Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Logistik und Materialflusstechnik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Grundstruktur unserer Gesellschaft fußt auf dem Verständnis der selbstorganisierenden Kräfte. Angefangen bei dem klassischen Angebot und Nachfrage, ist die selbstorganisierende Arbeitsweise der gesellschaftlichen Mittel eines der zentralen Organisations- und Erfolgsmuster unserer marktwirtschaftlich orientierten Gesellschaft. Die Eigenmotivation von Individuen ermöglicht einen kreativen Findungsprozess, der Probleme wesentlich spielender und effizienter löst, als dies durch intentionale und geplante Prozessführung (top-down) möglich ist. Das Prinzip der vielen Köpfe ist zentral für die Innovationsfähigkeit unserer Gesellschaftsform. Das fehlende oberste Planungselement sorgt gleichzeitig dafür, dass diese demokratische Grundordnung stets davon ausgeht, dass sie unfertig ist. Fortentwicklung ist jeder pluralen Gesellschaft eingeschrieben.Deshalb haben wirklich demokratisch organisierte Gesellschaften das immanente Bedürfnis, die gesamte Bevölkerung der Erde zu bilden. Denn je besser dies gelingt, desto besser kann sich das selbstorganisierende Potential der Menschen entfalten. Aus politisch-herrschender Sicht müssen für diese Entwicklung "nur" die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit sich die unzähligen Findungsprozesse der Individuen zu nützlichen Konstellationen zusammenfinden können. Die Gewaltenteilung in Legislative, Judikative und Exekutive aller Rechtsstaaten bildet heute den fortschrittlichsten Rahmen, um stabile und verlässliche Rahmenbedingungen für die Marktfindungsprozesse sicherzustellen, ohne einzelnen Gruppierungen einen zu starken Einfluss auf deren Veränderung zu geben.Gleichzeitig müssen sich bestimmte Rahmenbedingen für eine sich ändernde Gesellschaft ebenfalls verändern lassen. Während die Judikative dabei abwägen muss, welche dieser angestrebten Veränderungen grundlegende Veränderungen am Gesamtsystem vornehmen und welche nur den Handlungsspielraum innerhalb dieses System betreffen, ist es die Aufgabe der Legislative eben diesen Handlungsspielraum zu gestalten. Vor diesem Hintergrund der Legislative sind die SDGs zu lesen. Im Rahmen dieser Arbeit stellt sich die Frage, wie die Rahmenbedingungen zu gestalten sind, um das elfte Ziel der SDGs zu ermöglichen. Dafür werden im Folgenden zunächst grundlegende Eigenschaften von Märkten diskutiert, bevor auf spezifischere Teilaspekte regionaler Wirtschaftsmaßstäbe eingegangen wird.
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