Birgit Bütow, Melanie Holztrattner
Familienähnliche Fremdunterbringung in Österreich
Geschichte - Institutionen - Biografische Erfahrungen
Birgit Bütow, Melanie Holztrattner
Familienähnliche Fremdunterbringung in Österreich
Geschichte - Institutionen - Biografische Erfahrungen
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Die dezentrale Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in familienähnlichen Settings ist bis heute ein wenig erforschtes Feld der Sozialpädagogik. Das vorliegende Buch wendet sich dieser Leerstelle zu, indem es Biografien von Care Leavern und ehemaligen Pflegekindern verschiedener Generationen in den Blick nimmt und systematische Spannungsfelder des Aufwachsens in öffentlicher Verantwortung herausarbeitet. Welche professionellen Herausforderungen ergeben sich vor dem Hintergrund institutioneller sowie historischer Wandlungsprozesse hieraus?
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Die dezentrale Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in familienähnlichen Settings ist bis heute ein wenig erforschtes Feld der Sozialpädagogik. Das vorliegende Buch wendet sich dieser Leerstelle zu, indem es Biografien von Care Leavern und ehemaligen Pflegekindern verschiedener Generationen in den Blick nimmt und systematische Spannungsfelder des Aufwachsens in öffentlicher Verantwortung herausarbeitet. Welche professionellen Herausforderungen ergeben sich vor dem Hintergrund institutioneller sowie historischer Wandlungsprozesse hieraus?
Produktdetails
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- Schriftenreihe der ÖFEB-Sektion Sozialpädagogik 5
- Verlag: Verlag Barbara Budrich
- Artikelnr. des Verlages: 384742259
- Seitenzahl: 307
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2022
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 149mm x 20mm
- Gewicht: 404g
- ISBN-13: 9783847422594
- ISBN-10: 3847422596
- Artikelnr.: 54800852
- Herstellerkennzeichnung
- Verlag Barbara Budrich GmbH
- Stauffenbergstr. 7
- 51379 Leverkusen
- buch@budrich-unipress.de
- www.budrich-verlag.de
- +49 (02171) 7949150
- Schriftenreihe der ÖFEB-Sektion Sozialpädagogik 5
- Verlag: Verlag Barbara Budrich
- Artikelnr. des Verlages: 384742259
- Seitenzahl: 307
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2022
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 149mm x 20mm
- Gewicht: 404g
- ISBN-13: 9783847422594
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- Artikelnr.: 54800852
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Univ.-Prof. Dr. Birgit Bütow, Professorin für Erziehungswissenschaft, Universität Salzburg, Österreich Melanie Holztrattner, MA, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Erziehungswissenschaft, Universität Salzburg, Österreich
Einleitung Das Kinderdorf FamilienähnlichkeitTeil I1 Familienähnliche Fremdunterbringung in Österreich aus historischer Perspektive: Von 1945 bis in die Gegenwart 1.1 Methodische Vorbemerkungen: Historische Perspektivierung der österreichischen Kinder- und Jugendhilfe-Trägerlandschaft 1.1.1 Methodische Anmerkungen zur historischen Analyse: Datenkorpus und Samplingstrategie 1.1.2 Organisationen als 'Gedächtnisse' 1.2 Kontroversen um Fremdunterbringung - im Spannungsfeld von Familienähnlichkeit und Familienkritik 1.3 'Kinderdorf': Ein umstrittener, kontrovers besetzter Begriff Exkurs: Ein Einblick in die Gründungsgeschichte des Kinderdorfs Trogen 2 Familienähnliche und familienkritische Konzepte in der Fremdunterbringung: Wandel und Kontinuitäten bei österreichischen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe 2.1 Caritas 2.1.1 Kinderdörfer der Caritas als 'abgeschottete Republiken' oder 'liebevoller Schutzort'? 