Viele Familienmitglieder leiden aneinander und machen sich und anderen das Leben schwer. Anhand vieler Fallbeispiele zeigt Salvador Minuchin, Begründer der Familientherapie, wie wichtig es ist, gewohnte und bequeme Klischees hinter sich zu lassen: Es stimmt eben nicht, daß Eltern böse und Kinder hilflos sind, Männer rational und Frauen emotional. Mütter einfühlsam und Väter nicht. Wo andere vorschnell von Tätern und Opfern sprechen, sieht Minuchin in erster Linie Menschen, die sich in destruktive Verhaltensmuster verstrickt haben und denen man helfen kann. Realistisch und einfühlsam zeigt er die negativen Tendenzen auf, die jeder in sich trägt, aber auch die Chancen zu ihrer Überwindung, die gerade die Familie bietet.