Der Spiegel-Bestseller von Sasa Stanisic: Acht Erzählungen, reich an "verspielter Komik, Traurigkeit und brillanten Sätzen" (Zeit Online).
Ein vom Leben nicht sehr verwöhnter alter Mann hat eine Leidenschaft für die Magie. Er bittet um Ruhe für die Große Illusion. Aber die Gemeinde trinkt Kaffee und hält nicht still.
Ein geheimnisvoller schwarzgekleideter Mann taucht in unserem Dorf auf, er behauptet, Fallen herstellen zu können für jeden Zweck, nicht nur für das Tier. Mit dem Fallensteller kehrt Stanisic nach Fürstenfelde zurück, jenes uckermärkische Dorf, das den Lesern aus "Vor dem Fest" bekannt ist, und in dem alles immer möglich ist, auch Magie.
"Ich finde Bäume nur als Schrank super", ruft der naturabgeneigte Erzähler der Geschichte "Im Ferienlager im Wald". Immerhin freundet er sich mit Hirschen an und spielt eine Runde Fifa auf der X-Box mit ihnen.
Ständig auf der Reise sind "der unterhaltsame Gesetzesbrechers Mo und seine wohlstandstrübsinnige Begleiterin" (Hamburger Abendblatt). Zwei Freunde, die mit Karacho und Geschick ihren Sehnsüchten hinterher jagen, quer durch Europa: einer christlichen Menschenrechtsaktivistin, einer syrischen Surrealistin, einem bedrohten Vogel. Um nur ein paar zu nennen.
Dies sind Geschichten über Menschen, die Fallen stellen, Menschen, die sich locken lassen, Menschen die sich befreien - im Krieg und im Spiel, mit Trug und Tricks und Mut und Witz.
Ein vom Leben nicht sehr verwöhnter alter Mann hat eine Leidenschaft für die Magie. Er bittet um Ruhe für die Große Illusion. Aber die Gemeinde trinkt Kaffee und hält nicht still.
Ein geheimnisvoller schwarzgekleideter Mann taucht in unserem Dorf auf, er behauptet, Fallen herstellen zu können für jeden Zweck, nicht nur für das Tier. Mit dem Fallensteller kehrt Stanisic nach Fürstenfelde zurück, jenes uckermärkische Dorf, das den Lesern aus "Vor dem Fest" bekannt ist, und in dem alles immer möglich ist, auch Magie.
"Ich finde Bäume nur als Schrank super", ruft der naturabgeneigte Erzähler der Geschichte "Im Ferienlager im Wald". Immerhin freundet er sich mit Hirschen an und spielt eine Runde Fifa auf der X-Box mit ihnen.
Ständig auf der Reise sind "der unterhaltsame Gesetzesbrechers Mo und seine wohlstandstrübsinnige Begleiterin" (Hamburger Abendblatt). Zwei Freunde, die mit Karacho und Geschick ihren Sehnsüchten hinterher jagen, quer durch Europa: einer christlichen Menschenrechtsaktivistin, einer syrischen Surrealistin, einem bedrohten Vogel. Um nur ein paar zu nennen.
Dies sind Geschichten über Menschen, die Fallen stellen, Menschen, die sich locken lassen, Menschen die sich befreien - im Krieg und im Spiel, mit Trug und Tricks und Mut und Witz.
buecher-magazin.deEs gibt ein Wiedersehen mit den Protagonisten aus Saša Stanišis auf der Leipziger Buchmesse preisgekröntem Roman "Vor dem Fest". Ins beschauliche Fürstenfelde hält eine neue Nebenfigur Einzug, ein schwarz gekleideter Mann, der stets eine gezähmte Ratte bei sich hat, in Reimen spricht und allerhand eigenartige, poetisch primitive Tierfallen aufstellt, die aber eigentlich, oder vielleicht, Fallen sind, in denen sich manchmal eines der eigenartigen, poetisch primitiven menschlichen Gefühle verfängt. Oder so ähnlich. In seinen kürzeren Prosastücken zeigt sich Saša Staniši umso deutlicher als der, der er wirklich ist. Nämlich nicht der Romanautor, als der er gefeiert wurde, sondern ein Dichter in Prosa. Dichter erklären nichts. Die Protagonisten von Stanišis Erzählungen, die mal in Brasilien, mal in Stockholm, mal in Südfrankreich auf Abwege geraten, sind sich selbst ein Rätsel und haben damit gar keine Probleme. Dass ihre Handlungen oftmals unbegreiflich erscheinen, zeigt nur, dass sie in einer anderen Welt als der unseren existieren, einer Welt, in der es das Größte ist, mit Worten und Bildern so zu jonglieren, dass die Luft anfängt zu flirren und darin die völlig unmögliche Fata Morgana einer anderen Existenz sichtbar wird. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen seltsam, macht aber viel Spaß.