2.2 Kinderfreunde Exkurs: Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der KOKO - Regionale Innovationen der "Kinderfreunde" zu sozialen Problemen und gesellschaftlichen Veränderungen 2.3 Rettet das Kind 2.3.1 'Familie' im Kontext der pädagogischen Konzepte von Rettet das Kind und als Teil der Spendenakquise 2.3.2 Pädagogisch-konzeptionelle Bedeutung von 'Familie' 2.4 Pro Juventute 2.4.1 Konzept der Familienähnlichkeit im Wandel der Zeiten 2.5 SOS-Kinderdorf 2.5.1 Familienähnlichkeit - eine historische Betrachtung 2.5.2 Prinzip Geschwisterlichkeit 2.5.3 Prinzipien 'Haus' und 'Dorf' Exkurs: Rolle von Psychologie und Heilpädagogik Exkurs: Kinderrechte und Elternarbeit 3 Zusammenfassende Betrachtungen - ein Zwischenfazit Abbildungen Teil II4 Biografische Erfahrungen von Care Leavern und ehemaligen Pflegekindern 4.1 Forschungsdesign, Sampling und Auswertung 5 Anlässe und Gründe der Fremdunterbringung: Prekäre Bedingungen im Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen über Generationen hinweg 5.1 Prekäre Erinnerungen an die Herkunftsfamilie 5.2 (Erster) Kontakt mit der Behörde 5.3 Tod, Trennung und Scheidung der Eltern 5.4 Gewalt in der Herkunftsfamilie 5.5 Sucht- und psychische Erkrankungen 6 Fremdunterbringung als biografischer Einschnitt 6.1 Biografische Erfahrungen in Pflegefamilien - "des woa scho (.) a bissl a brutalare Zeit" 6.1.1 Beziehungsmuster in Pflegefamilien und darüber hinaus 6.1.2 Zeitliche Strukturierung des Alltags 6.1.3 Sozialräumliche Muster 6.1.4 Psychische und physische Gewalt 6.1.5 Sexuelle*sexualisierte Gewalt 6.2 Biografische Erfahrungen in sozialpädagogischen Wohngemeinschaften - "aber trotzdem, sie haben mir wirklich viel mitgegeben" 6.2.1 Beziehungsmuster in Wohngemeinschaften und darüber hinaus 6.2.2 Zeitliche Strukturierung des Alltags 6.2.3 Sozialräumliche Muster 6.2.4 Psychische und physische Gewalt 6.2.5 Sexuelle*sexualisiserte Gewalt 7 Die Zeit "danach" - Biografische Übergänge 7.1 Ehemalige Pflegekinder: Biografische Erfahrungen nach der Fremdunterbringung in Pflegefamilien 7.2 Care Leaver: Biografische Erfahrungen nach der Fremdunterbringung in sozialpädagogischen Wohngruppen 8 Lebenswege in Kontexten von gesellschaftlichen Geschlechter- und Familienbildern 8.1 Ein Blick auf Lebenswege ehemals fremduntergebrachter Frauen 8.2 Ein Blick auf Lebenswege ehemals fremduntergebrachter Männer Teil III9 Familienähnliche Fremdunterbringung: (Dis-)Kontinuierliche institutionelle und biografische Aspekte im Wandel der Zeiten 9.1 Familienähnliche Fremdunterbringung im Zusammenhang mit Geschlechterverhältnissen und Wohlfahrtsstrukturen 9.2 (Gender-)Perspektiven auf Biografien ehemaliger Pflegekinder und Care Leaver im Kontext von doing family 9.3 Gewaltverhältnisse in familienähnlicher Fremdunterbringung 10 Ausblick Nachwort - Ein Appell an alle Verantwortlichen im Feld stationärer Kinder- und Jugendhilfe Literatur Internetquellen Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis
Einleitung Das Kinderdorf FamilienähnlichkeitTeil I1 Familienähnliche Fremdunterbringung in Österreich aus historischer Perspektive: Von 1945 bis in die Gegenwart 1.1 Methodische Vorbemerkungen: Historische Perspektivierung der österreichischen Kinder- und Jugendhilfe-Trägerlandschaft 1.1.1 Methodische Anmerkungen zur historischen Analyse: Datenkorpus und Samplingstrategie 1.1.2 Organisationen als 'Gedächtnisse' 1.2 Kontroversen um Fremdunterbringung - im Spannungsfeld von Familienähnlichkeit und Familienkritik 1.3 'Kinderdorf': Ein umstrittener, kontrovers besetzter Begriff Exkurs: Ein Einblick in die Gründungsgeschichte des Kinderdorfs Trogen 2 Familienähnliche und familienkritische Konzepte in der Fremdunterbringung: Wandel und Kontinuitäten bei österreichischen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe 2.1 Caritas 2.1.1 Kinderdörfer der Caritas als 'abgeschottete Republiken' oder 'liebevoller Schutzort'? 