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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 6,0 (Schweiz), Universität Bern (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Gesellschaftskritik im Roman zwischen 1830 und 1848, Sprache: Deutsch, Abstract: Fanny Lewalds Roman "Jenny" (1843) gilt als bedeutendes Werk der Aufbruchsliteratur der Frauen im Vormärz und setzt sich mit zentralen Themen wie Frauenemanzipation und Antisemitismus auseinander. Die Analyse untersucht erstmals systematisch die Rolle von Motivkomplexen im Roman. Durch die Anwendung literaturwissenschaftlicher Methodik und eines…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 6,0 (Schweiz), Universität Bern (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Gesellschaftskritik im Roman zwischen 1830 und 1848, Sprache: Deutsch, Abstract: Fanny Lewalds Roman "Jenny" (1843) gilt als bedeutendes Werk der Aufbruchsliteratur der Frauen im Vormärz und setzt sich mit zentralen Themen wie Frauenemanzipation und Antisemitismus auseinander. Die Analyse untersucht erstmals systematisch die Rolle von Motivkomplexen im Roman. Durch die Anwendung literaturwissenschaftlicher Methodik und eines detaillierten "close reading" werden drei zentrale Motive identifiziert: das Treibhaus-Motiv, die Effi-Briest-Thematik und Flora-Motive. Diese Motive bieten einen neuen Zugang zur Analyse der interkonfessionellen Liebesdynamik zwischen Jenny und Reinhard und fungieren als stützendes Gerüst der Handlung. Wichtige Forschungsfragen sind: Wie stützen die identifizierten Motive die Handlung und Charakterentwicklung im Roman? Inwieweit spiegeln die Motive antisemitische Haltungen und durch Reinhards Dogmatik verursachte Gemütsänderungen Jennys wider? Welche Parallelen lassen sich zwischen den psychologischen Vorgängen bei Jenny und den Figuren in Theodor Fontanes "Effi Briest" ziehen? Die bisherige Forschung hat den Roman "Jenny" vor allem unter den Gesichtspunkten des Judentums und der Frauenemanzipation untersucht. Zahlreiche WissenschaftlerInnen haben dabei Jennys Erfahrungen als Reflexion von Lewalds eigenen traumatischen Erlebnissen interpretiert und die Darstellung von religiöser Intoleranz durch die christlichen Figuren betont. Diese Analyse erweitert den Diskurs, indem sie die Bedeutung der Motive in den Mittelpunkt stellt und zeigt, wie diese zur Struktur und Tiefe der Handlung beitragen. Diese Arbeit schlägt GermanistInnen einen neuen Interpretationsansatz vor, der die Komplexität des Romans und seine thematischen Verflechtungen in ein neues Licht rückt. Sie bietet einen frischen Blick auf die interkonfessionellen Spannungen und die psychologische Entwicklung der Figuren, und trägt so zu einem tieferen Verständnis dieses einflussreichen Vormärz-Romans bei.
Autorenporträt
Studium der Germanistik, Klinischen Psychologie, Italienischen Literaturwissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Universität Bern (Master of Arts). Kommunikationsmanager und Texter im Gesundheitswesen. Geboren 1995