Welche Stärken zeichnen Familien behinderter Kinder aus, denen es gelingt, »trotz alledem« ein erfülltes Leben zu führen? Und wie können Beratung und Therapie diese Stärken fördern? Rüdiger Retzlaff untersucht, wie Akzeptanz und Resilienz entstehen und gibt detaillierte Anleitungen für die ressourcenorientierte Arbeit. Das Leben mit einem behinderten Kind ist für Eltern eine große Herausforderung - doch viele Familien kommen mit ihrer Lebenssituation bemerkenswert gut zurecht. Welche Stärken zeichnen kompetente Familien aus, denen es gelingt, »trotz alledem« ein erfülltes Leben zu führen?…mehr
Welche Stärken zeichnen Familien behinderter Kinder aus, denen es gelingt, »trotz alledem« ein erfülltes Leben zu führen? Und wie können Beratung und Therapie diese Stärken fördern? Rüdiger Retzlaff untersucht, wie Akzeptanz und Resilienz entstehen und gibt detaillierte Anleitungen für die ressourcenorientierte Arbeit.
Das Leben mit einem behinderten Kind ist für Eltern eine große Herausforderung - doch viele Familien kommen mit ihrer Lebenssituation bemerkenswert gut zurecht. Welche Stärken zeichnen kompetente Familien aus, denen es gelingt, »trotz alledem« ein erfülltes Leben zu führen? Und wie können Beratung und Therapie diese Stärken fördern? Ausgehend von Konzepten der systemischen Therapie, der Familien- und Kohärenzforschung und Interviews mit Familien vermittelt Retzlaff ein Verständnis davon, welche Familienmuster und Einstellungen dazu beitragen, dass Akzeptanz und Resilienz entstehen. In einem ausführlichen praktischen Teil finden Berater konkrete Hinweise und detaillierte Anleitungen für die ressourcenorientierte Arbeit, die gezielt die Stärken von Familien behinderter Kinder ansprechen.
Rüdiger Retzlaff, Dr. sc. hum., Diplom-Psychologe, Psychotherapeut und Kinder- und Jugendpsychotherapeut, ist Leiter der Ambulanz für Paar- und Familientherapie der Universitätsklinik Heidelberg, Lehrtherapeut für systemische Therapie, Hypnotherapie, Verhaltenstherapie und psychodynamische Therapie, Lehrtherapeut am Helm Stierlin-Institut sowie in der Postgraduierten-Ausbildung von Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychotherapeuten tätig. >>Die Webseite des Autors: www.ruediger-retzlaff.de >>Die Webseite des Helm Stierlin Instituts: www.hsi-heidelberg.com Arist von Schlippe, Jg. 1951, verheiratet, drei Kinder. Diplom-Psychologe, seit 2005 als Universitäts-Professor für Führung und Dynamik von Familienunternehmen an der Universität Witten/Herdecke tätig, akademischer Direktor des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU). Lehrtherapeut und lehrender Supervisor für systemische Therapie (SG Berlin). Mitherausgeber der Fachzeitschrift 'Familiendynamik' (Klett-Cotta). Autor zahlreicher Bücher und Veröffentlichungen zur systemischen Praxis und zu Familienunternehmen.