2.2 Kinderfreunde Exkurs: Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der KOKO - Regionale Innovationen der "Kinderfreunde" zu sozialen Problemen und gesellschaftlichen Veränderungen 2.3 Rettet das Kind 2.3.1 'Familie' im Kontext der pädagogischen Konzepte von Rettet das Kind und als Teil der Spendenakquise 2.3.2 Pädagogisch-konzeptionelle Bedeutung von 'Familie' 2.4 Pro Juventute 2.4.1 Konzept der Familienähnlichkeit im Wandel der Zeiten 2.5 SOS-Kinderdorf 2.5.1 Familienähnlichkeit - eine historische Betrachtung 2.5.2 Prinzip Geschwisterlichkeit 2.5.3 Prinzipien 'Haus' und 'Dorf' Exkurs: Rolle von Psychologie und Heilpädagogik Exkurs: Kinderrechte und Elternarbeit 3 Zusammenfassende Betrachtungen - ein Zwischenfazit Abbildungen Teil II4 Biografische Erfahrungen von Care Leavern und ehemaligen Pflegekindern 4.1 Forschungsdesign, Sampling und Auswertung 5 Anlässe und Gründe der Fremdunterbringung: Prekäre Bedingungen im Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen über Generationen hinweg 5.1 Prekäre Erinnerungen an die Herkunftsfamilie 5.2 (Erster) Kontakt mit der Behörde 5.3 Tod, Trennung und Scheidung der Eltern 5.4 Gewalt in der Herkunftsfamilie 5.5 Sucht- und psychische Erkrankungen 6 Fremdunterbringung als biografischer Einschnitt 6.1 Biografische Erfahrungen in Pflegefamilien - "des woa scho (.) a bissl a brutalare Zeit" 6.1.1 Beziehungsmuster in Pflegefamilien und darüber hinaus 6.1.2 Zeitliche Strukturierung des Alltags 6.1.3 Sozialräumliche Muster 6.1.4 Psychische und physische Gewalt 6.1.5 Sexuelle*sexualisierte Gewalt 6.2 Biografische Erfahrungen in sozialpädagogischen Wohngemeinschaften - "aber trotzdem, sie haben mir wirklich viel mitgegeben" 6.2.1 Beziehungsmuster in Wohngemeinschaften und darüber hinaus 6.2.2 Zeitliche Strukturierung des Alltags 6.2.3 Sozialräumliche Muster 6.2.4 Psychische und physische Gewalt 6.2.5 Sexuelle*sexualisiserte Gewalt 7 Die Zeit "danach" - Biografische Übergänge 7.1 Ehemalige Pflegekinder: Biografische Erfahrungen nach der Fremdunterbringung in Pflegefamilien 7.2 Care Leaver: Biografische Erfahrungen nach der Fremdunterbringung in sozialpädagogischen Wohngruppen 8 Lebenswege in Kontexten von gesellschaftlichen Geschlechter- und Familienbildern 8.1 Ein Blick auf Lebenswege ehemals fremduntergebrachter Frauen 8.2 Ein Blick auf Lebenswege ehemals fremduntergebrachter Männer Teil III9 Familienähnliche Fremdunterbringung: (Dis-)Kontinuierliche institutionelle und biografische Aspekte im Wandel der Zeiten 9.1 Familienähnliche Fremdunterbringung im Zusammenhang mit Geschlechterverhältnissen und Wohlfahrtsstrukturen 9.2 (Gender-)Perspektiven auf Biografien ehemaliger Pflegekinder und Care Leaver im Kontext von doing family 9.3 Gewaltverhältnisse in familienähnlicher Fremdunterbringung 10 Ausblick Nachwort - Ein Appell an alle Verantwortlichen im Feld stationärer Kinder- und Jugendhilfe Literatur Internetquellen Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis
Ein Band, der den notwendigen Anstoß gibt, professionelle Herausforderungen vor dem Hintergrund institutioneller sowie historischer Wandlungsprozesse ernst zu nehmen und sich mit der eigenen Professions- und Institutionsgeschichte kritisch auseinanderzusetzen.sozialpädagogische impulse 4/2022