Von der Kohle zum Kunststoff, von einem Handelshaus an der Saar zu einem internationalen Kunststoffspezialisten: Seit ihrer Gründung vor 200 Jahren hat sich die Röchling-Gruppe mit Sitz in Mannheim viele Male neu erfunden. Stets war das Unternehmen in Familienbesitz. Heute trägt auf Aufsichtsebene ein Team von Vettern und Cousinen stellvertretend für mehr als 200 Familiengesellschafter die unternehmerische Verantwortung - und damit für weltweit mehr als 11.000 Mitarbeiter, die einen Umsatz von über zwei Milliarden Euro erwirtschaften. Dieser Band erzählt die Geschichte der Familie und des Unternehmens. Der Erwerb der Völklinger Eisenhütte 1881, die Rolle des in der Grenzregion zu Frankreich beheimateten Stahlproduzenten Röchling während zweier Weltkriege, der Kauf des Rüstungskonzerns Rheinmetall in den 1950er Jahren, der Konzernausbau seit den 1970er Jahren, der Abschied vom Stahl und schließlich die Konzentration auf Kunststoff zur Jahrtausendwende - das sind wichtige Wegmarken, die in sieben Kapiteln chronologisch geschildert werden.