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Gerade in Familienunternehmen wird die Bedeutung wirkungsvoller PR-Arbeit völlig unterschätzt. Wichtige Instrumente, die den Bekanntheitsgrad steigern oder gute Kontakte zu regionalen und überregionalen Medien herstellen, bleiben ungenutzt. Wie dennoch eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit aussehen kann, was dabei rechtlich zu beachten ist und wie die PR-Arbeit im Alltag und in der Krise erfolgreich durchgeführt werden kann, zeigen die Autoren in diesem Buch.

Produktbeschreibung
Gerade in Familienunternehmen wird die Bedeutung wirkungsvoller PR-Arbeit völlig unterschätzt. Wichtige Instrumente, die den Bekanntheitsgrad steigern oder gute Kontakte zu regionalen und überregionalen Medien herstellen, bleiben ungenutzt. Wie dennoch eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit aussehen kann, was dabei rechtlich zu beachten ist und wie die PR-Arbeit im Alltag und in der Krise erfolgreich durchgeführt werden kann, zeigen die Autoren in diesem Buch.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.05.1998

Das Rückgrat der Wirtschaft
Warum die Bedeutung der Familienunternehmen oft unterschätzt wird

Brun-Hagen Hennerkes: Familienunternehmen sichern und optimieren. Campus Verlag, Frankfurt 1998, 460 Seiten, 98 DM.

In Sonntagsreden pflegen Politiker Familienunternehmen gern als Rückgrat der Wirtschaft zu preisen. Ihren Worten lassen sie jedoch kaum Taten folgen. Der Stuttgarter Gesellschaftsrechtler Brun-Hagen Hennerkes ist sogar vom Gegenteil überzeugt. Eine Analyse aller maßgeblichen Gesetze und Gesetzesvorhaben des letzten Jahrzehnts, angefangen vom Steuerrecht über das Gesellschaftsrecht bis hin zum Kapitalmarktrecht, zeige eindeutig, daß vorrangig den Interessen des Großkonzerns gedient werde. Der Autor sieht diese Bevorzugung schon im Begrifflichen: Wenn maßgebliche Wirtschaftspolitiker die Familienunternehmen als "Mittelstand" bezeichneten, dann bewiesen sie damit schon mangelndes Verständnis für die angesprochene Gruppe. Denn die deutschen Familienunternehmen, meint der Autor, seien keineswegs "mittel"mäßig, sie lägen vielmehr in allen volkswirtschaftlichen Kennzahlen an der Spitze: in der Beschaffung neuer Lehrstellen und Arbeitsplätze, im Steueraufkommen, in der Innovationskraft und schließlich auch in ihrer Bedeutung für die Unternehmenskultur in Deutschland.

Der Autor weiß, wovon er spricht. Als einer der ganz wenigen Anwälte hat er sich schon vor Jahrzehnten wissenschaftlich wie auch in anwaltlicher Praxis auf Fragen des Familienunternehmens konzentriert, sich mit ihren Stärken und Schwächen auseinandergesetzt, mit Fragen der Vermögenssicherung, der Nachfolge oder der Führungsqualität. Im Gegensatz zu vielen Fachautoren kann Hennerkes auch schreiben. Er versteht es, selbst komplizierte Zusammenhänge anschaulich zu schildern, wobei die Quintessenz stets in "Goldene Regeln" zusammengefaßt wird. Geradezu spannend lesen sich die Kapitel über die "fiskalischen Angriffe auf das Familienunternehmen". Hennerkes spart nicht mit handfester Kritik, wenn er die Leichtfertigkeit geißelt, mit der Ermittlungsbehörden beim leisesten Verdacht der Steuerhinterziehung an die Öffentlichkeit gehen, so daß bei rechtsunkundigen Bürgern schon der Eindruck entstehen könnte, der Verdächtigte habe die Tat wirklich begangen. Die Justiz hat für ihn damit "jegliches Augenmaß" verloren. Aber er spart auch nicht mit Kritik an den Familienunternehmern. Für die Politik fehle ihnen jegliche Sensibilität. Er vermißt das nötige Engagement und sieht bei der Mehrzahl auch wenig Neigung, sich in der Öffentlichkeit glaubwürdig zu präsentieren. AXEL SCHNORBUS

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