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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 0,7, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Wirksamkeit von Family-Literacy-Projekten bei der Förderung der Lesekompetenz zu untersuchen, lautet die Forschungsfrage dieser Arbeit: Inwiefern sind Family-Literacy-Projekte geeignete Maßnahmen zur Schaffung von Bildungsgerechtigkeit und zur Förderung der Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern? Diese Arbeit konzentriert sich auf Schülerinnen und Schüler im Kontext sozioökonomisch benachteiligter Familien, ohne…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 0,7, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Wirksamkeit von Family-Literacy-Projekten bei der Förderung der Lesekompetenz zu untersuchen, lautet die Forschungsfrage dieser Arbeit: Inwiefern sind Family-Literacy-Projekte geeignete Maßnahmen zur Schaffung von Bildungsgerechtigkeit und zur Förderung der Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern? Diese Arbeit konzentriert sich auf Schülerinnen und Schüler im Kontext sozioökonomisch benachteiligter Familien, ohne speziell Familien mit Migrationshintergrund zu fokussieren. Die Untersuchung der Lesekompetenz und ihrer Förderung in einem familiären Kontext ist von entscheidender Bedeutung, um Bildungsungleichheit zu überwinden und Schülerinnen und Schüler auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen. Durch Family-Literacy-Projekte können wichtige Impulse gesetzt werden, um die Lesekompetenz von Kindern aus benachteiligten Familien nachhaltig zu verbessern. Im theoretischen Teil der Arbeit wird Lesekompetenz definiert und der Einfluss des Elternhauses auf Lesekompetenzen erläutert. In einem praktischen Teil werden verschiedene Family-Literacy-Projekte vorgestellt, und drei dieser Projekte werden hinsichtlich ihrer Praktikabilität und empirischen Wirksamkeit analysiert. Die Ergebnisse werden in Kapitel 4 diskutiert, insbesondere in Bezug auf bildungspolitische und unterrichtsdidaktische Implikationen. Schließlich wird die Forschungsfrage im letzten Kapitel zusammengefasst und beantwortet. Bildungschancen und schulische Leistungen, insbesondere Lesekompetenz, stehen in enger Verbindung zum Bildungsniveau des Elternhauses. Internationale Schulleistungsstudien haben diese Korrelation deutlich aufgezeigt. In Deutschland sind die Ergebnisse besorgniserregend, da sie erhebliche Defizite in der Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern offenbaren. Die soziale Herkunft, gemessen an Faktoren wie Buchbesitz, Bildungsabschluss und Berufsstatus der Eltern, wird als signifikanter Einflussfaktor auf die Lesefähigkeit identifiziert. In den letzten Jahren gab es einen negativen Trend in den Lesekompetenzen von Schülerinnen und Schülern sowohl in der Primär als auch in der Sekundarstufe. Dies spiegelt sich in einem steigenden Anteil von Kindern wider, die die Mindeststandards nicht erreichen. Gleichzeitig zeigt sich eine wachsende Kluft zwischen guten und schlechten Leser:innen. Dieser Trend erfordert dringende Maßnahmen zur Förderung der Lesekompetenz.
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