Die englische Schriftstellerin Hilary Mantel zeichnet in dem historischen Roman „Falken“ – dem zweiten Teil ihrer Thomas-Cromwell-Trilogie – detailliert und kenntnisreich das Panorama einer Gesellschaft an der Schwelle vom Spätmittelalter zur Renaissance. Durch das kunstvolle Erzählen Mantels taucht der Leser tief ein in die Gedankenwelt Cromwells, erlebt Empfindungen und Wahrnehmungen unmittelbar mit – und wird Zeuge einer Politik, die in den geschlossenen Kreisen am Hof Henry VIII. stattfindet. Der Roman „Falken“ ist anspruchsvolle Literatur in der Tradition großer historischer Romane. Beide bisher erschienenen Teile der Trilogie wurden mit dem englischen Booker Prize ausgezeichnet.
Hilary Mantel als kunstvolle Erzählerin finsterster Intrigen
„Seine Kinder fallen vom Himmel“ – der Satz beschreibt die Flugbahn zweier Greifvögel, mit denen sich der englische König Henry VIII. und sein Berater Thomas Cromwell im September 1535 auf die Jagd begeben. Grace und Ann heißen die Vögel, sie tragen die Namen der Töchter Cromwells. Die Toten, die er bei seinem Aufstieg hinter sich ließ, sind in seiner Erinnerung und seinen Gedanken immer noch präsent: Seine Töchter und seine Frau sind bereits tot, ebenso sein ehemaliger Förderer Kardinal Wolsey und auch Thomas More, sein Vorgänger. Ihn überlieferte Cromwell einst dem Henker, weil er die zweite Ehe Henry VIII. nicht anerkannte. Im Roman „Falken“ taucht der Leser ein in die Gedankenwelt Cromwells, des mächtigsten Manns Englands hinter Henry VIII.
Cromwell als Stratege und Strippenzieher
Cromwell war als Lordsiegelbewahrer, königlicher Sekretär und Berater ein Stratege, Macher und ein undurchsichtiger Strippenzieher, der bei Audienzen des Königs stets im Schatten stand und alles mitschrieb. Da er aus einfachen Verhältnissen stammte, war er am Hof von Neid und Missgunst des Adels umgeben: „Wie der Sohn eines solchen Mannes seine gegenwärtige Stellung erlangen konnte, ist eine Frage, die sich ganz Europa stellte“, heißt es am Anfang des Romans. Mit dieser Frage beschäftigte sich Mantel bereits in dem Roman „Wölfe“, der vom Aufstieg Cromwells erzählte.
1535 – ein entscheidendes Jahr in Nahaufnahme
Auf ein einziges Jahr konzentriert sich Mantel nun im zweiten Teil der als Romantrilogie angelegten Geschichte Cromwells. Es ist das Jahr, in dem auch die zweite Ehe Henry VIII. zerfällt. Die Handlung setzt im Herbst 1535 ein. Der König zweifelt mehr und mehr an der Verbindung mit Anne Boleyn, da auch sie ihm keinen männlichen Thronfolger geschenkt hat. Und mit Jane Seymour hat Henry VIII. auch schon eine Nachfolgerin ausgewählt. Er ist nun auf der Suche nach Argumenten, sich von Boleyn zu trennen, muss aber nach mehreren Seiten machtpolitische Interessen abwägen. Noch lebt seine verstoßene erste Frau Katherine, dessen Neffe Kaiser Karl V. durch seinen Botschafter Eustace Chapuys die Politik am Hof zu beeinflussen sucht. Die Verhältnisse auf dem Kontinent und in Frankreich gilt es im Blick zu behalten, ebenso die Ansprüche der alten Familien Englands und die Stimmung in der Bevölkerung, die Boleyn als Nachfolgerin Katherines nie akzeptiert hat. Für den Strategen Cromwell beginnt die Zeit des Taktierens.
Der König betreibt die Hinrichtung der eigenen Ehefrau
Nachdem Katherine gestorben ist und Anne eine Fehlgeburt erleidet, entwickelt Cromwell sich im zweiten Teil des Romans zum Architekten einer zweifelhaften Anklage gegen Boleyn, mit der er die Entmachtung und Hinrichtung der Königin vorantreibt. Er bietet immer mehr Männer auf, die eine Affäre mit der Königin gehabt haben sollen, besorgt Zeugen, setzt diese unter Druck, sammelt Beweise, und stellt das Gericht zusammen – bis die Königin schließlich verurteilt und im Sommer 1536 enthauptet wird. Wie geschickt und intuitiv Cromwell Politik in den geschlossenen Kreisen am Hof Henry VIII. betrieb – insgesamt sind mehr als 60 Protagonisten aus den unterschiedlichsten Lagern am Romangeschehen beteiligt –, analysiert Mantel in diesem Roman. Sie erschließt seine besondere Kunst der Kommunikation und macht zugleich mit ihrer eigenen Erzählkunst den Leser zum Teil des Geschehens. Denn dieser weiß immer nur genau so viel, wie Cromwell selbst auch weiß. Man taucht so ein in das Leben am Hof Henry VIII. und wird dort Zeuge der Intrigen und des gnadenlosen Machthungers einer der schillerndsten Gestalten der englischen Geschichte: Thomas Cromwell.
Hilary Mantel als kunstvolle Erzählerin finsterster Intrigen
„Seine Kinder fallen vom Himmel“ – der Satz beschreibt die Flugbahn zweier Greifvögel, mit denen sich der englische König Henry VIII. und sein Berater Thomas Cromwell im September 1535 auf die Jagd begeben. Grace und Ann heißen die Vögel, sie tragen die Namen der Töchter Cromwells. Die Toten, die er bei seinem Aufstieg hinter sich ließ, sind in seiner Erinnerung und seinen Gedanken immer noch präsent: Seine Töchter und seine Frau sind bereits tot, ebenso sein ehemaliger Förderer Kardinal Wolsey und auch Thomas More, sein Vorgänger. Ihn überlieferte Cromwell einst dem Henker, weil er die zweite Ehe Henry VIII. nicht anerkannte. Im Roman „Falken“ taucht der Leser ein in die Gedankenwelt Cromwells, des mächtigsten Manns Englands hinter Henry VIII.
Cromwell als Stratege und Strippenzieher
Cromwell war als Lordsiegelbewahrer, königlicher Sekretär und Berater ein Stratege, Macher und ein undurchsichtiger Strippenzieher, der bei Audienzen des Königs stets im Schatten stand und alles mitschrieb. Da er aus einfachen Verhältnissen stammte, war er am Hof von Neid und Missgunst des Adels umgeben: „Wie der Sohn eines solchen Mannes seine gegenwärtige Stellung erlangen konnte, ist eine Frage, die sich ganz Europa stellte“, heißt es am Anfang des Romans. Mit dieser Frage beschäftigte sich Mantel bereits in dem Roman „Wölfe“, der vom Aufstieg Cromwells erzählte.
