Der Zusammenbruch der ehemaligen DDR hat eine Flut von wissenschaftlichen und journalistischen Arbeiten hervorgerufen. Diese beschäftigen sich in der Mehrzahl mit Einzel- und Detailperspektiven, wobei die politischen Konstellationen der Endphase des "zweiten deutschen Staates" überwiegen. Diese Studie versucht, die Vielfalt der Ursachen des Scheiterns eines politisch-ökonomischen Großexperiments vor dem Hintergrund seiner Systemschwächen transparent zu machen. Um dabei die Interdependenzen von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Phänomenen zu verdeutlichen, erfordert es eine differenzierte Untersuchungsmethode. Die Krisen- und Systemtheorie erhellt bei dieser Analyse die konkreten Probleme und die verschiedenen Phasen der Regimekrise bis hin zum Zusammenbruch der DDR.