Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei diachroner Betrachtung deutscher Verben ist ein deutliches Streben hin zu regelmäßigen Flexionsparadigmen zu verzeichnen. So ist die Gruppe der starken Verben im Laufe der vergangenen Jahre dramatisch geschrumpft, da ein Großteil ihrer Mitglieder zur schwachen Klasse übergegangen ist (vgl. bäckt/buk backt/backte). Dieser Regularisierungsprozess ist nach wie vor in vollem Gange.Nun lässt die oben genannte Beobachtung vermuten, dass es sich dabei um einen allgemeinen Vorgang handelt, der sich ausnahmslos durch die Reihen der (noch) starken Verben zieht. Doch das entspricht nicht ganz der Realität: Bei einer Hand voll Verben ist nämlich eine genau entgegengesetzte Entwicklung der Fall. Dies betrifft unter anderem auch das neuhochdeutsche Verb haben.Ziel dieser Hausarbeit ist es, das Phänomen der Irregularisierung am Beispiel von nhd. haben (bzw. ahd. hab n und mhd. han/haben) zu analysieren und sinnvolle Gründe für diesen Prozess zu finden. Dabei werden die Natürlichkeitstheorie als Ausgangspunkt und die Ökonomietheorie als möglicher Lösungsansatz eine wichtige Rolle spielen.
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