Familien prägen das Leben in unserer Gesellschaft. In ihnen wächst nach wie vor die allergrößte Zahl der Kinder auf - sie stellen das größte Potential für die Vermittlung von Werten der Solidarität und Gemeinschaft. Familien erleben aber gegenwärtig auch die größten Umbrüche seit dem Beginn der Industrialisierung. Das Ende der Industriegesellschaft führt zu völlig neuen Zeitdispositionen. Revolutionäre Veränderungen in der Arbeitseinteilung, in der Lebenserwartung und der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsleben erfordern Anpassungsprozesse. Hans Bertram zeigt, daß hier große Chancen zur Flexibilisierung bestehen, wenn Lebens-, Arbeits- und Familienzeit neu verstanden werden. Dann bestehen Möglichkeiten, Wege für Gemeinschaft und Solidarität ebenso zu öffnen wie für öffentliches Engagement und individuelle Befriedigung. Investitionen in die Bildung der Jungen und die Sicherung des Alters bedürfen dabei einer völlig neuen Balance. Das Buch sucht nach strategischen Empfehlungen.