1535 – ein entscheidendes Jahr in Nahaufnahme
Auf ein einziges Jahr konzentriert sich Mantel nun im zweiten Teil der als Romantrilogie angelegten Geschichte Cromwells. Es ist das Jahr, in dem auch die zweite Ehe Henry VIII. zerfällt. Die Handlung setzt im Herbst 1535 ein. Der König zweifelt mehr und mehr an der Verbindung mit Anne Boleyn, da auch sie ihm keinen männlichen Thronfolger geschenkt hat. Und mit Jane Seymour hat Henry VIII. auch schon eine Nachfolgerin ausgewählt. Er ist nun auf der Suche nach Argumenten, sich von Boleyn zu trennen, muss aber nach mehreren Seiten machtpolitische Interessen abwägen. Noch lebt seine verstoßene erste Frau Katherine, dessen Neffe Kaiser Karl V. durch seinen Botschafter Eustace Chapuys die Politik am Hof zu beeinflussen sucht. Die Verhältnisse auf dem Kontinent und in Frankreich gilt es im Blick zu behalten, ebenso die Ansprüche der alten Familien Englands und die Stimmung in der Bevölkerung, die Boleyn als Nachfolgerin Katherines nie akzeptiert hat. Für den Strategen Cromwell beginnt die Zeit des Taktierens.
Der König betreibt die Hinrichtung der eigenen Ehefrau
Nachdem Katherine gestorben ist und Anne eine Fehlgeburt erleidet, entwickelt Cromwell sich im zweiten Teil des Romans zum Architekten einer zweifelhaften Anklage gegen Boleyn, mit der er die Entmachtung und Hinrichtung der Königin vorantreibt. Er bietet immer mehr Männer auf, die eine Affäre mit der Königin gehabt haben sollen, besorgt Zeugen, setzt diese unter Druck, sammelt Beweise, und stellt das Gericht zusammen – bis die Königin schließlich verurteilt und im Sommer 1536 enthauptet wird. Wie geschickt und intuitiv Cromwell Politik in den geschlossenen Kreisen am Hof Henry VIII. betrieb – insgesamt sind mehr als 60 Protagonisten aus den unterschiedlichsten Lagern am Romangeschehen beteiligt –, analysiert Mantel in diesem Roman. Sie erschließt seine besondere Kunst der Kommunikation und macht zugleich mit ihrer eigenen Erzählkunst den Leser zum Teil des Geschehens. Denn dieser weiß immer nur genau so viel, wie Cromwell selbst auch weiß. Man taucht so ein in das Leben am Hof Henry VIII. und wird dort Zeuge der Intrigen und des gnadenlosen Machthungers einer der schillerndsten Gestalten der englischen Geschichte: Thomas Cromwell.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Voll des Lobes bespricht Rezensent Andreas Kilb den nun unter dem Titel "Falken" auch auf Deutsch erschienenen zweiten Teil von Hilary Mantels Trilogie um den englischen Lordsiegelbewahrer Thomas Cromwell. Mantel gilt dem Kritiker gar als "Großmeisterin des historischen Romans", mit der die Gattung ihren dritten geschichtlichen Höhepunkt erreiche: Ihr gelinge es, die Kunst der "romantischen Phantasie und der philologischen Recherche" eines Walter Scott oder Victor Hugo mit der "Menschlichkeit und Kunstfreiheit" der historischen Figuren von Heinrich Mann oder Lion Feuchtwanger zu verbinden, lobt der Rezensent. Und so liest er gebannt die meisterhaft präzise und sprachlich herausragend erzählte Geschichte um den undurchschaubaren und getriebenen Thomas Cromwell, der als Sekretär Heinrichs VIII. einer der mächtigsten Männer im England des sechzehnten Jahrhunderts war und nicht nur verantwortlich für die Scheidung des Königs von seiner ersten Ehefrau Katharina von Aragon war, sondern auch für die Eheschließung mit Anne Boleyn, die nach einem spektakulären Prozess schließlich hingerichtet wurde. Nicht zuletzt ist Kilb ganz angetan von dem Vermögen der Autorin, die "historische Wahrheit, den subjektiven Blick" und ein außerordentliches Gespür für Empfindungen und Wahrnehmungen miteinander zu verbinden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.02.2013Herzensergießungen eines empfindsamen Raubtiers
Hilary Mantel ist die Großmeisterin des historischen Romans. Mit ihrem neuen Buch "Falken" setzt sie die Trilogie um den englischen Lordsiegelbewahrer Thomas Cromwell fort, der König Heinrich VIII. zu Diensten war.
Und so endet die Szene, auf die in diesem Buch alles hinausläuft: "Der Henker ruft scharf ,Gebt mir mein Schwert!', und der Kopf mit den verbundenen Augen fährt herum . . . Ein Ächzen ist zu hören, ein einziges Ächzen aller Anwesenden. Dann ist es still, und in diese Stille hinein erklingt ein Geräusch wie ein scharfes Seufzen oder wie das Pfeifen durch ein Schlüsselloch: Der Körper spuckt Blut, bald schwimmt die kleine, flache Gestalt in einer Pfütze davon."
Es gibt viele Gründe, die historischen Romane von Hilary Mantel zu lieben. Einer dieser Gründe ist ihre Genauigkeit. Wer die Fernsehserie "Die Tudors" gesehen hat, mit der Mantels Bücher Handlung und Schauplatz gemeinsam haben, erinnert sich an die pathetische Umständlichkeit, mit der die gleiche Szene, die Enthauptung der englischen Königin Anne Boleyn im Jahr 1536, darin geschildert wird: die wartende Menge, der Griff des Henkers nach dem Schwert, der zurückzuckende Kopf (ohne Binde), dazu ein Klagegesang vom Band, der wie Zuckerguss über die Bilder fließt. Ein sinnliches Detail aber fehlt in der Serie, und gerade an ihm bewährt sich Mantels erzählerische Phantasie: das Geräusch der Klinge.
Ein scharfes Seufzen, ein Pfeifen durch ein Schlüsselloch, das ist der Weg des Metalls durch die Luft. Der Aufprall der Waffe auf den Nacken, den sie glatt durchtrennt, bleibt hingegen ausgespart. Aber auch diese scheinbare Lücke ist ein Meisterstück der Präzision. Denn der Mann, mit dessen Blick die Geschichte erzählt wird, kann den Schlag nicht hören, weil er sich mitten in der Menge befindet, die vor dem Schafott auf die Knie gesunken ist. Es ist Thomas Cromwell, Master of the Rolls und königlicher Sekretär, der Mann, der diese Hinrichtung geplant, die Zeugen besorgt, die Beweise gesammelt und das Gericht zusammengestellt hat. Und doch bleibt er ein gewöhnlicher Zuschauer wie alle anderen auch.
Mit Hilary Mantel, kann man sagen, erreicht die Gattung des historischen Romans ihren dritten geschichtlichen Höhepunkt. Der erste lag im frühen neunzehnten Jahrhundert, als Walter Scott und Victor Hugo die neue Romanform erfanden, indem sie volkstümliche Überlieferung, romantische Phantasie und philologische Recherche miteinander verschmolzen. Der zweite folgte in den dreißiger und vierziger Jahren, als Schriftsteller wie Heinrich Mann, Lion Feuchtwanger und Franz Werfel ihr Plädoyer für Toleranz, Menschlichkeit und Kunstfreiheit in die Erlebniswelt historischer Gestalten kleideten: der König Henri Quatre, der Maler Goya, der Historiker Flavius Josephus, die Verteidiger des Musa Dagh.
