Wo ist heute noch drin, was draufsteht? Was bedeutet der lückenlose Schulterschluss von Kapital und Kultur? Wo ist die einstige Trennlinie zwischen Links und Rechts hin? Was taugt Kritik, wenn die Protestformen von heute die Marketingkampagnen von morgen sind? Und was Erwachsen-sein, wenn Alter eine Frage der Einstellung ist? Wie sexy ist Politik, die als trostlose Randgruppen-
Veranstaltung daherkommt? Und wie bitte soll Karriere aussehen, wenn der berufliche Erfolg aus Praktikum und Dispokredit besteht?
Wer die immergleichen Antworten der immer wieder Selben leid ist, findet in diesem Buch Verbündete:Herzlich Willkommen in der Welt des So-tun-als-ob.Die einstige Liblingspose der Möchtegerne hat sich längst zur etablierten Taktik gemausert. Und das nicht ohne Grund: Erlaubt sie uns doch, halbwegs gut gelaunt durchs Leben zu schreiten und liefert mit dem >Fake for Real< obendrein noch ein Protestinstrument im Deckmäntelchen des Dafür.
Veranstaltung daherkommt? Und wie bitte soll Karriere aussehen, wenn der berufliche Erfolg aus Praktikum und Dispokredit besteht?
Wer die immergleichen Antworten der immer wieder Selben leid ist, findet in diesem Buch Verbündete:Herzlich Willkommen in der Welt des So-tun-als-ob.Die einstige Liblingspose der Möchtegerne hat sich längst zur etablierten Taktik gemausert. Und das nicht ohne Grund: Erlaubt sie uns doch, halbwegs gut gelaunt durchs Leben zu schreiten und liefert mit dem >Fake for Real< obendrein noch ein Protestinstrument im Deckmäntelchen des Dafür.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
George Grodensky weiß nicht recht, was das soll. Beziehungsweise: Was daran revolutionär sein soll, wenn man Markensachen kauft und Karriere macht, aber all das nicht wirklich so meint. Dabei bemüht er sich wirklich verstehen: Widerstand durch Subversion von innen, okay, schon mal gehört. Das eigentliche Problem an diesem Buch, meint er, ist ja gar nicht das Verständnis von Politik und die Idee von der Popkultur als "revolutionäre Weltanschauung" - darüber könne man ja streiten. Das Problem ist, dass die Autorinnen gar keinen politischen Text verfasst haben, sondern eine weitere Generationen-Ausstattungsgeschichte mit vielen Aufzählungen, O-Tönen, Anglizismen und lustigen Formulierungen. Und deshalb bleibt es unscharf, was sie wollen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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