Angenommen, ich stehe an einem Teich und muss mitansehen, wie ein Kind ertrinkt, würde mir bei der Rettungsaktion aber meinen teuren neuen Anzug ruinieren: Müsste ich das Kind nicht trotzdem retten? Wenn nun das durchaus zumutbar wäre: Warum teile ich dann nicht meinen Besitz mit jemandem, dem ich dadurch das Leben retten könnte, ohne dass mich das unzumutbar viel kosten würde?Das »Kind im Teich« ist nicht nur eines der berühmtesten philosophischen Gedankenexperimente, sondern drückt auch die Kernidee des »effektiven Altruismus« aus, einer sozialen Bewegung, die Singer maßgeblich geprägt…mehr
Angenommen, ich stehe an einem Teich und muss mitansehen, wie ein Kind ertrinkt, würde mir bei der Rettungsaktion aber meinen teuren neuen Anzug ruinieren: Müsste ich das Kind nicht trotzdem retten? Wenn nun das durchaus zumutbar wäre: Warum teile ich dann nicht meinen Besitz mit jemandem, dem ich dadurch das Leben retten könnte, ohne dass mich das unzumutbar viel kosten würde?Das »Kind im Teich« ist nicht nur eines der berühmtesten philosophischen Gedankenexperimente, sondern drückt auch die Kernidee des »effektiven Altruismus« aus, einer sozialen Bewegung, die Singer maßgeblich geprägt hat.Der Band bietet eine Neuübersetzung sowie einen genauen Kommentar und zeichnet die Wirkungsgeschichte dieses so maßgeblichen Textes nach.Sprachen: Deutsch, Englisch
Peter Singer, geb. 1946, einer der sowohl streitbarsten als auch einflussreichsten zeitgenössischen Philosophen. Jonas Pfister, geb. 1977, Assistenzprofessor am Institut für Philosophie der Universität Innsbruck, veröffentlichte bei Reclam u. a. 'Philosophie. Ein Lehrbuch' (ISBN 978-3-15-018767-8), 'Werkzeuge des Philosophierens' (ISBN 978-3-15-019138-5) und 'Kritisches Denken' (ISBN 978-3-15-014033-8). Tobias Zürcher, geb. 1981, arbeitet als Lehrer für Philosophie am Gymnasium und Fachmittelschule Thun, veröffentlichte bei Reclam zusammen mit Jonas Pfister 'Gedankenexperimente in der Philosophie' (ISBN 978-3-15-015090-0).
Inhaltsangabe
Famine, Affluence, and Morality / Hunger, Wohlstand und MoralZu dieser AusgabeAnmerkungenLiteraturhinweiseNachwortZum Autor