Der Kunstgriff Hilary Mantels besteht darin, dass sie das eine mit dem anderen verbindet. Sie nimmt die subjektive Sicht einer einzelnen Figur und betrachtet mit ihren Augen das Panorama des Spätmittelalters, wie es Hugo und Scott geschildert haben. Dabei hat sie weder humanistische noch andere äußere Zwecke im Sinn. Sie möchte ganz einfach, dass wir in die Empfindungen, Stimmungen und Wahrnehmungen ihres Helden hineinschlüpfen wie in eine zweite Haut. Ganz einfach? Es ist das Schwierigste überhaupt.
"Seine Kinder fallen vom Himmel. Er sieht sie vom Pferd aus, hinter ihm dehnen sich die Weiten Englands." So beginnt "Falken", der zweite Teil der Romantrilogie, die Hilary Mantel dem Sekretär und Lordsiegelbewahrer Heinrichs VIII. gewidmet hat, jenem Thomas Cromwell, dessen Name vor dem Erscheinen von Mantels Büchern nur Anglisten und Historikern vertraut war. Der erste Teil, "Wölfe", begann mit einer Tracht Prügel, die dem jungen Tom von seinem Vater verabreicht wurde, so dass er über den Ärmelkanal aufs europäische Festland floh.
Inzwischen ist Cromwell hinter dem König der mächtigste Mann in England, aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Die Falken, mit denen er neben Henry, seinem Monarchen, jagen geht, tragen die Namen seiner toten Töchter. Immer wieder muss er an Thomas More denken, seinen Vorgänger, den er dem Henker überlieferte, weil More die zweite Ehe des Königs und dessen Loslösung von der katholischen Kirche nicht anerkennen wollte. Cromwell, der Mann, der "Crumb", "Kruste" genannt wird und, wie es in "Falken" einmal heißt, so undurchschaubar ist wie ein Fensterladen oder ein Stein, ist zugleich ein Gefühlsbolzen, ein Bündel schmerzlicher Erinnerungen. Die Faust, mit der er seine Feinde zerschmettert, birgt eine Pfauenfeder. Viel lieber als mit Stahl tötet er mit Tinte. Während Englands Barone beim Picknick übereinander lästern, steht er im Schatten und schreibt alles mit.
Die Figur Cromwells war für Hilary Mantel, wie sie sagt, ein Glücksfund. Wie groß dieses Glück ist, sieht man an Mantels erstem historischem Roman, "A Place of Greater Safety", den sie vor zwanzig Jahren schrieb und der 2012 auf Deutsch unter dem Namen "Brüder" erschien. In dieser Geschichte, die vor und während der Französischen Revolution spielt, irrt die Erzählerin von einer Figur zur anderen, von Desmoulins zu Danton und weiter zu Robespierre, ohne irgendwo einen Halt zu finden. Dagegen kann sie es sich in "Wölfe" und "Falken" leisten, die Perspektive Cromwells von Zeit zu Zeit zu verlassen, ohne den Fluss des Geschehens zu stören. Mantel selbst spricht von einer Filmkamera, die hinter dem Auge ihres Helden befestigt sei. Aber gelegentlich kann diese Kamera auch fliegen. Dann schwebt sie über den Dächern Londons oder den Wäldern Wiltshires, oder sie schweift mit Cromwell durch die Landschaften seiner Erinnerung. In "Falken" werden diese Ausflüge häufiger, denn mit zunehmendem Alter wird sich Cromwell bewusst, dass er mehr Vergangenheit als Zukunft besitzt. Sein Machtinstinkt zieht ihn voran, zu noch mehr Macht und zum Tod, während sein inneres Auge zurückschaut auf die Trümmerberge des Gestern wie der Angelus novus von Klee.
Im Herbst 1535, als die Erzählung einsetzt, hat Cromwell noch fünf Jahre zu leben. Sein größtes Werk ist getan: Er hat die Scheidung des Königs von seiner ersten Ehefrau Katharina von Aragón, die Anerkennung der Heirat mit Anne Boleyn und die Aufhebung der Klöster in England durchgesetzt. Cromwells Rolle ist ausgespielt. Aber das weiß er nicht. So wie niemand genau weiß, an welchem Punkt seines Lebens er steht in dieser Geschichte, in der es keinen allwissenden Erzähler gibt, nur das Kameraauge, das alles sieht.
Und doch stimmt jede historische Einzelheit, die in "Falken" erwähnt wird. Das Turnier, bei dem der König beinahe stirbt, fand 1536 wirklich statt. Der Botschafter des Heiligen Römischen Reiches an Heinrichs Hof hieß tatsächlich Eustace Chapuys. Aus der Spannung zwischen diesen objektiven Tatsachen und der Ungewissheit der Handelnden entsteht die Bewegung des Romans. Wir wissen, dass der König die Hofdame Jane Seymour, in die er sich am Anfang des Buches verguckt, am Ende geheiratet hat. Cromwell aber kämpft mit allen Tricks darum, diese Verbindung zu ermöglichen. Dabei geht er über Leichen. "Bring out the Bodies" lautet der Originaltitel des Romans. "Eine Totenparade, ein Wettbewerb der Leichen", das sei die Geschichte, heißt es darin einmal. Tacitus, an dessen Schreckensbilder man sich bei Hilary Mantel immer wieder erinnert fühlt, hätte dem nicht widersprochen.
Die Einmaligkeit der Figur des Thomas Cromwell liegt darin, dass er zugleich der große Strippenzieher ist und ein weißes Blatt. Über den historischen Cromwell ist, abgesehen von seinem Wirken am Hof und im Parlament, praktisch nichts bekannt. Er ist der Shakespeare der politischen Geschichte, ein Rätsel, das sich nur durch seine Taten offenbart. Im deutschen Sprachraum gibt es keine annähernd vergleichbare Gestalt. Man könnte an Wallenstein denken, über den Alfred Döblin und Golo Mann einen Roman und eine romanhafte Biographie verfasst haben, die beide zu Bestsellern wurden. Aber Wallensteins Großmachtpläne gingen mit ihm unter, während Cromwell die englische Reformation in Gang setzte und damit die Loslösung der Insel von den Machtverhältnissen des Kontinents, den ersten Schritt zum British Empire.
Ein weltgeschichtlicher Player. Und ein Getriebener. Die Gesandten des Kaisers und des französischen Königs, die katholische und die lutherische Hofpartei, die Hoffnung Heinrichs auf einen männlichen Erben und seine Angst, sich an Gottes Gesetz zu versündigen, das alles muss Cromwell in der Balance halten. In "Falken" meint man zu spüren, wie seine Arme beim Jonglieren langsam ermüden, aber noch reicht die Kraft, noch halten die Muskeln das Verhängnis auf Abstand. Hans Holbein der Jüngere hat den königlichen Minister so gemalt, als Advokaten mit Raubtiergesicht. In "Wölfe" wollte sich Cromwell so nicht sehen, in "Falken" wird er seinem Porträt immer ähnlicher.