Inhaltsangabe
INHLAT Vorwort 9 I Grundlagen 1 Einleitung 15 2 Behinderungen 21 2.1 Einführung 21 2.2 Körperliche Behinderungen 25 2.3 Geistige Behinderung 26 2.4 Genetisch bedingte Syndrome und Behinderungen 29 2.5 Das Rett-Syndrom. 31 2.6Seelische Behinderung 32 2.7 Chronische Krankheiten 33 2.8 Schwermehrfachbehinderung 33 2.9Zusammenfassung 35 3 Familie und Behinderung 36 3.1 Einführung 36 3.2 Das Modell der familiären Anpassung an Behinderung und chronische Krankheit 37 3.3 Stresserleben und Behinderung 59 3.4 Studien zu kompetenten Familien 72 3.5 Zusammenfassung 78 II Theoretische Modelle 4 Familien-Stresstheorie 81 4.1 Einführung 81 4.2 Das ABCX-Modell 81 4.3 Die Balance von Ressourcen und Stressoren 84 4.4 Ressourcen 85 4.5 Bedeutungsgebungsprozesse im Familien-Stressmodell 88 4.6 Bedeutungswandel und soziokulturelle Faktoren 91 4.7 Zusammenfassung 92 5 Familienresilienz 93 5.1 Einführung 93 5.2 Resilienz als individuelles Merkmal 93 5.3 Resilienz von Familien 95 5.4 Schlüsselprozesse der Familienresilienz 98 5.5 Kritische Anmerkungen zum Resilienzbegriff 110 5.6 Zusammenfassung 111 6 Das Familien-Kohärenzgefühl 113 6.1 Einführung 113 6.2 Kohärenz als individuelles Konstrukt 113 6.3 Kohärenz auf Familienebene 121 6.4 Eigene Untersuchungen mit dem Familien-Kohärenzbogen 127 6.5 Zusammenfassung 136 7 Narrative Ansätze 138 7.1 Einführung 138 7.2 Narrative als Sinnstrukturen menschlichen Erlebens 138 7.3 Krankheit und Bedeutungsgebung 139 7.4 Leitmotive in krankheitsbezogenen Narrativen 144 7.5 Familiengeschichten und therapeutische Zugänge 145 7.6 Zusammenfassung 146 8 Kohärenzerleben aus Familiensicht 147 8.1 Einführung 147 8.2 Narrative Typenbildung 149 8.3 Geschichte der wiedergefundenen Balance 151 8.4 Geschichte vom langen, mühsamen Weg bergauf 160 8.5 Zusammenfassung 167 III Therapie und Beratung 9 Beratungspraxis 179 9.1 Einführung 179 9.2Allgemeine Beratungsprinzipien 183 9.3 Aufgaben in der akuten Anpassungsphase 187 9.4Aufgaben in der mittleren Anpassungsphase 201 9.5 Aufgaben in der langen Anpassungsphase 244 9.6Persönliche Themen von Beratern 246 Anhang Überregionale Behindertenverbände und Selbsthilfegruppen 251 Literatur 252 Personenregister 281 Sachregister 287
INHLAT Vorwort 9 I Grundlagen 1 Einleitung 15 2 Behinderungen 21 2.1 Einführung 21 2.2 Körperliche Behinderungen 25 2.3 Geistige Behinderung 26 2.4 Genetisch bedingte Syndrome und Behinderungen 29 2.5 Das Rett-Syndrom. 31 2.6Seelische Behinderung 32 2.7 Chronische Krankheiten 33 2.8 Schwermehrfachbehinderung 33 2.9Zusammenfassung 35 3 Familie und Behinderung 36 3.1 Einführung 36 3.2 Das Modell der familiären Anpassung an Behinderung und chronische Krankheit 37 3.3 Stresserleben und Behinderung 59 3.4 Studien zu kompetenten Familien 72 3.5 Zusammenfassung 78 II Theoretische Modelle 4 Familien-Stresstheorie 81 4.1 Einführung 81 4.2 Das ABCX-Modell 81 4.3 Die Balance von Ressourcen und Stressoren 84 4.4 Ressourcen 85 4.5 Bedeutungsgebungsprozesse im Familien-Stressmodell 88 4.6 Bedeutungswandel und soziokulturelle Faktoren 91 4.7 Zusammenfassung 92 5 Familienresilienz 93 5.1 Einführung 93 5.2 Resilienz als individuelles Merkmal 93 5.3 Resilienz von Familien 95 5.4 Schlüsselprozesse der Familienresilienz 98 5.5 Kritische Anmerkungen zum Resilienzbegriff 110 5.6 Zusammenfassung 111 6 Das Familien-Kohärenzgefühl 113 6.1 Einführung 113 6.2 Kohärenz als individuelles Konstrukt 113 6.3 Kohärenz auf Familienebene 121 6.4 Eigene Untersuchungen mit dem Familien-Kohärenzbogen 127 6.5 Zusammenfassung 136 7 Narrative Ansätze 138 7.1 Einführung 138 7.2 Narrative als