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Das traditionelle Familienmodell der Nachkriegszeit sah noch eine strikte Arbeitsteilung zwischen den Partnern vor. Die Zuständigkeit des Mannes für die Erwerbsarbeit und damit für die finanzielle Versorgung der Familie sowie die Zuweisung der Haus-, Familien- und Erziehungsarbeit an die Frau waren normativ abgesichert. Die veränderten weiblichen Lebensentwürfe, vor allem die gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen auch mit Kindern , stellen das Modell jedoch schon lange in Frage; der traditionelle Geschlechtervertrag hat seine Gültigkeit verloren. Im Zuge dieser Veränderung wird eine neue…mehr

Produktbeschreibung
Das traditionelle Familienmodell der Nachkriegszeit sah noch eine strikte Arbeitsteilung zwischen den Partnern vor. Die Zuständigkeit des Mannes für die Erwerbsarbeit und damit für die finanzielle Versorgung der Familie sowie die Zuweisung der Haus-, Familien- und Erziehungsarbeit an die Frau waren normativ abgesichert. Die veränderten weiblichen Lebensentwürfe, vor allem die gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen auch mit Kindern , stellen das Modell jedoch schon lange in Frage; der traditionelle Geschlechtervertrag hat seine Gültigkeit verloren. Im Zuge dieser Veränderung wird eine neue Partnerschaft, eine neue innerfamiliale Arbeitsteilung erforderlich: Die Erwerbsarbeit der Frauen verlangt komplementär die entsprechende Mitverantwortung des Mannes an der Hausarbeit. Werden die Männer diesen Anforderungen gerecht, beteiligen sie sich überhaupt in nennenswertem Umfang an der Hausarbeit? Wie viel und welche Hausarbeit machen Männer? Unter welchen Umständen engagieren sie sich mehr oder weniger, übernehmen sie z.B. mehr Tätigkeiten, wenn ihre Partnerin erwerbstätig ist, wie verhält es sich, wenn Kinder vorhanden sind? Zur Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen hat der Autor zunächst deutsche und internationale Forschungsergebnisse der letzten zwanzig Jahre ausgewertet. Danach sprechen die Daten nach wie vor für die Kontinuität einer traditionellen Verteilung der Hausarbeit auch in Familien, in denen beide Partner erwerbstätig sind. In einer eigenen Zeitbudget-Studie ist der Frage nachgegangen worden, wie die Beteiligung von Männern an der Hausarbeit in einer Pioniergruppe von Familien aussieht, in denen beide Partner hohe Bildungsabschlüsse und Möglichkeiten flexibler Zeiteinteilung besitzen.