Trotz aller sprachlichen Meisterschaft, die schon "Wölfe" zum Leuchten brachte, ist dies unverkennbar das Mittelstück einer Trilogie. Die Protagonisten sind bekannt, jetzt müssen die Achsen der Erzählung geschmiert, die Wagenräder in Gang gehalten, zukünftige Wendungen vorbereitet werden. Der Glanz des neuen Buches ist auch ein Arbeitssieg; gerade im zweiten Teil, der die Aktenlage im Prozess gegen Anne Boleyn dialogisch entfaltet, wird die Anstrengung sichtbar, die historische Wahrheit und den subjektiven Blick darauf unter einen Hut zu bringen. Und doch gibt es auch hier wieder Stellen, die das Herz des Lesers höher schlagen lassen. Der Blick eines Höflings beim Verhör, schreibt Mantel etwa, "gleitet zur Seite wie ein Stück Seide über Glas". Es ist wie bei den flämischen Malern, die auf ihren Heiligenbildern erst zuletzt die Lichtpunkte setzten, durch die sich die Leinwand belebte. Am Ende sind es einzelne Sätze, die über den Rang und die Lebendigkeit eines Romans entscheiden.
Als das Haupt der Königin gefallen ist, wickelt es der Henker in ein Leinentuch und übergibt es ihren Dienerinnen. Sie heben das, was von Anne Boleyn übrig ist, in eine Holztruhe. "Eine tritt vor, nimmt den Kopf und legt ihn, allein dort ist genug Platz, neben die Füße der Königin. Dann richten sie sich auf, alle von ihrem Blut durchnässt, gehen steif davon und schließen die Reihen wie Soldaten." Hilary Mantel hat den historischen Roman, den man ans Kostümfernsehen und die Dampfplauderer aus den Schmökermanufakturen verloren glaubte, nicht nur renoviert. Sie hat ihm ein zweites Leben gegeben, eine Heimat in der großen Literatur.
ANDREAS KILB.
Hilary Mantel: "Falken". Roman.
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence. Dumont Verlag, Köln 2013. 480 S., geb., 22,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Hilary Mantel ist die Großmeisterin des historischen Romans. Mit ihrem neuen Buch "Falken" setzt sie die Trilogie um den englischen Lordsiegelbewahrer Thomas Cromwell fort, der König Heinrich VIII. zu Diensten war.
Und so endet die Szene, auf die in diesem Buch alles hinausläuft: "Der Henker ruft scharf ,Gebt mir mein Schwert!', und der Kopf mit den verbundenen Augen fährt herum . . . Ein Ächzen ist zu hören, ein einziges Ächzen aller Anwesenden. Dann ist es still, und in diese Stille hinein erklingt ein Geräusch wie ein scharfes Seufzen oder wie das Pfeifen durch ein Schlüsselloch: Der Körper spuckt Blut, bald schwimmt die kleine, flache Gestalt in einer Pfütze davon."
Es gibt viele Gründe, die historischen Romane von Hilary Mantel zu lieben. Einer dieser Gründe ist ihre Genauigkeit. Wer die Fernsehserie "Die Tudors" gesehen hat, mit der Mantels Bücher Handlung und Schauplatz gemeinsam haben, erinnert sich an die pathetische Umständlichkeit, mit der die gleiche Szene, die Enthauptung der englischen Königin Anne Boleyn im Jahr 1536, darin geschildert wird: die wartende Menge, der Griff des Henkers nach dem Schwert, der zurückzuckende Kopf (ohne Binde), dazu ein Klagegesang vom Band, der wie Zuckerguss über die Bilder fließt. Ein sinnliches Detail aber fehlt in der Serie, und gerade an ihm bewährt sich Mantels erzählerische Phantasie: das Geräusch der Klinge.
Ein scharfes Seufzen, ein Pfeifen durch ein Schlüsselloch, das ist der Weg des Metalls durch die Luft. Der Aufprall der Waffe auf den Nacken, den sie glatt durchtrennt, bleibt hingegen ausgespart. Aber auch diese scheinbare Lücke ist ein Meisterstück der Präzision. Denn der Mann, mit dessen Blick die Geschichte erzählt wird, kann den Schlag nicht hören, weil er sich mitten in der Menge befindet, die vor dem Schafott auf die Knie gesunken ist. Es ist Thomas Cromwell, Master of the Rolls und königlicher Sekretär, der Mann, der diese Hinrichtung geplant, die Zeugen besorgt, die Beweise gesammelt und das Gericht zusammengestellt hat. Und doch bleibt er ein gewöhnlicher Zuschauer wie alle anderen auch.
Mit Hilary Mantel, kann man sagen, erreicht die Gattung des historischen Romans ihren dritten geschichtlichen Höhepunkt. Der erste lag im frühen neunzehnten Jahrhundert, als Walter Scott und Victor Hugo die neue Romanform erfanden, indem sie volkstümliche Überlieferung, romantische Phantasie und philologische Recherche miteinander verschmolzen. Der zweite folgte in den dreißiger und vierziger Jahren, als Schriftsteller wie Heinrich Mann, Lion Feuchtwanger und Franz Werfel ihr Plädoyer für Toleranz, Menschlichkeit und Kunstfreiheit in die Erlebniswelt historischer Gestalten kleideten: der König Henri Quatre, der Maler Goya, der Historiker Flavius Josephus, die Verteidiger des Musa Dagh.
Der Kunstgriff Hilary Mantels besteht darin, dass sie das eine mit dem anderen verbindet. Sie nimmt die subjektive Sicht einer einzelnen Figur und betrachtet mit ihren Augen das Panorama des Spätmittelalters, wie es Hugo und Scott geschildert haben. Dabei hat sie weder humanistische noch andere äußere Zwecke im Sinn. Sie möchte ganz einfach, dass wir in die Empfindungen, Stimmungen und Wahrnehmungen ihres Helden hineinschlüpfen wie in eine zweite Haut. Ganz einfach? Es ist das Schwierigste überhaupt.
"Seine Kinder fallen vom Himmel. Er sieht sie vom Pferd aus, hinter ihm dehnen sich die Weiten Englands." So beginnt "Falken", der zweite Teil der Romantrilogie, die Hilary Mantel dem Sekretär und Lordsiegelbewahrer Heinrichs VIII. gewidmet hat, jenem Thomas Cromwell, dessen Name vor dem Erscheinen von Mantels Büchern nur Anglisten und Historikern vertraut war. Der erste Teil, "Wölfe", begann mit einer Tracht Prügel, die dem jungen Tom von seinem Vater verabreicht wurde, so dass er über den Ärmelkanal aufs europäische Festland floh.
Inzwischen ist Cromwell hinter dem König der mächtigste Mann in England, aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Die Falken, mit denen er neben Henry, seinem Monarchen, jagen geht, tragen die Namen seiner toten Töchter. Immer wieder muss er an Thomas More denken, seinen Vorgänger, den er dem Henker überlieferte, weil More die zweite Ehe des Königs und dessen Loslösung von der katholischen Kirche nicht anerkennen wollte. Cromwell, der Mann, der "Crumb", "Kruste" genannt wird und, wie es in "Falken" einmal heißt, so undurchschaubar ist wie ein Fensterladen oder ein Stein, ist zugleich ein Gefühlsbolzen, ein Bündel schmerzlicher Erinnerungen. Die Faust, mit der er seine Feinde zerschmettert, birgt eine Pfauenfeder. Viel lieber als mit Stahl tötet er mit Tinte. Während Englands Barone beim Picknick übereinander lästern, steht er im Schatten und schreibt alles mit.
