Wie werden aus Bürgern einer Reichsstadt, Untertanen eines geistlichen Fürsten und Vasallen des Kaisers Untertanen des französischen Königs, "sujets du roi"? Dieser Frage wird anhand der Ereignisse in Metz, Toul und Verdun nach der französischen Besetzung im Jahr 1552 nachgegangen. Wie hat sich der Herrschaftswechsel konkret vollzogen? Wodurch wurde das "Französisch-Werden" unterstützt oder behindert? Die Untersuchung betrifft zentrale Themen der Frühneuzeitforschung wie die Kommunikation zwischen Herrscher, Amtsträgern und Untertanen, Fragen der Souveränität und Rechtmäßigkeit, Aspekte der Verrechtlichung und Gerichtsnutzung, aber auch die Frage nach dem Ende der großen lothringischen Hexenverfolgungen.
"Insgesamt verdeutlicht die Autorin die Herausbildung und Funktionsweise souveräner Herrschaft in den Trois-Évêchés. Hervorzuheben sind Petrys profunde Detailkenntnisse, die es ihr erlauben, ein komplexes Bild von den rechtspolitischen Vorgängen im untersuchten Zeitraum zu zeichnen." Ramon Voges in sehepunkte 7/8 2007 "Die anschauliche Schilderung des Ineinandergreifens der verschiedenen Ebenen und Kräfte und der daraus entstehenden Konflikte ist die große Stärke der Arbeit." Karl-Heinz Lingens in Rechtsgeschichte 12 (2008) "eine vorzügliche Referenz" Martin Wrede in: Historische Zeitschrift 286 (2008)