Zahnimplantate dienen in der Regel als Pfeiler oder Halterung für Zahnrestaurationen. Der primäre Auslöser für eine rekonstruktive Behandlung ist in der Regel die subjektive Wahrnehmung des Patienten, ob er eine Behandlung benötigt oder nicht. Im Allgemeinen hängt dies davon ab, wie stark die funktionellen, ästhetischen oder psychologischen Beeinträchtigungen sind. Aus fachlicher Sicht kann der Ersatz jedes fehlenden Zahns (mit Ausnahme der dritten Molaren) sinnvoll sein. In den letzten Jahrzehnten hat eine sorgfältige wissenschaftliche Dokumentation eine solide Grundlage für die Implantattherapie als zuverlässige Behandlungsmethode zum Ersatz verlorener Zähne geschaffen. Heute wissen wir, dass Behandlungen mit implantatgetragenen Einzelkronen oder festsitzenden Teilprothesen als Teil einer umfassenden Therapie im Allgemeinen eine gute Prognose haben, wenn sie bei den richtigen Indikationen durchgeführt werden und von angemessenen Mundhygienemaßnahmen und unterstützender Pflege begleitet werden. Faktoren, die die Prognose von Implantaten beeinflussen können, sind: Parodontal geschädigter Patient, Alter, Knochendichte, Okklusion, Rauchen, Genetik, systemische Erkrankungen, Mikroorganismen, Antibiotika, Art der Implantate.