Die Figur Cromwells war für Hilary Mantel, wie sie sagt, ein Glücksfund. Wie groß dieses Glück ist, sieht man an Mantels erstem historischem Roman, "A Place of Greater Safety", den sie vor zwanzig Jahren schrieb und der 2012 auf Deutsch unter dem Namen "Brüder" erschien. In dieser Geschichte, die vor und während der Französischen Revolution spielt, irrt die Erzählerin von einer Figur zur anderen, von Desmoulins zu Danton und weiter zu Robespierre, ohne irgendwo einen Halt zu finden. Dagegen kann sie es sich in "Wölfe" und "Falken" leisten, die Perspektive Cromwells von Zeit zu Zeit zu verlassen, ohne den Fluss des Geschehens zu stören. Mantel selbst spricht von einer Filmkamera, die hinter dem Auge ihres Helden befestigt sei. Aber gelegentlich kann diese Kamera auch fliegen. Dann schwebt sie über den Dächern Londons oder den Wäldern Wiltshires, oder sie schweift mit Cromwell durch die Landschaften seiner Erinnerung. In "Falken" werden diese Ausflüge häufiger, denn mit zunehmendem Alter wird sich Cromwell bewusst, dass er mehr Vergangenheit als Zukunft besitzt. Sein Machtinstinkt zieht ihn voran, zu noch mehr Macht und zum Tod, während sein inneres Auge zurückschaut auf die Trümmerberge des Gestern wie der Angelus novus von Klee.
Im Herbst 1535, als die Erzählung einsetzt, hat Cromwell noch fünf Jahre zu leben. Sein größtes Werk ist getan: Er hat die Scheidung des Königs von seiner ersten Ehefrau Katharina von Aragón, die Anerkennung der Heirat mit Anne Boleyn und die Aufhebung der Klöster in England durchgesetzt. Cromwells Rolle ist ausgespielt. Aber das weiß er nicht. So wie niemand genau weiß, an welchem Punkt seines Lebens er steht in dieser Geschichte, in der es keinen allwissenden Erzähler gibt, nur das Kameraauge, das alles sieht.
Und doch stimmt jede historische Einzelheit, die in "Falken" erwähnt wird. Das Turnier, bei dem der König beinahe stirbt, fand 1536 wirklich statt. Der Botschafter des Heiligen Römischen Reiches an Heinrichs Hof hieß tatsächlich Eustace Chapuys. Aus der Spannung zwischen diesen objektiven Tatsachen und der Ungewissheit der Handelnden entsteht die Bewegung des Romans. Wir wissen, dass der König die Hofdame Jane Seymour, in die er sich am Anfang des Buches verguckt, am Ende geheiratet hat. Cromwell aber kämpft mit allen Tricks darum, diese Verbindung zu ermöglichen. Dabei geht er über Leichen. "Bring out the Bodies" lautet der Originaltitel des Romans. "Eine Totenparade, ein Wettbewerb der Leichen", das sei die Geschichte, heißt es darin einmal. Tacitus, an dessen Schreckensbilder man sich bei Hilary Mantel immer wieder erinnert fühlt, hätte dem nicht widersprochen.
Die Einmaligkeit der Figur des Thomas Cromwell liegt darin, dass er zugleich der große Strippenzieher ist und ein weißes Blatt. Über den historischen Cromwell ist, abgesehen von seinem Wirken am Hof und im Parlament, praktisch nichts bekannt. Er ist der Shakespeare der politischen Geschichte, ein Rätsel, das sich nur durch seine Taten offenbart. Im deutschen Sprachraum gibt es keine annähernd vergleichbare Gestalt. Man könnte an Wallenstein denken, über den Alfred Döblin und Golo Mann einen Roman und eine romanhafte Biographie verfasst haben, die beide zu Bestsellern wurden. Aber Wallensteins Großmachtpläne gingen mit ihm unter, während Cromwell die englische Reformation in Gang setzte und damit die Loslösung der Insel von den Machtverhältnissen des Kontinents, den ersten Schritt zum British Empire.
Ein weltgeschichtlicher Player. Und ein Getriebener. Die Gesandten des Kaisers und des französischen Königs, die katholische und die lutherische Hofpartei, die Hoffnung Heinrichs auf einen männlichen Erben und seine Angst, sich an Gottes Gesetz zu versündigen, das alles muss Cromwell in der Balance halten. In "Falken" meint man zu spüren, wie seine Arme beim Jonglieren langsam ermüden, aber noch reicht die Kraft, noch halten die Muskeln das Verhängnis auf Abstand. Hans Holbein der Jüngere hat den königlichen Minister so gemalt, als Advokaten mit Raubtiergesicht. In "Wölfe" wollte sich Cromwell so nicht sehen, in "Falken" wird er seinem Porträt immer ähnlicher.
Trotz aller sprachlichen Meisterschaft, die schon "Wölfe" zum Leuchten brachte, ist dies unverkennbar das Mittelstück einer Trilogie. Die Protagonisten sind bekannt, jetzt müssen die Achsen der Erzählung geschmiert, die Wagenräder in Gang gehalten, zukünftige Wendungen vorbereitet werden. Der Glanz des neuen Buches ist auch ein Arbeitssieg; gerade im zweiten Teil, der die Aktenlage im Prozess gegen Anne Boleyn dialogisch entfaltet, wird die Anstrengung sichtbar, die historische Wahrheit und den subjektiven Blick darauf unter einen Hut zu bringen. Und doch gibt es auch hier wieder Stellen, die das Herz des Lesers höher schlagen lassen. Der Blick eines Höflings beim Verhör, schreibt Mantel etwa, "gleitet zur Seite wie ein Stück Seide über Glas". Es ist wie bei den flämischen Malern, die auf ihren Heiligenbildern erst zuletzt die Lichtpunkte setzten, durch die sich die Leinwand belebte. Am Ende sind es einzelne Sätze, die über den Rang und die Lebendigkeit eines Romans entscheiden.
Als das Haupt der Königin gefallen ist, wickelt es der Henker in ein Leinentuch und übergibt es ihren Dienerinnen. Sie heben das, was von Anne Boleyn übrig ist, in eine Holztruhe. "Eine tritt vor, nimmt den Kopf und legt ihn, allein dort ist genug Platz, neben die Füße der Königin. Dann richten sie sich auf, alle von ihrem Blut durchnässt, gehen steif davon und schließen die Reihen wie Soldaten." Hilary Mantel hat den historischen Roman, den man ans Kostümfernsehen und die Dampfplauderer aus den Schmökermanufakturen verloren glaubte, nicht nur renoviert. Sie hat ihm ein zweites Leben gegeben, eine Heimat in der großen Literatur.
ANDREAS KILB.
Hilary Mantel: "Falken". Roman.
