Die Studie wurde in den Haushalten der Haushaltsvorstände durchgeführt, die angaben, zwei Wochen vor der Befragung krank gewesen zu sein. Ziel war es, die Determinanten zu identifizieren, die mit der geringen Inanspruchnahme der Kurativmedizin in der Gesundheitszone Pweto in Verbindung stehen. Die Querschnittserhebung wurde vom 30. Oktober bis zum 06. November 2013 durchgeführt. Der Anteil der geringen Inanspruchnahme von Kurdiensten lag bei 53,3% (0,47-0,59)%. In der univariaten Analyse war von allen in der Studie berücksichtigten Variablen nur die Beschäftigung statistisch mit der geringen Inanspruchnahme von Pflegediensten verbunden, mit OR (95%-KI) von 4,4 (1,1-24,6) für Freiberufler und 8,1 (2,1-45,8) für Arbeitslose im Vergleich zu Angestellten (p=0,001). Die logistische Regression ergab, dass es eine statistisch signifikante Assoziation zwischen der geringen Inanspruchnahme von Pflegediensten und der Beschäftigung gab. Die bereinigte OR (95%-KI) betrug 4,1 (1,0-16,7) bzw. 8,3 (1,9-35,9) und der p-Wert war gleich 0,00. Die Haushalte, in denen das Familienoberhaupt einen freien Beruf ausübte oder arbeitslos war, wiesen einen höheren Wert für die geringe Inanspruchnahme von Pflegediensten auf als die Haushalte, in denen das Familienoberhaupt angestellt war.