Sinnstrukturen menschlichen Erlebens 138 7.3 Krankheit und Bedeutungsgebung 139 7.4 Leitmotive in krankheitsbezogenen Narrativen 144 7.5 Familiengeschichten und therapeutische Zugänge 145 7.6 Zusammenfassung 146 8 Kohärenzerleben aus Familiensicht 147 8.1 Einführung 147 8.2 Narrative Typenbildung 149 8.3 Geschichte der wiedergefundenen Balance 151 8.4 Geschichte vom langen, mühsamen Weg bergauf 160 8.5 Zusammenfassung 167 III Therapie und Beratung 9 Beratungspraxis 179 9.1 Einführung 179 9.2Allgemeine Beratungsprinzipien 183 9.3 Aufgaben in der akuten Anpassungsphase 187 9.4Aufgaben in der mittleren Anpassungsphase 201 9.5 Aufgaben in der langen Anpassungsphase 244 9.6Persönliche Themen von Beratern 246 Anhang Überregionale Behindertenverbände und Selbsthilfegruppen 251 Literatur 252 Personenregister 281 Sachregister 287
Rezensionen
»Retzlaff ist es mit diesem Buch sehr gut gelungen, ein komplexes und schwierig anmutendes Thema sehr informativ darzustellen und wichtige Zusammenhänge zwischen systemischem Wissen und Theorie, systemisch relevanten Forschungsergebnissen und Forschungspraxis und systemischem Handeln und Selbstreflexion gut lesbar nachzuvollziehen. Ich wünsche dem Buch eine breite Leserschaft, es lohnt sich.« Manfred Vogt, Psychotherapeuten-Journal, 21.09.2011 »Ein Buch über systemisches Arbeiten mit Familien, in denen von einem Kind festgestellt wird, es habe eine Behinderung, hat in der Fülle von Büchern zum systemischen Arbeiten immer gefehlt. Rüdiger Retzlaff hat hier ein Buch vorgelegt, in dem er umfangreiche Literatur, eigene Forschungen mit Eltern und jahrelange Erfahrung aus der Arbeit mit Familien wie auch aus der eigenen Betroffenheit zusammengestellt hat ... Ich ziehe den Hut vor Rüdiger Retzlaffs umfangreicher und sorgfältiger Arbeit zum Thema.« Cornelia Tsirtigotis, systhema, Juni 2012 »Neben der Wertschätzung für die besonderen Anforderungen an diese Familien verdeutlicht der Autor auch, wie die Lebenssituation von behinderten Kindern und ihren Angehörigen auf lange Sicht durch familienzentrierte Beratungs- und Förderangebote günstig beeinflusst werden kann. Dafür, wie diese Angebote gestaltet werden können, findet der Leser in diesem Buch ein reichhaltiges Repertoire an Ideen und Methoden. Dieses "starke" Buch hat alle Voraussetzungen dafür, zu einem Standardwerk zum Thema Behinderung in der Familie zu werden. Als Pflichtlektüre für alle Menschen, die mit dem Thema Behinderung zu tun haben, ist es unbedingt zu empfehlen.« A. Porcher Spark, Kinder-Spezial, Frühjahr 2011 «Es handelt sich also ganz ausdrücklich um ein Buch, das die Ressourcen von Familien in den Mittelpunkt stellt und Wege zu weisen versucht, wie diese Ressourcen in der Beratung gestärkt werden können ... Es ist Rüdiger Retzlaff gelungen, einen Überblick über empirische Forschungsarbeiten und eigene Erfahrungen in der Beratungspraxis zu einem Buch zu integrieren, das für alle Fachkräfte, die in Frühförderstellen, sonderpädagogischen Institutionen, sozialpädriatrischen Einrichtungen mit der Beratung von Familien mit behinderten Kindern betraut sind, ein unverzichtbares Handbuch für ihre Arbeit darstellt. Es zeigt, dass sich systemische Therapeuten nun auch diesem langen vernachlässigten Arbeitsfeld zugewandt haben, und macht in beeindruckender Weise deutlich, wie sich familiäre Bewältigungskräfte auch bei schweren Herausforderungen durch eine stützende und ressourcen-mobilisierende Beratung stärken lassen.» Klaus Sarimski, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 6/2011…mehr
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