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence. Dumont Verlag, Köln 2013. 480 S., geb., 22,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"In Mantels komplexem, beileibe nicht locker wegschmökerbarem Roman erhält die zwielichtige Figur Cromwells eine plastische Lebendigkeit und Vielschichtigkeit. Seine Zerrissenheit zwischen Machtgier und Familiensinn, zwischen strategischer Berechnung und freundschaftlicher Zuneigung, nicht zuletzt zum utopistischen Schwärmer Thomas Morus, überführt den allseits gebildeten Renaissancemenschen in die Moderne. Indem Mantel sich erzählerisch tief in dessen Bewusstsein gräbt, das Privateste, also hier das von der Schriftstellerin Imaginierte, mit dem historisch Verbürgten subtil verschränkt und dramatisiert, wird all das zum Thema, was historische Figuren zu 'normalen' Menschen macht." -- BERLINER ZEITUNG
"Packend und sehr spannend erzählt." -- WOMAN
"Hilary Mantel gräbt sich tief in den schwarzen Kern der Geschichte und trägt ihre Leser mitten hinein in einen Strudel aus Macht, Leid und Selbstsucht. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis zu den letzten Sätzen nicht" -- SPIEGEL
"Staatsräson und Ehebruch. Hilary Mantel erzählt im zweiten Teil ihrer großartigen Tudor-Trilogie, wie Henry VIII. sich seine zweite Frau vom Hals schafft: Köpfen." -- INTERVIEW
"Hilary Mantel hat etwas sehr Rares geschaffen: einen wahrhaft großen Roman, der seinem historischen Gewand zum Trotz zeitgemäß ist." -- WELLNESS MAGAZIN
"Politik, so verstanden ist Kommunikation face to face und hinterlässt wenig überprüfbare Spuren. Für Historiker ist das ein Problem, für die Literatur aber ist es die Chance , in diese Lücken hinein zu schreiben. Hilary Mantel hat diese Chance auch in 'Falken' wieder erfolgreich genutzt. Nicht nur der zweite Man Booker und Costa Award sind eine Bestätigung, sondern auch der ungewöhnliche Erfolg bei den Lesern. Sie liefert mit ihrem Porträt von Thomas Cromwell nicht nur das grandiose Bild einer fernen Welt im Umbruch, sondern auch eine für die Gegenwart irritierende Darstellung von Politik und Machtausübung." -- NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
"Intrigant, bewegend, lebendig und klug!" -- COSMOPOLITAN
"Hilary Mantel gelang es, aus dem kitschig-verstaubten Genre der historischen Fiktion große Literatur zu machen. Der Sogkraft ihrer präzisen Erzählung kann man sich kaum entziehen." -- STERN
"Hilary Mantel ist die Königin des historischen Romans. Meisterhaft erzählt sie in der Fortsetzung ihrer Tudor-Saga vom Sturz der Anne Boleyn [...] große Literatur, zeitlose Beschreibung der Condtion humaine." -- SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"Hilary Mantel ist die Großmeisterin des historischen Romans [...] sie hat ihm, den man ans Kostümfernsehen und die Dampfplauderer aus den Schmökermanufakturen verloren glaubte, nicht nur renoviert. Sie hat ihm ein zweites Leben gegeben, eine Heimat in der großen Literatur." -- FAZ
"Die Engländerin Hilary Mantel ist die zurzeit wohl beste Erzählerin." -- SONNTAGSZEITUNG
"Eine hinreißende Begabung: Hilary Mantel schlüpft tief hinein in historische Figuren, empfindet, denkt, spricht, handelt aus deren Sinn. [...] die Neugier, mit der moderne Literatur ihre Helden erkundet, erobert den historischen Roman. Gerade die Wendung nach innen steigert die Spannung." -- KÖLNER STADT-ANZEIGER
"Wie Mantel diese ohnehin schon saftige Geschichte erzählt, wie sie ihre Figuren zeichnet, ist großes Kino. [...] Natürlich ist das literarische Fantasie, aber gleichzeitig so wahr, wie ein historischer Roman nur sein kann." -- KREUZER
"Hilary Mantels Prosa ist scharf wie ein Skalpell. Mit geraden Schnitten legt sie in eindrücklichen Szenen das pochende Herz einer Zeit dar, die uns barbarisch vorkommen mag, die aber einen Wendepunkt in der Weltgeschichte darstellt. [..] ihre Charaktere sprechen kein kauziges Pseudo-Englisch, auch verschwendet sie ihre Worte nicht für überbordende Ausstattungsszenarien." -- BRIGITTE
"Bildhaft wie in einem Film lässt Hilary Mantel Geschichte lebendig werden - entlarvend, betörend und poetisch." -- BÜCHERMENSCHEN
"Mantel liefert mit ihrer großartig-unaufgeregten Sprache Einzelheiten, Empfindungen, Gespräche, Blicke und Seufzer. So könnte es gewesen sein, denken wir uns zufrieden. 'Falken' ist ganz großes Kino im Kopf." -- DIE PRESSE AM SONNTAG
"Ein Roman, der durch seinen klaren Stil ebenso fesselt wie durch seine ruhige Dramatik. Nie wird der Sprachfluss hektisch, und doch entsteht eine nachgerade atemberaubende Dichte." -- BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN
"Auch dieser zweite Teil kommt ohne jede aktualisierende Anspielung aus. Er präsentiert die wendungsreiche Handlung samt allen diplomatischen, politischen und juristischen Haken und Ösen in souveränen Skizzen und ausgewählten Tableaus, verzichtet in wohltuendem Unterschied zu vielen zeitgenössischen Verarbeitungen historischer Sujets auf jede ermüdende Rechercheprotzerei. Stattdessen nimmt Mantel eine ganz bestimmte historische Situation mit einer hochkomplexen Motivlage so in den Griff, dass sie dem Leser das Vergnügen beschert, das große Spiel um die Macht und die vielen kleinen Parteien scheinbar unangeleitet zu entziffern." -- STUTTGARTER ZEITUNG
"Hilary Mantel gelingt es wie wenigen Autoren vor ihr, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, ohne sie lediglich als Folie für Geschehnisse unserer Zeit zu missbrauchen." -- ST. GALLER TAGBLATT
"Ein sprachlich und kompositorisch beeindruckendes Lehrstück der Macht von zeitloser Brillanz. Die Dialoge - sie könnten so auch in den heutigen Hinterzimmern der Macht zu hören sein." -- IHK-plus
"Die für Englands Geschichte so entscheidende Phase Anfang des 16. Jahrhunderts wird so anschaulich, so detailreich, so überzeugend geschildert, dass man schnell von dem historischen Stoff in seinen Bann gezogen wird." -- LITERATURKALENDER AUF FAZ.NET
"Hilary Mantel schreibt große, sprachlich anspruchsvolle Literatur, ganz ohne sich an die Zeit anzubiedern - und dabei auch noch spannend und leicht lesbar wie ein Thriller. [...] Sie hat den Stoff zu ihrem eigenen gemacht, szenisch, anekdotenhaft und opulent." -- NDR KULTUR
"Packend und sehr spannend erzählt." -- WOMAN
"Hilary Mantel gräbt sich tief in den schwarzen Kern der Geschichte und trägt ihre Leser mitten hinein in einen Strudel aus Macht, Leid und Selbstsucht. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis zu den letzten Sätzen nicht" -- SPIEGEL
