In der Nacht auf den 1. November 1986 geht bei Sandoz in Schweizerhalle (BL) eine Lagerhalle mit 1351 Tonnen Chemikalien in Flammen auf. Radio- und Lautsprecherdurchsagen fordern die Menschen auf, zu Hause zu bleiben. Dann heulen die Sirenen. Das Löschwasser vergiftet den Rhein. Tausende Fische sterben.Die Katastrophe von 'Schweizerhalle' gilt als Wendepunkt im Umwelt- und Sicherheitsgebaren der Basler chemischen Industrie. Tatsächlich? Martin Forter zeigt, dass die Chemie auch nach dem Inferno ihre Umweltstrategie nur ändert, wenn der öffentliche Druck sie dazu zwingt. Wo dieser fehlt, agiert…mehr
In der Nacht auf den 1. November 1986 geht bei Sandoz in Schweizerhalle (BL) eine Lagerhalle mit 1351 Tonnen Chemikalien in Flammen auf. Radio- und Lautsprecherdurchsagen fordern die Menschen auf, zu Hause zu bleiben. Dann heulen die Sirenen. Das Löschwasser vergiftet den Rhein. Tausende Fische sterben.Die Katastrophe von 'Schweizerhalle' gilt als Wendepunkt im Umwelt- und Sicherheitsgebaren der Basler chemischen Industrie. Tatsächlich? Martin Forter zeigt, dass die Chemie auch nach dem Inferno ihre Umweltstrategie nur ändert, wenn der öffentliche Druck sie dazu zwingt. Wo dieser fehlt, agiert Sandoz schon bald wieder, wie sie will. So auch beim Brandplatz: Sandoz räumt ihn nur unvollständig auf. Damit hinterlässt sie eine 'Schweizerhalle'-Deponie, die zusätzlich zu den Chemiemülldeponien von Novartis, Roche & Co. das Trinkwasser von über 200 000 Menschen gefährdet. Wie die Chemie die Verschmutzung vernebelt, belegt Forter auch mit einem klärenden Blick in vertrauliche Dokumente der Industrie.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Martin ForterDr. phil., arbeitet als selbstständiger Geograf und Altlastenexperte in Basel. In zahlreichen Studien, Expertisen und Gutachten beschäftigt er sich seit zwanzig Jahren mit dem Umweltverhalten der Basler Chemie- und Pharmakonzerne. Im Chronos-Verlag veröffentlichte er 2000 das Standardwerk 'Farbenspiel. Ein Jahrhundert Umweltnutzung durch die Basler chemische Industrie'.
Inhaltsangabe
1. Einleitung
2. Ein branchenübliches "Ereignis"? "Schweizerhalle" und die Umweltnutzung der Basler chemischen Industrie
3. Der Grossbrand von Schweizerhalle: Das Flammeninferno vom 1. November 1986 und seine Folgen bis heute 3.1. Der Sandoz-Brandplatz: Gefahr für das Trinkwasser von 200'000 Menschen 3.2. Grund- und Trinkwasseruntersuchungen nach "Schweizerhalle": Von gesuchten, ignorierten und störenden Schadstoffen 3.3. Die gescheiterte Sanierung: Wie die "Schweizerhalle"-Deponie entsteht
4. Bis zu 1000 Mal unempfindlicher als vor 25 Jahren: Die Entwicklung der Analysetechnik bei Ciba SC und Novartis
5. Wenn Chemie- und Pharmakonzerne von ihrem Müll eingeholt werden: Die Deponien der Basler chemischen Industrie 5.1. Bis zu 7000 Substanzen in den Deponien: Die ignorierte Schadstoffvielfalt 5.2. Ausgeblendete Schadstoffvielfalt I: Das angeblich saubere Grundwasser beim Letten in Hagenthal-le-Bas (F) 5.3. Ausgeblendete Schadstoffvielfalt II: Datenberge für die Schublade im Fall der Muttenzer Chemiemülldeponie 5.4. Ausgeblendete Schadstoffvielfalt III: Wie in Bonfol (JU) die technische Kontrolle des Chemiemülls scheitert 5.5. Ausgeblendete Schadstoffvielfalt IV: Halblösungen für die Hirschackergrube in Grenzach-Wyhlen (D) 5.6. Scheuklappen bei der obersten Umweltbehörde: Der fragwürdige Umgang des BAFU mit Ranglisten, Screenings und unbekannten Substanzen
2. Ein branchenübliches "Ereignis"? "Schweizerhalle" und die Umweltnutzung der Basler chemischen Industrie
3. Der Grossbrand von Schweizerhalle: Das Flammeninferno vom 1. November 1986 und seine Folgen bis heute 3.1. Der Sandoz-Brandplatz: Gefahr für das Trinkwasser von 200'000 Menschen 3.2. Grund- und Trinkwasseruntersuchungen nach "Schweizerhalle": Von gesuchten, ignorierten und störenden Schadstoffen 3.3. Die gescheiterte Sanierung: Wie die "Schweizerhalle"-Deponie entsteht
4. Bis zu 1000 Mal unempfindlicher als vor 25 Jahren: Die Entwicklung der Analysetechnik bei Ciba SC und Novartis
5. Wenn Chemie- und Pharmakonzerne von ihrem Müll eingeholt werden: Die Deponien der Basler chemischen Industrie 5.1. Bis zu 7000 Substanzen in den Deponien: Die ignorierte Schadstoffvielfalt 5.2. Ausgeblendete Schadstoffvielfalt I: Das angeblich saubere Grundwasser beim Letten in Hagenthal-le-Bas (F) 5.3. Ausgeblendete Schadstoffvielfalt II: Datenberge für die Schublade im Fall der Muttenzer Chemiemülldeponie 5.4. Ausgeblendete Schadstoffvielfalt III: Wie in Bonfol (JU) die technische Kontrolle des Chemiemülls scheitert 5.5. Ausgeblendete Schadstoffvielfalt IV: Halblösungen für die Hirschackergrube in Grenzach-Wyhlen (D) 5.6. Scheuklappen bei der obersten Umweltbehörde: Der fragwürdige Umgang des BAFU mit Ranglisten, Screenings und unbekannten Substanzen
6. Schlusswort
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