Der Jenaer Zoologe Ernst Haeckel zählt zu den bedeutendsten, aber auch umstrittensten Naturwissenschaftlern des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Als begeisterter Anhänger Darwins arbeitete er an der Weiterführung und Popularisierung der Evolutionstheorie und wurde damit zu einer Symbolfigur in den Weltanschauungskämpfen der Zeit.
Der vierte Band der Familienkorrespondenz reicht von März bis November 1859 und dokumentiert die Fortsetzung seiner Bildungs- und Forschungsreise in Italien. In Neapel versuchte er sich ein eigenständiges Forschungsprogramm zu erarbeiten, das ihm die akademische Stellung und zugleich die Heirat mit Anna Sethe sichern sollte. Nachdem dies missglückte, nutzte Haeckel den Sommer zum Wandern, Botanisieren und Zeichnen. Auf der Überfahrt nach Ischia lernte er den Marschendichter Hermann Allmers kennen und zusammen bereisten sie die antiken Ausgrabungsstätten sowie Capri und Sizilien. Ab Oktober 1859 arbeitete Haeckel schließlich intensiv in der Bucht von Messina und konzentrierte sich auf die Radiolarien, deren Bearbeitung die Grundlage für seine 1864 mit der Cothenius-Medaille der Leopoldina ausgezeichnete Monographie bilden sollte.
Der vierte Band der Familienkorrespondenz reicht von März bis November 1859 und dokumentiert die Fortsetzung seiner Bildungs- und Forschungsreise in Italien. In Neapel versuchte er sich ein eigenständiges Forschungsprogramm zu erarbeiten, das ihm die akademische Stellung und zugleich die Heirat mit Anna Sethe sichern sollte. Nachdem dies missglückte, nutzte Haeckel den Sommer zum Wandern, Botanisieren und Zeichnen. Auf der Überfahrt nach Ischia lernte er den Marschendichter Hermann Allmers kennen und zusammen bereisten sie die antiken Ausgrabungsstätten sowie Capri und Sizilien. Ab Oktober 1859 arbeitete Haeckel schließlich intensiv in der Bucht von Messina und konzentrierte sich auf die Radiolarien, deren Bearbeitung die Grundlage für seine 1864 mit der Cothenius-Medaille der Leopoldina ausgezeichnete Monographie bilden sollte.