In dem Buch wird untersucht, mit welchen Wunschvorstellungen, Leitbildern und Wirklichkeitskonstruktionen Familien und Familienleben belegt werden - von der Politik, dem Rechtssystem, der Kirche, der Literatur und von den Selbstdeutungen der Familien. Wie kaum ein anderer gesellschaftlicher Bereich ist die Familie von Bildern im Sinne von Wirklichkeitskonstruktionen, Wunsch- und Leitbildern geprägt. Sie entstehen und verändern sich unter dem Einfluss regulierender Systeme wie Recht, Politik, Kirchen, Verbände, Medien usw. Familien entwerfen auch Bilder von sich selbst - in den Wünschen der Paare, die eine Familie gründen, in der Art und Weise des Zusammenlebens. WissenschaftlerInnen aus Soziologie, Theologie, Geschichts-, Literatur- und Rechtswissenschaft behandeln Familienbilder unter folgenden Themenschwerpunkten: - Beschreibung von Familienbildern - Diskurse zu Familienbildern in Kirche, Staat, Recht, Literatur und Kinderliteratur - Das Verhältnis zwischen Familienbildern und realisiertem Familienleben. Ziel der interdisziplinären Sondierungen ist es, gemeinsame sozial- und kulturwissenschaftliche Aufgaben und Fragestellungen für das Forschungsfeld Familienbilder zu klären.
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