Bei der Unternehmensnachfolge handelt es sich in der Regel um ein einmaliges und gleichzeitig mehrschichtiges und komplexes Projekt im Leben eines Unternehmers oder einer Unternehmerin. Aus praktischer Sicht ist ein interdisziplinärer Zugang notwendig. Ein Blick in die Literatur zeigt zwei Dinge: Erstens werden in der Regel Fachthemen wie beispielsweise die Unternehmensbewertung, die Finanzierung der Transaktion oder die steuerliche Belastung in den Vordergrund gestellt. Zweitens wird den Emotionen eine grosse Bedeutung zugesprochen ¿ eine tiefere Auseinandersetzung damit wird aber höchst selten geführt. Die vorliegende Forschungsarbeit fokussiert sich auf die Rolle der Emotionen im Rahmen einer Unternehmensnachfolge. Der Fokus liegt dabei auf der abtretenden Generation. Die Arbeit bietet einen Rahmen zur Differenzierung unterschiedlicher Perspektiven zur Betrachtung von Familienunternehmen. Aufbauend auf einer interdisziplinär ausgerichteten Diskussion des Phänomens ¿Emotionen¿, werden im Anschluss drei Fallbeispiel in deren Tiefe dargestellt und diskutiert. Die Arbeit zeigt auf, dass jeder Nachfolgeprozess individuelle Herausforderungen und Kontextbedingungen zu berücksichtigen hat und damit verbunden die emotionale Betroffenheit sehr unterschiedlich ausfällt. Es kann festgestellt werden, dass kurzfristige Emotionen und mittelfristige Stimmungen einen Einfluss auf die Handlungs- und Entscheidungsfindung und damit auf die Gestaltung der Unternehmensnachfolge haben.
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