem Konsum zu verleiten!
Zitat Seite 180; "Richtig ist, dass wir Wachstum brauchen. Diesmal aber: qualitativen. Wir müssen weg vom quantitativen hin zum qualitativen Wachstum."
Genauer lässt es ich nicht formulieren.