Das Menschenrecht auf Menstruationshygiene ist auch heute noch problematisch, da es in der Gesellschaft immer noch ein Tabuthema darstellt. Viele Frauen und Mädchen stehen im Zusammenhang mit der Verwendung von Menstruationsprodukten vor sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. In Madagaskar verwenden Frauen unzureichende und prekäre Menstruationsprodukte wie Stoffe aus gebrauchter Kleidung oder Damenbinden, die länger als vier Stunden verwendet werden und die sie manchmal erst nach einem Tag wechseln. Daher stellt sich die Frage, welche Faktoren mit der Verwendung nicht wiederverwendbarer Menstruationsprodukte in Madagaskar in Zusammenhang stehen.Das allgemeine Ziel dieser Studie besteht darin, zu einem besseren Verständnis der Faktoren beizutragen, die mit der Verwendung von Einwegprodukten während der Menstruation in Madagaskar verbunden sind. Zur Durchführung dieser Studie haben wir Daten aus der MICS 6-Umfrage (2018) verwendet. Dabei kommen zwölf Variablen zum Einsatz: Region, Wohnort, Religion, Bildungsgrad der Frau, Medienpräsenz, Lebensstandard im Haushalt, Alter, Familienstand, soziale oder schulische Aktivitäten während der Menstruation usw.