© BÜCHERmagazin, Katharina Granzin (kgr)
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Christian Metz entdeckt in Sasa Stanisics neuem Erzählband "Fallenstaller" alles, was er an dem Autor liebt: sprachliche Brillanz, außergewöhnliches Einfühlungsvermögen und "episodisches Ausperlen" der Handlungsstränge. Und doch ist der Kritiker nicht ganz zufrieden: Den zwölf Erzählungen fehlt irgendwie das Neue, klagt Metz und kritisiert dabei nicht mal, dass es sich hier überwiegend um Reise- und Abenteuererzählungen handelt. Vielmehr vermisst der Rezensent Stanisics stilistische und stimmliche Vielfalt und das Gespür für präzise Gegenwartsbeschreibungen. "Routiniertes", aber gut gemachtes "Satzflusshandwerk", schließt der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.07.2016Jeder Text erblüht aus einem einzelnen Wort
Sasa Stanisic erweist sich mit seinem Erzählungsband "Fallensteller" als unzeitgemäß: Aber will er das sein?
Zwei Jahre nach seinem fulminanten Romanerfolg "Vor dem Fest" fächert Sasa Stanisic seine Erzählwelt in insgesamt zwölf Erzählungen auf. Bei genauerer Betrachtung schnurrt der Fächer allerdings schnell zusammen: Die längste, insgesamt knapp neunzig Seiten umfassende Erzählung setzt die Geschichte von "Vor dem Fest" fort. Der Schriftsteller Stanisic ist aus Neuruppin verschwunden, die Spuren des Literarischen aber sind geblieben.
Hinzu kommen zwei Erzähltriplets, die jeweils von zwei Reisen berichten. Das erste erzählt von einem gewissen Georg Horvath, der sich in den Weiten Rio de Janeiros verirrt, das andere von einem Ich-Erzähler und seinem verliebungssüchtigen Freund Mo, deren Weg von einer Floßfahrt auf dem Rhein nach Stockholm führt. In die Gattung Reise- und Abenteuererzählung fügen sich auch drei weitere Geschichten, die eine führt in die Romagna, die andere in ein Waldferienlager, und die letzte und schillerndste des Bandes begleitet einen jungen Mann und zwei Frauen nach Paris und in die Erinnerung des Ich-Erzählers an den Großvater. Umkränzt werden alle diese Begegnungen mit dem Fremden von zwei anderen Spielarten derselben Thematik: Einmal bricht das Fremde in die vertraute Umgebung eines Billardclubs ein. Zum anderen entdeckt der Mitarbeiter eines Sägewerks seine lang verdrängte Vorliebe für das Zaubern in sich.
Stanisic, der mit Hilfe seiner beiden bislang veröffentlichten Romane zu einem der renommiertesten Autoren unserer Zeit avanciert ist, bleibt in diesem Erzählungsband also seinen bisherigen Erzähl- und Erfahrungswelten treu. Die gute Nachricht für alle Stanisic-Leser lautet: Es findet sich in diesem Band alles, was man an diesem Autor schätzt, das episodische Ausperlen der einzelnen Erzählstränge, die unbedingte Einfühlung in seine Figuren, die bewundernswerte Sprachvirtuosität. Die schlechte Nachricht lautet: Etwas wirklich Neues gewinnt der Autor der Gattung "Erzählung" nicht ab.
Von einem Aufbruch zu neuen erzählerischen Ufern findet sich keine Spur. Das verschafft einem Zeit, über das nachzudenken, was die Erzählungen tatsächlich im Innersten zusammenhält. In der Literaturkritik herrscht Einigkeit darüber, dass dies zum einen die unglaubliche Stimmenvielfalt und stilistische Spannbreite sei, die Stanisic beherrsche. In diesem Erzählungsband allerdings handelt es sich durchgehend um männliche Erzähler- und Perspektivfiguren. Sie alle sind in ihrem Alltag eher unscheinbare Zeitgenossen, die erst aufgrund der besonderen Zuwendung durch den Autor zu leuchten beginnen. Das gilt für den Handelsvertreter einer Brauerei ebenso wie für den Jungen, der sich durch ein Ferienlager kämpfen muss, oder für jenen Mitarbeiter eines Sägewerks, der erst nach vierzig Arbeitsjahren seine Sägehandwerk in den Dienst der Zauberkunst zu stellen wagt.