"Staatsräson und Ehebruch. Hilary Mantel erzählt im zweiten Teil ihrer großartigen Tudor-Trilogie, wie Henry VIII. sich seine zweite Frau vom Hals schafft: Köpfen." -- INTERVIEW
"Hilary Mantel hat etwas sehr Rares geschaffen: einen wahrhaft großen Roman, der seinem historischen Gewand zum Trotz zeitgemäß ist." -- WELLNESS MAGAZIN
"Politik, so verstanden ist Kommunikation face to face und hinterlässt wenig überprüfbare Spuren. Für Historiker ist das ein Problem, für die Literatur aber ist es die Chance , in diese Lücken hinein zu schreiben. Hilary Mantel hat diese Chance auch in 'Falken' wieder erfolgreich genutzt. Nicht nur der zweite Man Booker und Costa Award sind eine Bestätigung, sondern auch der ungewöhnliche Erfolg bei den Lesern. Sie liefert mit ihrem Porträt von Thomas Cromwell nicht nur das grandiose Bild einer fernen Welt im Umbruch, sondern auch eine für die Gegenwart irritierende Darstellung von Politik und Machtausübung." -- NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
"Intrigant, bewegend, lebendig und klug!" -- COSMOPOLITAN
"Hilary Mantel gelang es, aus dem kitschig-verstaubten Genre der historischen Fiktion große Literatur zu machen. Der Sogkraft ihrer präzisen Erzählung kann man sich kaum entziehen." -- STERN
"Hilary Mantel ist die Königin des historischen Romans. Meisterhaft erzählt sie in der Fortsetzung ihrer Tudor-Saga vom Sturz der Anne Boleyn [...] große Literatur, zeitlose Beschreibung der Condtion humaine." -- SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"Hilary Mantel ist die Großmeisterin des historischen Romans [...] sie hat ihm, den man ans Kostümfernsehen und die Dampfplauderer aus den Schmökermanufakturen verloren glaubte, nicht nur renoviert. Sie hat ihm ein zweites Leben gegeben, eine Heimat in der großen Literatur." -- FAZ
"Die Engländerin Hilary Mantel ist die zurzeit wohl beste Erzählerin." -- SONNTAGSZEITUNG
"Eine hinreißende Begabung: Hilary Mantel schlüpft tief hinein in historische Figuren, empfindet, denkt, spricht, handelt aus deren Sinn. [...] die Neugier, mit der moderne Literatur ihre Helden erkundet, erobert den historischen Roman. Gerade die Wendung nach innen steigert die Spannung." -- KÖLNER STADT-ANZEIGER
"Wie Mantel diese ohnehin schon saftige Geschichte erzählt, wie sie ihre Figuren zeichnet, ist großes Kino. [...] Natürlich ist das literarische Fantasie, aber gleichzeitig so wahr, wie ein historischer Roman nur sein kann." -- KREUZER
"Hilary Mantels Prosa ist scharf wie ein Skalpell. Mit geraden Schnitten legt sie in eindrücklichen Szenen das pochende Herz einer Zeit dar, die uns barbarisch vorkommen mag, die aber einen Wendepunkt in der Weltgeschichte darstellt. [..] ihre Charaktere sprechen kein kauziges Pseudo-Englisch, auch verschwendet sie ihre Worte nicht für überbordende Ausstattungsszenarien." -- BRIGITTE
"Bildhaft wie in einem Film lässt Hilary Mantel Geschichte lebendig werden - entlarvend, betörend und poetisch." -- BÜCHERMENSCHEN
"Mantel liefert mit ihrer großartig-unaufgeregten Sprache Einzelheiten, Empfindungen, Gespräche, Blicke und Seufzer. So könnte es gewesen sein, denken wir uns zufrieden. 'Falken' ist ganz großes Kino im Kopf." -- DIE PRESSE AM SONNTAG
"Ein Roman, der durch seinen klaren Stil ebenso fesselt wie durch seine ruhige Dramatik. Nie wird der Sprachfluss hektisch, und doch entsteht eine nachgerade atemberaubende Dichte." -- BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN
"Auch dieser zweite Teil kommt ohne jede aktualisierende Anspielung aus. Er präsentiert die wendungsreiche Handlung samt allen diplomatischen, politischen und juristischen Haken und Ösen in souveränen Skizzen und ausgewählten Tableaus, verzichtet in wohltuendem Unterschied zu vielen zeitgenössischen Verarbeitungen historischer Sujets auf jede ermüdende Rechercheprotzerei. Stattdessen nimmt Mantel eine ganz bestimmte historische Situation mit einer hochkomplexen Motivlage so in den Griff, dass sie dem Leser das Vergnügen beschert, das große Spiel um die Macht und die vielen kleinen Parteien scheinbar unangeleitet zu entziffern." -- STUTTGARTER ZEITUNG
"Hilary Mantel gelingt es wie wenigen Autoren vor ihr, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, ohne sie lediglich als Folie für Geschehnisse unserer Zeit zu missbrauchen." -- ST. GALLER TAGBLATT
"Ein sprachlich und kompositorisch beeindruckendes Lehrstück der Macht von zeitloser Brillanz. Die Dialoge - sie könnten so auch in den heutigen Hinterzimmern der Macht zu hören sein." -- IHK-plus
"Die für Englands Geschichte so entscheidende Phase Anfang des 16. Jahrhunderts wird so anschaulich, so detailreich, so überzeugend geschildert, dass man schnell von dem historischen Stoff in seinen Bann gezogen wird." -- LITERATURKALENDER AUF FAZ.NET
"Hilary Mantel schreibt große, sprachlich anspruchsvolle Literatur, ganz ohne sich an die Zeit anzubiedern - und dabei auch noch spannend und leicht lesbar wie ein Thriller. [...] Sie hat den Stoff zu ihrem eigenen gemacht, szenisch, anekdotenhaft und opulent." -- NDR KULTUR
"Mantel ist neben einer feinen Beobachtungsgabe und Erzähltalent auch mit sardonischem Humor ausgestattet (...) ihre Romane haben wohl nicht zuletzt einen Nerv getroffen, weil sich in Cromwells Aufstieg die bürgerliche Welt von heute spiegelt."
FAS
"Wie Mantel die dramatische Intrige inszeniert, ist meisterlich und von enormer innerer Spannung, obwohl man ja weiß, wie die Geschichte ausgeht:"
FAZ
"In Mantels komplexem, beileibe nicht locker wegschmökerbarem Roman erhält die zwielichtige Figur Cromwells eine plastische Lebendigkeit und Vielschichtigkeit. Seine Zerrissenheit zwischen Machtgier und Familiensinn, zwischen strategischer Berechnung und freundschaftlicher Zuneigung, nicht zuletzt zum utopistischen Schwärmer Thomas Morus, überführt den allseits gebildeten Renaissancemenschen in die Moderne. Indem Mantel sich erzählerisch tief in dessen Bewusstsein gräbt, das Privateste, also hier das von der Schriftstellerin Imaginierte, mit dem historisch Verbürgten subtil verschränkt und dramatisiert, wird all das zum Thema, was historische Figuren zu "normalen" Menschen macht."
BERLINER ZEITUNG
"Packend und sehr spannend erzählt."
WOMAN
"Hilary Mantel gräbt sich tief in den schwarzen Kern der Geschichte und trägt ihre Leser mitten hinein in einen Strudel aus Macht, Leid und Selbstsucht. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis zu den letzten Sätzen nicht"
SPIEGEL
"Staatsräson und Ehebruch. Hilary Mantel erzählt im zweiten Teil ihrer großartigen Tudor-Trilogie, wie Henry VIII. sich seine zweite Frau vom Hals schafft: Köpfen."
