Die Diplomatensöhne Noel und Julius sind im Elite- Internat von St. Ebury nicht nur Zimmergenossen, sondern verlieben sich auch beide in die schöne Fall.
Wie der introvertierte Bücherwurm und Gewichtestemmer Noel damit umgeht,
dass er gegen den beliebten, gutaussehenden Julius den Kürzeren zieht,
erzählt Colin McAdam in seinem neuen Buch. Ein Roman, der die Jugendsprache
verliebter Teenager, die nur an das eine denken, in ein literarisches Sprachkunstwerk
verwandelt (im Deutschen meisterhaft wiedergegeben von Eike
Schönfeld) und zugleich das Ende der Jugend beschreibt: In St. Ebury ermittelt
die Polizei in einem Kriminalfall, der die Schüler aus ihrer unbeschwerten
Jugend reißt und Erwachsene aus ihnen macht.
Hier schreibt ein Autor, der Lebenserfahrung reflektiert und mit hohem literarischen
Vermögen verarbeitet.
Wie der introvertierte Bücherwurm und Gewichtestemmer Noel damit umgeht,
dass er gegen den beliebten, gutaussehenden Julius den Kürzeren zieht,
erzählt Colin McAdam in seinem neuen Buch. Ein Roman, der die Jugendsprache
verliebter Teenager, die nur an das eine denken, in ein literarisches Sprachkunstwerk
verwandelt (im Deutschen meisterhaft wiedergegeben von Eike
Schönfeld) und zugleich das Ende der Jugend beschreibt: In St. Ebury ermittelt
die Polizei in einem Kriminalfall, der die Schüler aus ihrer unbeschwerten
Jugend reißt und Erwachsene aus ihnen macht.
Hier schreibt ein Autor, der Lebenserfahrung reflektiert und mit hohem literarischen
Vermögen verarbeitet.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Nicht alles an diesem Internatsroman des 1971 geborenen Autor Colin McAdam findet Christoph Schröder gelungen, aber alles in allem hat er ihn mit Spannung und Anteilnahme gelesen. Der Roman erzählt eine Dreiecksgeschichte von den Internatsschülern Noel, Julius und dessen Freundin Fall. Sämtlichen Idyllisierungsgefahren der Internatswelt allerdings geht der Autor konsequent aus dem Weg, stellt Schröder sehr angetan fest. Ihren Sog entfaltet diese Geschichte aus der untergründigen Gewalt, die das ganze Buch bestimmt, erklärt er. Denn dass etwas Schlimmes passieren werde, sei von Anfang an klar, aber wie der Autor dies inszeniere und aus den wechselnden Perspektiven der Schüler erzähle, sei ausgesprochen geschickt, lobt der Rezensent. Während Noel sich allerdings als reflektierter und kluger Beobachter an diese zurückliegenden Ereignisse erinnert, präsentiert sich Julius als tief im Geschehen steckender distanzloser Erzähler. Dadurch erfährt nicht nur die Sprache eine gewisse Verarmung, bedauert Schröder. Auch das Objekt seiner Liebe, Fall, gewinnt keine wirklichen Konturen, moniert der Rezensent. Die "stille Perversion" allerdings, die der Roman im Mikrokosmos des Internatslebens nachzeichnet, findet er bemerkenswert gut dargestellt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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