Auch um die stilistische Vielfalt ist es nicht gut bestellt. Stanisics Erzähleinheiten entfalten sich stets aus einem einzelnen Wort heraus. "Mit Jörg will niemand etwas zu tun haben. Das ist halt so einer, kennt jeder", setzt die Beschreibung eines Jungen im Ferienlager ein. Wie ein Wasserspiel aus einer Quelle entspringt, entfalten sich die weiteren Sätze aus den zwei Wörtern "so einer": "Einer, der anders ist. Weil doof oder fett oder arm oder einfach zufällig am falschen Ort was Falsches gesagt." Vier Alternativen sprudeln hervor, um sich dann abermals zu verzweigen: "Einer, der duldet, der schluckt und zu Hause unter dem Bett weint und Schulpsychologe und Schulwechsel irgendwie dann doch versucht."
Noch einmal fächert sich der Strom der Sätze in die Akkumulation von Möglichkeiten auf. Und so geht es bis zur wohlgesetzten Pointe weiter, wenn auf engstem Raum die Lebensgeschichte des kleinen Jörg auserzählt wird, obwohl er noch nichts davon gelebt hat. Das ist einerseits virtuos, andererseits aber auch routiniertes Satzflusshandwerk mit Hilfe des immer gleichen Verfahrens.
Als zweites Merkmal von Stanisics Erzählkunst wird stets die Konfrontation mit dem Fremden gelobt. In ihr erkennt die Kritik die konzise Beschreibung unserer Gegenwart. Doch eigentlich gehen Stanisics Erzählungen von einer anderen Diagnose aus. Sie entfalten sich aus der Annahme, dass wir in einer entzauberten Welt leben.
Die totale Rationalisierung gilt selbst für die Orte, an denen gespielt wird. Das ist gut zu sehen am Billardspiel, das in der Ausschaltung jeder Kontingenz sein Ziel hat. Als Gegenmittel zu dieser Entzauberung dienen Stanisic die Reise, das Abenteuer, die Begegnung mit dem Fremden und der Einbruch der Phantasie gleichermaßen. Aber trifft diese grundlegende Diagnose überhaupt noch? Heute schickt doch kein großes Unternehmen mehr seine Mitarbeiter einfach nur zum täglichen Roboten, sondern stellt zugleich ihre Kreativität und ständige Neuerfindung (bis zur Erschöpfung) in Dienst. Und hat der Geist des Kapitalismus die Welt nicht gerade durch seine an Börsen gehandelten Imaginationen in Atem gehalten? Von einer entzauberten Welt kann wohl nicht mehr die Rede sein, eher von einer verzauberten Welt. Aber warum sollte es dann besonders treffend sein, in immer neuen Wendungen von einer solchen zu erzählen? Den luxurierenden Phantasiekaskaden von Stanisic haftet so etwas geradezu Unzeitgemäßes an.
CHRISTIAN METZ
Sasa Stanisic: "Fallensteller".
Luchterhand Literaturverlag, München 2016. 288 S., geb., 19,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Sasa Stanisic erweist sich mit seinem Erzählungsband "Fallensteller" als unzeitgemäß: Aber will er das sein?
Zwei Jahre nach seinem fulminanten Romanerfolg "Vor dem Fest" fächert Sasa Stanisic seine Erzählwelt in insgesamt zwölf Erzählungen auf. Bei genauerer Betrachtung schnurrt der Fächer allerdings schnell zusammen: Die längste, insgesamt knapp neunzig Seiten umfassende Erzählung setzt die Geschichte von "Vor dem Fest" fort. Der Schriftsteller Stanisic ist aus Neuruppin verschwunden, die Spuren des Literarischen aber sind geblieben.
Hinzu kommen zwei Erzähltriplets, die jeweils von zwei Reisen berichten. Das erste erzählt von einem gewissen Georg Horvath, der sich in den Weiten Rio de Janeiros verirrt, das andere von einem Ich-Erzähler und seinem verliebungssüchtigen Freund Mo, deren Weg von einer Floßfahrt auf dem Rhein nach Stockholm führt. In die Gattung Reise- und Abenteuererzählung fügen sich auch drei weitere Geschichten, die eine führt in die Romagna, die andere in ein Waldferienlager, und die letzte und schillerndste des Bandes begleitet einen jungen Mann und zwei Frauen nach Paris und in die Erinnerung des Ich-Erzählers an den Großvater. Umkränzt werden alle diese Begegnungen mit dem Fremden von zwei anderen Spielarten derselben Thematik: Einmal bricht das Fremde in die vertraute Umgebung eines Billardclubs ein. Zum anderen entdeckt der Mitarbeiter eines Sägewerks seine lang verdrängte Vorliebe für das Zaubern in sich.