INTERVIEW
"Hilary Mantel hat etwas sehr Rares geschaffen: einen wahrhaft großen Roman, der seinem historischen Gewand zum Trotz zeitgemäß ist."
WELLNESS MAGAZIN
"Politik, so verstanden ist Kommunikation face to face und hinterlässt wenig überprüfbare Spuren. Für Historiker ist das ein Problem, für die Literatur aber ist es die Chance , in diese Lücken hinein zu schreiben. Hilary Mantel hat diese Chance auch in "Falken" wieder erfolgreich genutzt. Nicht nur der zweite Man Booker und Costa Award sind eine Bestätigung, sondern auch der ungewöhnliche Erfolg bei den Lesern. Sie liefert mit ihrem Porträt von Thomas Cromwell nicht nur das grandiose Bild einer fernen Welt im Umbruch, sondern auch eine für die Gegenwart irritierende Darstellung von Politik und Machtausübung."
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
"Intrigant, bewegend, lebendig und klug!"
COSMOPOLITAN
"Hilary Mantel gelang es, aus dem kitschig-verstaubten Genre der historischen Fiktion große Literatur zu machen. Der Sogkraft ihrer präzisen Erzählung kann man sich kaum entziehen."
STERN
"Hilary Mantel ist die Königin des historischen Romans. Meisterhaft erzählt sie in der Fortsetzung ihrer Tudor-Saga vom Sturz der Anne Boleyn [...] große Literatur, zeitlose Beschreibung der Condtion humaine."
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"Hilary Mantel ist die Großmeisterin des historischen Romans [...] sie hat ihm, den man ans Kostümfernsehen und die Dampfplauderer aus den Schmökermanufakturen verloren glaubte, nicht nur renoviert. Sie hat ihm ein zweites Leben gegeben, eine Heimat in der großen Literatur."
FAZ
"Die Engländerin Hilary Mantel ist die zurzeit wohl beste Erzählerin."
SONNTAGSZEITUNG
"Eine hinreißende Begabung: Hilary Mantel schlüpft tief hinein in historische Figuren, empfindet, denkt, spricht, handelt aus deren Sinn. [...] die Neugier, mit der moderne Literatur ihre Helden erkundet, erobert den historischen Roman. Gerade die Wendung nach innen steigert die Spannung."
KÖLNER STADT-ANZEIGER
"Wie Mantel diese ohnehin schon saftige Geschichte erzählt, wie sie ihre Figuren zeichnet, ist großes Kino. [...] Natürlich ist das literarische Fantasie, aber gleichzeitig so wahr, wie ein historischer Roman nur sein kann."
KREUZER
"Hilary Mantels Prosa ist scharf wie ein Skalpell. Mit geraden Schnitten legt sie in eindrücklichen Szenen das pochende Herz einer Zeit dar, d
FAS
"Wie Mantel die dramatische Intrige inszeniert, ist meisterlich und von enormer innerer Spannung, obwohl man ja weiß, wie die Geschichte ausgeht:"
FAZ
"In Mantels komplexem, beileibe nicht locker wegschmökerbarem Roman erhält die zwielichtige Figur Cromwells eine plastische Lebendigkeit und Vielschichtigkeit. Seine Zerrissenheit zwischen Machtgier und Familiensinn, zwischen strategischer Berechnung und freundschaftlicher Zuneigung, nicht zuletzt zum utopistischen Schwärmer Thomas Morus, überführt den allseits gebildeten Renaissancemenschen in die Moderne. Indem Mantel sich erzählerisch tief in dessen Bewusstsein gräbt, das Privateste, also hier das von der Schriftstellerin Imaginierte, mit dem historisch Verbürgten subtil verschränkt und dramatisiert, wird all das zum Thema, was historische Figuren zu "normalen" Menschen macht."
BERLINER ZEITUNG
"Packend und sehr spannend erzählt."
WOMAN
"Hilary Mantel gräbt sich tief in den schwarzen Kern der Geschichte und trägt ihre Leser mitten hinein in einen Strudel aus Macht, Leid und Selbstsucht. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis zu den letzten Sätzen nicht"
SPIEGEL
"Staatsräson und Ehebruch. Hilary Mantel erzählt im zweiten Teil ihrer großartigen Tudor-Trilogie, wie Henry VIII. sich seine zweite Frau vom Hals schafft: Köpfen."
INTERVIEW
"Hilary Mantel hat etwas sehr Rares geschaffen: einen wahrhaft großen Roman, der seinem historischen Gewand zum Trotz zeitgemäß ist."
WELLNESS MAGAZIN
"Politik, so verstanden ist Kommunikation face to face und hinterlässt wenig überprüfbare Spuren. Für Historiker ist das ein Problem, für die Literatur aber ist es die Chance , in diese Lücken hinein zu schreiben. Hilary Mantel hat diese Chance auch in "Falken" wieder erfolgreich genutzt. Nicht nur der zweite Man Booker und Costa Award sind eine Bestätigung, sondern auch der ungewöhnliche Erfolg bei den Lesern. Sie liefert mit ihrem Porträt von Thomas Cromwell nicht nur das grandiose Bild einer fernen Welt im Umbruch, sondern auch eine für die Gegenwart irritierende Darstellung von Politik und Machtausübung."
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
"Intrigant, bewegend, lebendig und klug!"
COSMOPOLITAN
"Hilary Mantel gelang es, aus dem kitschig-verstaubten Genre der historischen Fiktion große Literatur zu machen. Der Sogkraft ihrer präzisen Erzählung kann man sich kaum entziehen."
STERN
"Hilary Mantel ist die Königin des historischen Romans. Meisterhaft erzählt sie in der Fortsetzung ihrer Tudor-Saga vom Sturz der Anne Boleyn [...] große Literatur, zeitlose Beschreibung der Condtion humaine."
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"Hilary Mantel ist die Großmeisterin des historischen Romans [...] sie hat ihm, den man ans Kostümfernsehen und die Dampfplauderer aus den Schmökermanufakturen verloren glaubte, nicht nur renoviert. Sie hat ihm ein zweites Leben gegeben, eine Heimat in der großen Literatur."
FAZ
"Die Engländerin Hilary Mantel ist die zurzeit wohl beste Erzählerin."
SONNTAGSZEITUNG
"Eine hinreißende Begabung: Hilary Mantel schlüpft tief hinein in historische Figuren, empfindet, denkt, spricht, handelt aus deren Sinn. [...] die Neugier, mit der moderne Literatur ihre Helden erkundet, erobert den historischen Roman. Gerade die Wendung nach innen steigert die Spannung."
KÖLNER STADT-ANZEIGER
"Wie Mantel diese ohnehin schon saftige Geschichte erzählt, wie sie ihre Figuren zeichnet, ist großes Kino. [...] Natürlich ist das literarische Fantasie, aber gleichzeitig so wahr, wie ein historischer Roman nur sein kann."
KREUZER
"Hilary Mantels Prosa ist scharf wie ein Skalpell. Mit geraden Schnitten legt sie in eindrücklichen Szenen das pochende Herz einer Zeit dar, d