Stanisic, der mit Hilfe seiner beiden bislang veröffentlichten Romane zu einem der renommiertesten Autoren unserer Zeit avanciert ist, bleibt in diesem Erzählungsband also seinen bisherigen Erzähl- und Erfahrungswelten treu. Die gute Nachricht für alle Stanisic-Leser lautet: Es findet sich in diesem Band alles, was man an diesem Autor schätzt, das episodische Ausperlen der einzelnen Erzählstränge, die unbedingte Einfühlung in seine Figuren, die bewundernswerte Sprachvirtuosität. Die schlechte Nachricht lautet: Etwas wirklich Neues gewinnt der Autor der Gattung "Erzählung" nicht ab.
Von einem Aufbruch zu neuen erzählerischen Ufern findet sich keine Spur. Das verschafft einem Zeit, über das nachzudenken, was die Erzählungen tatsächlich im Innersten zusammenhält. In der Literaturkritik herrscht Einigkeit darüber, dass dies zum einen die unglaubliche Stimmenvielfalt und stilistische Spannbreite sei, die Stanisic beherrsche. In diesem Erzählungsband allerdings handelt es sich durchgehend um männliche Erzähler- und Perspektivfiguren. Sie alle sind in ihrem Alltag eher unscheinbare Zeitgenossen, die erst aufgrund der besonderen Zuwendung durch den Autor zu leuchten beginnen. Das gilt für den Handelsvertreter einer Brauerei ebenso wie für den Jungen, der sich durch ein Ferienlager kämpfen muss, oder für jenen Mitarbeiter eines Sägewerks, der erst nach vierzig Arbeitsjahren seine Sägehandwerk in den Dienst der Zauberkunst zu stellen wagt.
Auch um die stilistische Vielfalt ist es nicht gut bestellt. Stanisics Erzähleinheiten entfalten sich stets aus einem einzelnen Wort heraus. "Mit Jörg will niemand etwas zu tun haben. Das ist halt so einer, kennt jeder", setzt die Beschreibung eines Jungen im Ferienlager ein. Wie ein Wasserspiel aus einer Quelle entspringt, entfalten sich die weiteren Sätze aus den zwei Wörtern "so einer": "Einer, der anders ist. Weil doof oder fett oder arm oder einfach zufällig am falschen Ort was Falsches gesagt." Vier Alternativen sprudeln hervor, um sich dann abermals zu verzweigen: "Einer, der duldet, der schluckt und zu Hause unter dem Bett weint und Schulpsychologe und Schulwechsel irgendwie dann doch versucht."
Noch einmal fächert sich der Strom der Sätze in die Akkumulation von Möglichkeiten auf. Und so geht es bis zur wohlgesetzten Pointe weiter, wenn auf engstem Raum die Lebensgeschichte des kleinen Jörg auserzählt wird, obwohl er noch nichts davon gelebt hat. Das ist einerseits virtuos, andererseits aber auch routiniertes Satzflusshandwerk mit Hilfe des immer gleichen Verfahrens.
Als zweites Merkmal von Stanisics Erzählkunst wird stets die Konfrontation mit dem Fremden gelobt. In ihr erkennt die Kritik die konzise Beschreibung unserer Gegenwart. Doch eigentlich gehen Stanisics Erzählungen von einer anderen Diagnose aus. Sie entfalten sich aus der Annahme, dass wir in einer entzauberten Welt leben.
Die totale Rationalisierung gilt selbst für die Orte, an denen gespielt wird. Das ist gut zu sehen am Billardspiel, das in der Ausschaltung jeder Kontingenz sein Ziel hat. Als Gegenmittel zu dieser Entzauberung dienen Stanisic die Reise, das Abenteuer, die Begegnung mit dem Fremden und der Einbruch der Phantasie gleichermaßen. Aber trifft diese grundlegende Diagnose überhaupt noch? Heute schickt doch kein großes Unternehmen mehr seine Mitarbeiter einfach nur zum täglichen Roboten, sondern stellt zugleich ihre Kreativität und ständige Neuerfindung (bis zur Erschöpfung) in Dienst. Und hat der Geist des Kapitalismus die Welt nicht gerade durch seine an Börsen gehandelten Imaginationen in Atem gehalten? Von einer entzauberten Welt kann wohl nicht mehr die Rede sein, eher von einer verzauberten Welt. Aber warum sollte es dann besonders treffend sein, in immer neuen Wendungen von einer solchen zu erzählen? Den luxurierenden Phantasiekaskaden von Stanisic haftet so etwas geradezu Unzeitgemäßes an.
CHRISTIAN METZ
Sasa Stanisic: "Fallensteller".
Luchterhand Literaturverlag, München 2016. 288 S., geb., 19,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ein genialer Erzählungsband. Von dem wird man lange reden." Denis Scheck / 3sat Kulturzeit